Der Ausschuss für Jugendhilfe empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten, den derzeitigen Ausweichstandort Blueberry (Containerbauten) auf dem Boddinspielplatz dauerhaft für Kinder-und Jugendarbeit zu sichern. Weiter soll geprüft werden, inwiefern Freie Träger, Initiativen aus dem Stadtteil sowie durch das QM finanzierte Projekte und die VHS ebenfalls weiterhin die Räumlichkeiten nutzen können, sodass diese optimal ausgelastet sind.
Begründung: Die Containerbauten wurden auf dem Boddinspielplatz als Ausweichstandort für das Blueberry aufgestellt. Nun zeichnet sich die Eröffnung des neuen Blueberry in diesem Jahr ab. Daher sollen nun die Container dauerhaft an diesem Standort gesichert werden. Kinder, die mit ihren Eltern den Spielplatz besuchen, besuchen auch häufig die als Ausweichstandort aufgestellten Container. Die unter-achtjährigen Besucher:innen nehmen hierbei rege die Freizeitgestaltungsmöglichkeiten auf dem Terrassengelände wahr (malen, basteln, spielen) oder leihen sich Outdoor-Spielgeräte für den Spielplatz aus. Die Übergangscontainer werden von vielen Kindern selbständig aus der umliegenden Nachbarschaft (Boddinkiez) genutzt. Da die Flughafenstraße durch ihren hoch verdichteten und teilweise schnellen (50kmh) Verkehr für viele Kinder problematisch zum Überqueren ist, ist davon auszugehen, dass diese Kinder nicht den Weg zum neuen Blueberry bewältigen.
Der Flughafenkiez sowie der Boddinkiez ist geprägt von hochverdichteten Altbauten, viel Verkehr, der nur über wenige Freiflächen und Nischen für Kinder und Jugendliche verfügt. Vor der Aufstellung der Übergangscontainer Mainzer Straße / Boddinspielplatz wurde der Platz häufig als Angstort / Problemort beschrieben. Weiter war der Boddinplatz und Boddinspielplatz ein bekannter Verkaufs- und Konsumort harter Drogen (hauptsächlich Heroin). Durch die regelmäßige Sozialarbeit mit den Jugendlichen vor Ort, und der Zusammenarbeit mit Fixpunkt e.V. kann nun ein Rückgang der Drogenproblematik an diesem Platz beobachtet werden.