Auszug - Bericht über die Saison 2009/2010 des TC Weiß-Rot durch den Schatzmeister Herrn Wolf-Dieter Will und der 2. Vorsitzenden Frau Stephanie Fuchs  

 
 
24. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 13.10.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Tennisclub Weiß-Rot Neukölln e.V.
Ort: Hannemannstraße 21, 12347 Berlin
 
Beschluss

Die Sportausschussvorsitzende begrüßt den 1

Die Sportausschussvorsitzende begrüßt den 1. Vorsitzenden Herrn Wiest und den Schatzmeister Herrn Will. Die 2. Vorsitzende des Vereins lässt ihr Fehlen entschuldigen. Herr Wiest erläutert, dass der Verein seit 1928 besteht und seit 1952 auf der Anlage in der Hannemannstraße ansässig ist. Der Verein erhält gute Unterstützung durch das Bezirksamt Neukölln von Berlin. Die Mitgliederzahlen sind jedoch seit 1991 rückläufig. Die damals 600 Mitglieder sind auf jetzt rund 400 zurückgegangen. Trotzdem hat der Verein einen hohen Jugendanteil, der zwischen 110 und 120 Jugendlichen liegt. Das Einzugsgebiet der Jugendlichen ist hauptsächlich im südlichen Bereich Neuköllns zu sehen. Hier stehen die Vereine TC Gropiusstadt und TC Blau-Weiß Britz in direkter Konkurrenz zum TC Weiß-Rot Neukölln. Außerdem werben zusätzlich Vereine aus Lichtenrade und dem Umland in diesem Einzugsbereich um die Mitglieder, wodurch die Vereinsarbeit nicht leichter wird. Aus dem nördlichen Bereich Neuköllns lassen sich Jugendliche eher weniger für Tennis begeistern, da Migranten eher Fußball spielen. Frau Barkusky-Fuchs bittet hierzu noch um nähere Informationen. Herr Wiest führt aus, dass derzeit fünf Familien mit Migrationshintergrund in dem Verein sportlich aktiv sind. Weitere sind herzlich willkommen und gern gesehen. Wie bereits ausgeführt, ist es aber sehr schwierig, diesen Personenkreis für die Sportart Tennis zu gewinnen.

 

Die Mitgliederbeiträge sind nicht unerheblich und betragen für einen Erwachsenen jährlich 380 Euro. Andere Vereine sind wesentlich günstiger, haben aber kleinere Anlagen, auf denen lediglich im Freien Tennis gespielt werden kann. Die feste Halle und die Traglufthalle sind sehr kostenintensiv. Nach einem Brand musste mit Senatsgeldern eine neue Halle beschafft werden. Die unökonomische Traglufthalle wurde hierbei nur genehmigt, weil der Verein so viele jugendliche Mitglieder hat. Im Winter ist der Verein nämlich auf ausreichend Hallenzeiten angewiesen, damit die Mitglieder nicht abwandern und der Verein auch zukünftig bestehen kann.

 

Der Verein blickt mit Stolz auf die sportlichen Erfolge in diesem Jahr zurück. Die Damen-30-Mannschaft ist in die Regionalliga aufgestiegen, ein besonderer Vereinserfolg, weil die Mannschaft von der Jugend an im Verein gespielt hat. Die Herren-60-plus sind in die Meisterklasse aufgestiegen. Die Bambinis und die Juniorenklasse spielen ebenfalls in höheren Klassen und sind sehr erfolgreich.

 

Der Verein hatte die Absicht, das Tennisgelände inklusive des angrenzenden Containergeländes käuflich zu erwerben. Die Forderungen des Liegenschaftsfonds sind jedoch zu hoch und können vom Verein nicht finanziert werden. Der Liegenschaftsfonds fordert 70.000 Euro für das Containergelände, 120.000  Euro für das bestehende Tennisgelände und 140.000 Euro für das Gebäude, das der Verein mit Zuwendungsmitteln des Landes Berlins selbst errichtet hat. Der bestehende Vertrag aus dem Jahr 1970 ist mit dem damaligen Sportamt geschlossen worden. Danach zahlt der Verein bis zum Jahr 2020 keine Pacht. Nachdem der Vertrag ausläuft, fallen alle Gebäude an das Bezirksamt Neukölln von Berlin. Der Verein signalisiert an dieser Stelle noch einmal Gesprächsbereitschaft, den bestehenden Vertrag aufzulösen und einen neuen Vertrag nach SPAN zu schließen. Der Verwaltung liegt das Kaufpreisangebot des Liegenschaftsfonds weder vor noch, ist es bekannt. Die Verwaltung signalisiert in diesem Zusammenhang dem Verein gegenüber ebenfalls Gesprächsbereitschaft, da auch hier ein Interesse besteht, den bestehenden Vertrag an die aktuellen SPAN-Bedingungen anzupassen. Über die Hintergründe wurde in der Vergangenheit im Sportausschuss bereits ausführlich diskutiert. Der Sportverein sicherte zu, dass er sich in der nächsten Woche beim Fachbereich Sport melden wird.

 

Auf Nachfragen antwortet Herr Wiest weiterhin, dass für eine feste Halle mit zwei Tennisplätzen mit Investitionskosten i.H.v. 500.000 € zu rechnen ist. Hierbei wäre eine Kooperation mit dem TC Blau-Weiß Britz denkbar. Dann wären jedoch drei Tennisplätze für die Hallenplanung erforderlich. Derzeit existiert jedoch noch keine Kooperation mit diesem Verein. Blau-Weiß Britz konnte seine Traglufthalle auf dem Tennisplatz in der Buschkrugallee aus Kostengründen nicht mehr betreiben. Aus diesem Grunde spielen im Winter regelmäßig fünf bis sechs Mitglieder von Blau-Weiß Britz auf der Anlage von Weiß-Rot Neukölln Tennis. Auch wurden in der Vergangenheit Gespräche über eine denkbare Spielgemeinschaft der beiden Vereine geführt. Näheres ist daraus jedoch noch nicht entstanden. Nach der gültigen Satzung gibt es noch immer eine Aufnahmegebühr für Neumitglieder. Diese wurde jedoch ausgesetzt, weil der Verein ansonsten keine neuen Mitglieder gewinnen kann. Die Zahlungsmoral ist im Allgemeinen als gut zu bezeichnen. Ein Drittel der Mitglieder muss regelmäßig gemahnt werden. Am Jahresende sind jedoch alle Beiträge eingezahlt.

 


 
 

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