Auszug - Bericht zur Eislaufsaison 2006/07 - 50 Jahre Eisstadion Neukölln  

 
 
2. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 10.01.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Eisstadion Neukölln Werner-Seelenbinder Sportpark
Ort: Oderstraße 182, 12051 Berlin
 
Beschluss

Der Leiter des Eisstadions, Herr Vogel, berichtet, dass die zweite Sanierungsphase im Eisstadion zur Saisoneröffnung am 14

Der Leiter des Eisstadions, Herr Vogel, berichtet, dass die zweite Sanierungsphase im Eisstadion zur Saisoneröffnung am 14.10.2006 pünktlich abgeschlossen wurde. Derzeit werden noch Einstellungen an der Regelungstechnik im laufenden Betrieb vorgenommen. Im Eisstadion wurden folgende Sanierungsarbeiten durchgeführt:

 

-Erneuerung der Bahnberohrungen, Betonflächen und Banden der

            Kampf- und Publikumsbahn

-Erneuerung der Kälteanlage (Berohrung, Speicher, Kondensatoren

und Regelungstechnik) und der Elektroanlagen für die Kälte- und Gebäudetechnik

-Umbau der Garage an der Kampfbahn und Neubau einer Schneegrube

-Umbau und Sanierung des Sportgebäudes, Erneuerung der

Außenanlagen, der Kanalisation und des Parkplatzes

-Sanierung der Tankstelle und Anschluss des Eisstadions an den

Tiefbrunnen im Stadion Neukölln.

                       

            Eine komplette Erneuerung der Bahnberohrung wurde unumgänglich, weil wiederholt Rostlöcher einen laufenden Betrieb nicht mehr zugelassen haben. Durch die neue Regelungstechnik der Kälteanlage wird die Elektroenergie wesentlich effektiver und sparsamer eingesetzt. Da das Sportgebäude mit einer Wärmedämmschicht verkleidet wurde, ist mit sparsamen Verbrauch an Heizenergie zu rechnen. Der Kühlteich wird mit preiswertem Brunnenwasser versorgt. Durch den Neubau der Schneegrube können beide Bahnen jetzt unabhängig voneinander und wesentlich effizienter mit den Eisbearbeitungsmaschinen überarbeitet werden.

                       

Am 15.12.2006 wurde das Eisstadion 50 Jahre alt. Der Bezirksbürgermeister Herr Buschkowsky und Herr Schimmang leiteten die Feierstunde zum Jubiläum ein. Für die Besucher wurde der Eintrittspreis um 50 % reduziert. Der Schlittschuhverleih und das Bistro senkten ebenfalls die Preise. Die Neuköllner Sportfreunde führten ein Schaulaufprogramm vor, mit dem “Rock´n Roller” Dirk Jüttner wurde die Veranstaltung beendet. Die kleinen Besucher hatten die Möglichkeit des kostenlosen Ponyreitens.

 

Die Entwicklung der Besucherzahlen verläuft positiv. Im Vergleich des 86. Saisontages ergibt sich gegenüber der Vorsaison ein Besucherzuwachs von derzeit 22,5 %, das bedeutet in absoluten Zahlen einen Zuwachs von 11.921 Besuchern (Saison 05/06: 41.100, Saison 06/07: 53.021). Dieses wiederum entspricht derzeitigen Mehreinnahmen gegenüber der Vorsaison i.H.v. 17.691,80 Euro. Hält der momentane Trend in der Entwicklung der Besucherzahlen an, wird die Saison mit mehr als 100.000 Besuchern beendet werden können. Aus diesem Grund sollte auch an den Sonderaktionen wie beispielsweise “Happy Hour” und “Happy Day” festgehalten werden.

 

Herr Klein berichtet abschließend, dass nach der Kündigung des letzten Pächters des Schlittschuhverleihs noch sehr kurzfristig vor Saisonbeginn ein geeigneter Interessent gefunden werden konnte. Man ist zufrieden, jemanden aus der Branche gefunden zu haben, der die hohen Investitionen selber tragen konnte, um den neuen Schlittschuhverleih aufzubauen. Die Leihschlittschuhe sind neu, bei der Preisgestaltung konnte ein vernünftiges Konzept vorgelegt werden. Der alte Pächter hat ein Geschäft in der Emser Str. eröffnet und versucht mit Billigangeboten mit dem Schlittschuhverleih im Eisstadion zu konkurrieren.

 

Herr Vogel erläutert auf Nachfrage, dass die zur Zeit sehr warmen Außentemperaturen keine Problematik im Betrieb der Eisbahn darstellen, da die Anlage im Stande ist, ohne direkte Sonneneinstrahlung bis zu 15 Grad plus Eis zu bereiten. In solchen Extremsituationen entsteht allerdings zwangsläufig ein höherer Energieverbrauch. Weiterhin erklärt Herr Vogel, dass sich durch die enge Zusammenarbeit mit dem zuständigen Polizeiabschnitt und durch den Wandel der Publikumsstruktur Belästigungen im normalen Rahmen bewegen.

 

Herr Stempel hält abschließend fest, dass, wenn man sich die aufgezeigte Entwicklung betrachtet, die Entscheidung richtig gewesen sei, das Eisstadion zu sanieren.

 


 
 

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