Auszug - Kreativwirtschaft in Neukölln - eine bemerkenswerte Entwicklung Vorstellung des Kreativnetzwerkes Neukölln (KNNK) duch Herrn Philipp Dietrich und Herrn André Batz
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Herr Mücke erläutert die gemeinsame Innovationsstrategie für die Hauptstadtregion Berlin Brandenburg. Danach konzentriert sich die wirtschaftspolitische Ausrichtung auf fünf Wachstumsfelder:
Gesundheitswirtschaft mit den Handlungsfeldern Biotechnologie und Biomedizin / Medizintechnik und Telemedizin
Energietechnik mit den Handlungsfeldern Solarenergie / Turbomaschinen, Kraftwerkstechnik / Energienetze- und speicher, E-Mobilität / Energieeffizienztechnologien / Wind- und Bioenergie
Verkehr, Mobilität und Logistik mit den Handlungsfeldern Automotive / Schienenverkehrstechnik / Luft- und Raumfahrt / Logistik / Verkehrstelematik
Optik mit Lasertechnik / Photonische Kommunikationstechnik (Breitbandtechnologie) / Lichttechnik / Optische Messtechnik / Optische Technologien / Mikrosystemtechnik
IKT, Medien und Kreativwirtschaft, bei den Branchen Clusters handelt es sich um die Informations- und Kommunikationswirtschaft, die Medienbranchen, die Spieleentwickler sowie die Design- und Modebranche und die Musikbranche sowie den Kunstmarkt. Das Cluster betont den Zusammenhang zwischen Innovation und Kreativität und fördert die Zusammenarbeit der einzelnen Branchen, ohne ihre speziellen Probleme zu vernachlässigen.
Das Cluster Kreativwirtschaft steht für überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten. Rund 29.000 zumeist kleine und mittelständische Unternehmen erwirtschaften jährlich einen Umsatz von über 22 Mrd. €. Damit trägt das Cluster zu einem Sechstel zum Gesamtbruttosozialprodukt der Berliner Wirtschaft bei. Mit über 220.000 Beschäftigten stellt es einen wichtigen Beschäftigungsfaktor für den Berliner Arbeitsmarkt dar.
Herr Batz erläutert die Entwicklung der Kreativwirtschaft im Bezirk und verweist auf die bekannten Beispiele für kreative Ideen und Veranstaltungen, wie z. B. 48h Neuköllne und das Fashionweekend der Wirtschaftsförderung zusammen mit dem Modenetzwerk Nemona. Die Neuköllner Oper, der Heimathafen, die Werkstatt der Kulturen und Huxley’s Neue Welt sind längst über den Bezirk hinaus bekannte Veranstaltungsadressen für anspruchsvolle und abwechslungsreiche Unterhaltung.
Das Kreativnetzwerk Neukölln (KNNK) wurde 2009 im Rahmen einer Projektförderung gegründet, mit dem Ziel die unterschiedlichen Akteure der Kreativwirtschaft zusammen zu führen und zu vernetzen. Das Netzwerk bietet mittlerweile bis zu 100 Unternehmen aus Neukölln und den verschiedenen Branchen eine aktive Kommunikationsplattform. Aktuell werden in verschiedenen Arbeitsgruppen das Profil des Netzwerkes entwickelt. So soll die öffentliche Wahrnehmung des KNNK verbessert werden, dazu gehören Internetpräsenz und Veranstaltungen für interessierte Unternehmen. Das neue Plakat des KNNK wird an die Ausschussmitglieder verteilt. Es zeigt die verschiedenen Standorte der beteiligten Unternehmen mit den jeweiligen Kommunikationsdaten.
Herr Dietrich berichtet über aktuelle Ziele und Herausforderungen des Netzwerkes.
1. Netzwerk Der Hauptzweck eines Netzwerks ist natürlich das Netzwerk an sich, die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen zu stärken, Projekte zu initiieren. Die entsprechenden Partner werden bei Veranstaltungen und Stammtischen zusammen geführt, Prozesse werden professionalisiert. 2. Professionalisierung Das Netzwerk organisiert Workshops und Coachings, um Gründungsunternehmen zu unterstützen und den Austausch zwischen den etablierten Unternehmen anzuregen. Das Unternehmen von Herrn Dietrich „PUNKTE+STREIFEN“ hat genau von diesen Angeboten des KNNK profitiert und greift noch immer auf das professionelle Know-How zurück. 3. Synergien Der Zusammenschluss kann geldwerte Vorteile bringen. Das können Rabatte sein oder Dienstleistungen (Steuerberatung, Unternehmensberatung oder Büroassistenz) können von mehreren Unternehmen zusammen in Anspruch genommen werden. 4. Interessenvertretung Das Netzwerk soll bekannter werden, das KNNK sucht den Kontakt zu weiteren Neuköllner Kreativen, der Presse, der Politik oder Akteure der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung im Bezirk. Ein erfreulichen Ergebnis der „Lobbyarbeit“ ist die Nutzung des temporären Hauptquartiers im Büro der Aktion Karl-Marx-Straße und des Citymanagement in der Richardstraße. 5. Akquise Das Netzwerk begreift sich auch als Akquiseplattform, um gezielt den Kontakt von Mitgliedern mit potentiellen Auftraggebern zu fördern. Zuletzt hat es mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung erste Kontakte mit dem Industrienetzwerk Südring gegeben, um Kooperationen und Zusammenarbeit zu entwickeln. 6. Gesellschaftliches Engagement Die Unternehmen des Netzwerkes sehen sich durchaus als Protagonisten in der Gentrifizierungs-Debatte sind und stehen zu ihrer Verantwortung für die lokale Umgebung. So hat das KNNK bereits verschiedene Projekte mit den Schülern der umliegenden Schulen durchgeführt. Herr Dietrich ist überzeugt, dass Mitglieder des KNNK unternehmerisch gut aufgestellt und sehr vielfältig sind und somit die wirtschaftliche Entwicklung des Bezirks nachhaltig bereichern werden. |
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