Auszug - Bericht der Schuldnerberatung mit anschließender Besichtigung der Räumlichkeiten
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Frau Schoenthal den Einrichtungsleiter der Schuldnerberatungsstelle in der Mahlower Straße 23, Herrn Rauter. Dieser informiert zur aktuellen Situation der Beratungsstelle zum Stichtag 31. August 2011 (vgl. Anlage 1, die diesem Protokoll digital beigefügt ist. Auf Wunsch kann diese in Papierform im BVV-Büro eingefordert werden). Herr Rauter berichtet, dass jeder, der sich um einen Termin bemüht auch zeitnah einen erhält. Überschüssige Kapazitäten wurden darüber hinaus genutzt, um bereits bestehende Beratungsfälle weiter zu betreuen. Die Wartezeit bis in das Insolvenzverfahren gegangen werden kann beträgt ca. zwei Monate. Der berlinweite Durchschnitt liegt hier bei ca. sechs Monaten Wartezeit. Das Insolvenzrecht stellt gleichzeitig den Hauptschwerpunkt der Arbeit vor Ort dar. Bisher wurden 186 Verfahren bei Gericht eingeleitet, in deren Rahmen 6,8 Mio. Euro Schuldenlast von den Neuköllner Bürgerinnen und Bürgern genommen wurden. Seit Ende Februar gibt es zusätzlich eine offene Beratung im JobCenter Neukölln. Der dortige Beratungsschwerpunkt ist die Existenzsicherung (z. B. drohender Wohnraumverlust, Energieschulden etc.). Ratsuchende hinsichtlich der Existenzsicherung erhalten regelmäßig am selben Tag, spätestens aber am Folgetag einen Beratungstermin. Liegt keine Bedrohung der Existenz vor, beträgt die Wartezeit für einen Termin ca. vier Wochen.
Im Jugendberatungshaus wird jeden Dienstag eine Sprechstunde angeboten. Bisher haben 132 Jugendliche bis zum 25. Lebensjahr dieses Angebot in Anspruch genommen.
Die Präventionsarbeit stellt den zweiten Schwerpunkt der Schuldnerberatung dar. Bisher wurden 29 Veranstaltungen mit 487 Teilnehmern durchgeführt. Des Weiteren wurden zum Schulbeginn 76 Einrichtungen hinsichtlich Beratungsangeboten angeschrieben. Mit den verschiedenen Oberstufenzentren erfolgte bereits eine sehr gute Zusammenarbeit. Es gestaltet sich zurzeit noch etwas schwieriger, das Netzwerk an den Schulen im Bezirk auszubauen. Die Beratungsstelle wird daher weiterhin sämtliche Schulen auf das mögliche Beratungsangebot aufmerksam machen.
Auf Nachfrage teilt Herr Rauter in diesem Zusammenhang mit, dass die Verschuldung der Jugendlichen hauptsächlich bei den Telekommunikationsanbietern und im Konsumbereich liegt.
Herr Ahrens erklärt auf Nachfrage, dass die Beschäftigten der Schuldnerberatungsstelle nach Tarifvertrag bezahlt werden, der zusammen mit den entsprechenden Gehaltstabellen auch öffentlich einsehbar ist.
Im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Rauter und Herrn Ahrens haben alle Anwesenden die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten der Schuldnerberatungsstelle anzuschauen.
Nach dem Rundgang bedankt sich Frau Schoenthal bei Herrn Rauter und Herrn Ahrens für den ausführlichen Bericht und die Möglichkeit, sich die Räume anschauen zu können und beendet diesen Tagesordnungspunkt.
Abstimmungsergebnis:
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |
BVV-Büro Neukölln
Zimmer: A 201
- Tel.: (030) 90239-2386
- Tel.: (030) 90239-2359
- Tel.: (030) 90239-2307
- Fax: (030) 90239-3734
- E-Mail an die BVV Neukölln
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag
nach Vereinbarung
an Sitzungstagen des Ältestenrats
geschlossen
an Tagen der BVV-Sitzungen
geschlossen