Auszug - Besichtigung der Einrichtung und Aussprache: Neuköllner Netzwerk Berufshilfe (NNB) e.V.  

Anlässlich dieses Tagesordnungspunktes übergibt Herr Thormann das Wort an Frau Titze. Diese begrüßt alle Anwesenden im Neuköllner Netzwerk Berufshilfe e.V. und informiert darüber, dass sich vor Ort im Erdgeschoss eine Kindertagesstätte, im 1. OG ein Hort und im 2. OG das Jugendberatungshaus befinden. Nachdem Frau Titze die Zielgruppe des in Rede stehenden Angebotes erläutert hat, unterbricht Herr Thormann die Vorstellung des NNB e.V. kurzfristig, da nunmehr drei Vertreterinnen der Elterninitiative „Rettet den Kids`Garden“ erschienen sind. Diese verteilen an alle Anwesenden Flyer bzw. ein Informationsblatt hinsichtlich Ihrer Initiative und erläutern ihre Anliegen und Forderungen (siehe Anlage 1 und 2).

Herr BzStR Liecke informiert anschließend darüber, dass der Bau einer Kita auf dem Gelände der Hobrechstr. 32 bereits seit Jahren geplant ist und unterstreicht die besondere Bedeutung des Vorhabens für den Bezirk. Bisher scheiterte die Realisierung des Bauvorhabens an der Finanzierung bzw. an Streitigkeiten um den Baukörper. Er macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass Planungsrecht gilt, da dass Verfahren zum entsprechenden Bebauungsplan abgeschlossen ist. Er sieht weiterhin einen großen Bedarf für diese zusätzlichen Kita-Plätze schon vor dem Hintergrund, dass der Fördermittelantrag seinerzeit nach fachlicher Prüfung des Bedarfes zur baufachlichen Prüfung an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt weitergeleitet und somit unterstützt wurde. Frau Vonnekold ergänzt an dieser Stelle, dass das Grundstück seinerzeit im Rahmen eines Sanierungsverfahrens angeschafft wurde. Der Senat hat das Grundstück mit den Auflagen an den Bezirk übergeben, dass eine Kindertagesstätte und ein öffentlicher Spielplatz errichtet sowie eine Gründurchwegung sichergestellt wird. Bei einem abweichenden Nutzungsvorhaben müsste der Bezirk das Grundstück an den Senat zurück geben und es würde ein anderer Investor gesucht werden. Sie macht auch darauf aufmerksam, dass es einen Kompromissvorschlag gab, der die Nutzung eines kleineren Geländeteils durch „Kids`Garden“ vorsieht.

Hinsichtlich der Bitte um Akteneinsicht seitens der drei Vertreterinnen der Elterninitiative verweist Herr BzStR Liecke auf die zuständige Abteilung, der die Stadtentwicklungsverwaltung angehört. Da das Bezirksamt ein Kollegialorgan ist, in dem jeder Dezernent sein Ressort eigenständig und auch eigenverantwortlich leitet, obliegt die Entscheidung über einen Antrag auf Akteneinsicht im vorliegenden Sachverhalt der Abteilung des BzStR Thomas Blesing.

Nachdem die Vertreterinnen der Elterninitiative abschließend darauf hinweisen, dass innerhalb der vergangenen fünf Tage bereits 600 Unterschriften für den Erhalt des „Kids`Gardens“ gesammelt wurden, bedankt sich Herr Thormann für das Erscheinen und verabschiedet die Damen.

Anschließend setzt Frau Titze die Vorstellung des Angebotes des Neuköllner Netzwerkes Berufshilfe e.V. fort (siehe Anlage 3).

Auf Nachfrage von Frau Hascelik wird seitens der Mitarbeiterinnen des NNB e.V. mitgeteilt, dass das Verhältnis männliche und weibliche Besucher ausgeglichen ist. Frau Heinemann fragt nach einem Feedback seitens der Jugendlichen hinsichtlich des Verlaufes ihrer weiteren Schul- bzw. Berufslaufbahn. Frau Wolf erklärt, dass ein Feedback der Jugendlichen bisher auf freiwilliger Basis erfolgt. Frau Titze ergänzt, dass die Ziele der einzelnen Projekte immer unterschiedlich sind und somit auch verschiedene Erfolgskriterien zugrunde gelegt werden müssen. Es ist geplant, die bisher in der Beratung gewesenen Jugendlichen einzuladen, um ein Feedback zu ihrem weiteren Werdegang zu erhalten. Des Weiteren erfassen die Mitarbeiterinnen des Jugendmigrationsdienstes erst seit ca. einem Jahr den Verbleib der Jugendlichen in einer Statistik, so dass eine Auswertung der bisherigen Eintragungen noch nicht aussagekräftig wäre. Es wird in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich gemacht, dass es in einem offenen Bereich wie dem „Wedernet“ schwierig ist, den Erfolg der Angebote bzw. den Verbleib der Jugendlichen tatsächlich nachzuvollziehen. Hinsichtlich der Frage von Herrn Khalil nach der Finanzierung der MSA Vorbereitungskurse teilt Frau Titze mit, dass diese aus Honorarmitteln durch das „Wedernet“ finanziert werden. Jeder Kurs bietet ca. 15 Plätze, die in der Regel sehr konstant belegt bleiben.

Nachdem die Fragen der Anwesenden beantwortet wurden, bedankt sich Herr Thormann bei Frau Titze für die ausführliche Vorstellung des Neuköllner Netzwerk Berufshilfe (NNB) e.V. und beendet diesen Tagesordnungspunkt.

Abstimmungsergebnis: