Auszug - Bericht zum Produkt "Pflege eines Straßenbaumes"  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Naturschutz und Grünflächen
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Naturschutz und Grünflächen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 02.12.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Herr Bezirksstadtrat Blesing erklärt, dass seit Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) der Bezirk immer der teuerste in diesem Produkt war

Herr Bezirksstadtrat Blesing erklärt, dass seit Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) der Bezirk immer der teuerste in diesem Produkt war. Der aktuelle Mittelwert liegt bei 43 € und Neukölln als Spitzenreiter bei 62 €.

 

Herr Kanert führt aus, dass folgende Leistungen zum Produkt „Pflege eines Straßenbaumes“ gehören: Die Pflege und Unterhaltung inkl. der Neupflanzung, wobei die Pflege je nach Altersstufe des Baumes einen anderen Aufwand verursacht (drei Klassen: 0 bis 15 Jahre, 15 bis 40 und über 40), alle hierfür benötigten Materialien, die Verkehrssicherungsschau, Schadensersatzverfahren sowie die Entsorgung und anteilige Kosten des Werkhofes und der Maschinen/Fahrzeuge. Bei diesem Produkt wird als Menge die Summe der Bäume gerechnet, sodass Bezirke mit vielen jungen Bäumen geringe Produktkosten haben, wogegen in Neukölln und Steglitz-Zehlendorf ein großer Bestand an sehr alten Bäumen vorhanden ist. Es wird in Teilen auch „geschickt gebucht“, sodass insbesondere die Personalkosten nicht in diesem Produkt, sondern in den Aufwandsklassen für Grünflächen gebucht werden. Damit erhält sich der Bezirk eine hohe Zuweisung und hat ein günstiges „Baumprodukt“. Es ist rechnerisch nachweisbar, dass nicht alle Bezirke die jährliche Verkehrssicherungskontrolle durchführen. Nach einem festgelegten Fachverfahren sind hier Mindestkosten von 6,50 € pro Baum anzusetzen, die jetzt auch schon von Bezirken unterschritten werden. Eine Plausibilitätsprüfung fehlt bei der KLR bzw. eine neutrale Prüfungsstelle, die „fälschliches“ Buchen wie bei Unternehmen die Steuerprüfung kontrolliert. Da diese Produkte keine Qualitätsindikatoren enthalten, ist ein Vergleich der Bezirke mit der KLR nicht möglich. Derzeit werden mit dem Naturschutzbeirat in Absprache mit der GALK Qualitätsindikatoren entwickelt, die ab nächstem Jahr für alle verbindlich sind. Mit diesen Standards wird es nicht mehr so einfach sein, geschickt zu buchen.

 

 


 
 

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