Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Antrag wird von der antragstellenden Fraktion der CDU in folgender Fassung zurückgezogen:
Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen
Stellen dafür einsetzen, dass das Grundwassermanagement des Landes Berlin
dahingehend beeinflusst wird, dass die extreme Grundwasserbelastung im
Blumenviertel reduziert wird.
28.05.2008 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 12.17 - überwiesen
Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass das Grundwassermanagement des Landes Berlin dahingehend beeinflusst wird, dass die extreme Grundwasserbelastung im Blumenviertel reduziert wird
Das Bezirksamt wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass das Grundwassermanagement des Landes Berlin dahingehend beeinflusst wird, dass die extreme Grundwasserbelastung im Blumenviertel reduziert wird.
Der Überweisung des Antrages in den Ausschuss für Stadtentwicklung wird einstimmig zugestimmt.
10.06.2008 - Ausschuss für Stadtentwicklung
Ö 3 - vertagt
Herr Mahlo berichtet von Klagen von Rudower Eigenheimbesitzern im
Blumenviertel, nach denen der Grundwasserpegel wieder gestiegen sei und nun
einige Keller nass seien
Herr Mahlo
berichtet von Klagen von Rudower Eigenheimbesitzern im Blumenviertel, nach
denen der Grundwasserpegel wieder gestiegen sei und nun einige Keller nass
seien. Der Antrag zielt daraufhin ab, dass die Johannisthaler Brunnenanlage
mehr Grundwasser abpumpt.
Herr Wittke
sieht diesen Antrag als äußerst problematisch an, da das Grundwasser-problem
nicht nur in Rudow sondern auch in anderen Stadtbezirken bekannt ist. Die
vorsorgenden Eigenheimbesitzer haben ihren Keller fachmännisch abgedichtet, die
entsprechenden Kosten getragen und haben auch jetzt einen trockenen Keller.
Hier den Staat für die fehlende Umsicht mancher Eigenheimbesitzer in die
Pflicht zu nehmen, ist nicht akzeptabel.
Herr
Bezirksstadtrat Blesing sieht hier den Bezirk Neukölln nur in der
Briefträgerfunktion, da die Brunnengalerie in Johannisthal nur nach
Intervention des Abgeordnetenhauses in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung
als Good-Will-Aktion ihre Förderleistung erhöht hatte. Die Abteilung Bauwesen
bekommthalbjährlich Statusberichte über
den Grundwasserpegel für eine Vielzahl von Messpunkten, danach gibt es zwar ein
Auf und Ab, aber keine dramatische Steigerung. Die Verwaltung sieht hier keine
Veranlassung, die Förderleistung zu erhöhen.
Herr Lepp
macht den Vorschlag, den Antrag zurückzustellen und das vorhandene Zahlenmaterial
den Fraktionen zur Verfügung zu stellen. Der Vorsitzende wird veranlassen, dass
das Material in der nächsten Ausschusssitzung vorliegt.
09.09.2008 - Ausschuss für Stadtentwicklung
Ö 2 - im Ausschuss zurückgezogen
Herr Bezirksstadtrat Blesing unterrichtet die Mitglieder darüber, dass
die Verwaltung die Grundwasserpläne nur noch einmal jährlich erhält; für 2008
stehen diese noch aus
Herr
Bezirksstadtrat Blesing unterrichtet die Mitglieder darüber, dass die
Verwaltung die Grundwasserpläne nur noch einmal jährlich erhält; für 2008
stehen diese noch aus. Auf Nachfragen bei der Senatsverwaltung und nach
Durchsicht der hiesigen Unterlagen haben sich die Pegel kaum verändert. Im Juli
hatte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt- und Verbraucherschutz zu
einem Scoping Termin für das Wasserwerk Johannisthal eingeladen. Thematisiert
wurden hier eher Fragen des Naturschutzes, wie z. B. die Auswirkungen der
Entnahme von Grundwasser auf die Rudower Pfuhle und Amphibienwelt. Insoweit
erschöpft sich die Möglichkeit der Verwaltung, hierzu fachlich Stellung zu
nehmen. Für eine tiefergehende Diskussion müsste ein Experte der
Senatsverwaltung eingeladen werden. Herr Bezirksstadtrat Blesing weist jedoch
darauf hin, dass in ganz Berlin der Grundwasserpegel steigt und dies nicht nur
ein Problem für das Blumenviertel sei.
Nachfolgend
ergibt sich eine Diskussion von Vertretern aller Fraktionen zur Frage des
ursprünglichen Grundwasserstandes, der Zuständigkeit des Bezirksamtes für
diesen Antrag und der grundsätzlichen Notwendigkeit zum gegenwärtigen
Zeitpunkt.
Herr Langer
von der Bürgerinitiative Rudow Grundwasser gibt einen historischen Überblick zu
dem Thema seit 1994. Aktuell kann er berichten, dass er im Mai 2008 bei einem
öffentlichen Termin im Wasserwerk Johannisthal die Senatorin Frau Lompscher
gesprochen hatte. Die Finanzierung der Förderleistung bis 2009 ist gesichert.
Jedoch hatte die Bürgerinitiative eine Lücke bis zur Fertigstellung des neuen
Wasserwerks befürchtet. Die Senatorin hat zugesagt, dass die Finanzierung von
2010 bis 2014 gesichert sei. Auf konkrete Nachfrage hält er ganz persönlich für
sich die aktuellen Maßnahmen für ausreichend.
Mit diesem
Sachstand nimmt Herr Eichholz den Antrag für die CDU-Fraktion zurück.
24.09.2008 - Bezirksverordnetenversammlung
Ö 14.2 - zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)
Der Antrag wird von der antragstellenden Fraktion der CDU in folgender
Fassung zurückgezogen:
Der Antrag wird von der antragstellenden Fraktion der
CDU in folgender Fassung zurückgezogen:
Das Bezirksamt wird gebeten, sich
bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen, dass das Grundwassermanagement des
Landes Berlin dahingehend beeinflusst wird, dass die extreme
Grundwasserbelastung im Blumenviertel reduziert wird.