Auszug - Vorstellung des Bereichs Quartiersmanagement (einschließlich Aktionsräume plus)  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 10.01.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Çigli-Zimmer, 1. Etage, Raum A104
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Herr Biedermann erteilt Frau Genz das Wort

Herr Biedermann erteilt Frau Genz das Wort.

 

Frau Genz bedankt sich, dass sie das Arbeitsgebiet vorstellen darf und erklärt, dass sie durch die gesetzliche Regelung nunmehr der Abt. Bauen, Natur und Bürgerdienste zugeordnet ist.  Sie definiert die Aufgaben des Quartiersmanagements und verdeutlicht, dass es sich bei QM um eine klassische Netzwerkarbeit handelt. Es gibt in Neukölln insgesamt
11 Quartiersmanagementgebiete; die ersten 3 Quartiere wurden 1993 installiert.

 

Nunmehr erläutert Frau Genz die Funktionsweise der Quartiere:

 

Es gibt ein Vor-Ort-Büro im Quartier, das als zentrale Anlaufstelle für die Sammlung von Ideen und zur Vernetzung dient, Infoveranstaltungen durchführt und die Probleme der Bürgerinnen und Bürger aufnimmt. Der Bund hat sich weitestgehend aus der Finanzierung zurückgezogen. Das Land Berlin führt diese jedoch weiter, da es die Weiterentwicklung in den Quartieren für notwendig erachtet. Die Quartiersmanagementmitarbeiter/-innen der Verwaltung fungieren als Dienstleister/-innen. Jegliche Ideen, die realisiert werden wollen, müssen im QM fachlich geprüft werden, dann erst kann eine Umsetzung nach den verschiedensten Durchläufen durch die einzubeziehenden Verwaltungsstellen erfolgen. Am Schluss einer Maßnahme wird geprüft, was die Maßnahme für das Quartier bewirkt hat. Es erfolgt zudem eine  Fortschreibung am Ende des Jahres mit einem Plan für das jeweils folgende Jahr.

 

Aktionsraum Plus:

Nach der Handlungsempfehlung von Prof. Heußermann musste der Senat sich darauf ausrichten, anstatt der alleinigen Durchführung von Projekten auch strukturelle Veränderungen zu erzeugen. Dies wird  im Aktionsraum Plus gebündelt. Das bedeutet, Aktionsraum Plus ist eine Initiative. Es gibt 5 Aktionsräume in Berlin. Frau Genz stellt abschließend die aktuellen und geplanten Projekte vor.

 

Herr Biedermann eröffnet nun für die Ausschussmitglieder die Möglichkeit für Fragen. Herr Wewer: erfragt, wer die Entscheidungen bei Aktionsraum Plus trifft und ob die Bürger/-innen beteiligt werden. Frau Genz weist darauf hin, dass die Initiative Aktionsraum Plus als den Versuch zu verstehen ist, neue Strukturen auf Senats- sowie Bezirksebene bei einem übersichtlichen Budget von jährlich rund 900.000 € zu implementieren. Es handelt sich hierbei nicht um ein Förderprogramm, sondern die A+ Kulisse ist eher eine Art Labor, in dem flächendeckende Maßnahmenansätze ausprobiert werden. Eine Bürgerbeteiligung ist nicht vorgesehen.

 

Es wird weiterhin die Frage aufgeworfen, wie sich die Entwicklung der Quartiersräte gestaltet. Frau Genz erläutert, dass die Quartiersräte aus 35 Mitgliedern bestehen und sich aus Bürgerinnen und Bürgern sowie Akteuren zusammensetzen. Die Quartiersräte entscheiden über die Förderwürdigkeit von Projekten. Frau Genz weist noch darauf hin, dass die Arbeit der Quartiersräte je nach Zusammensetzung in jedem Kiez unterschiedlich ist.  

 

Abschließend erfragt Herr Wewer, ob die Mieterberatung in den Quartieren eingestellt wurde. Eine Mieterberatung wird in 2 der 11 Quartiere durchgeführt. Die technische Umsetzung einer Mieterberatung für das Quartier Schillerpromenade wird derzeit diskutiert.

 


 
 

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