Tagesordnung - 38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz  

 
 
Bezeichnung: 38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz
Gremium: Ausschuss für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz
Datum: Do, 17.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:01 - 19:07 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Puschkin-Zimmer, 1. Etage, Raum A105
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Begrüßung und Annahme der Tagesordnung      
Ö 2  
Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia - auch in Neukölln!  
1462/XIX  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die antragstellende Fraktion hat den Antrag in folgender Fassung zurückgezogen:

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, sich künftig am "Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia" der Freien Universität Berlin zu beteiligen und die Bildung eines Netzwerks von freiwilligen "Ambrosia-Scouts" im Bezirk Neukölln zu initiieren.

Begründung:
Seit einigen Jahren tritt auch in Berlin das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) auf und breitet sich zunehmend aus. Die weitere Ausbreitung der Ambrosia kann zu einer Zunahme an starken Allergien in der Bevölkerung, aber auch zu Ertragseinbußen in der Landwirtschaft führen und stellt eine Gefahr für die Biodiversität dar. Ziel des "Berliner Aktionsprogramms gegen Ambrosia" ist es daher, die weitere Ausbreitung zu verhindern und den Bestand zu minimieren. Dies soll durch eine Information der Bevölkerung, die Bestandsaufnahme und Kartierung, die Beseitigung der Bestände sowie die Beobachtung der bisher erfassten und kartierten Standorte erreicht werden. Zu diesem Zweck gibt es in mehreren Berliner Bezirken Netzwerke freiwilliger Helfer, sog. "Ambrosia-Scouts", die Standorte melden bzw. ehemalige Standorte beobachten und ggf. bei der Beseitigung der Pflanzen teilnehmen. In Neukölln besteht bisher kein solches Netzwerk.

 

   
    09.12.2015 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.9 - überwiesen
    Überwiesen in den Ausschuss für Grünfläche

Überwiesen in den Ausschuss für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz.

Abstimmungsergebnis:

   
    21.01.2016 - Ausschuss für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz
    Ö 3 - vertagt
    Herr Wewer begründet den Antrag

Herr Wewer begründet den Antrag.

 

Herr Kanert erklärt, dass er im Ausschuss schon in 2009 berichtet hat, als das Berliner Programm gestartet wurde. Nebenwirkungen der Ambrosia sind am Schlimmsten, wenn sie blüht. Ambrosia kam aus den USA über Vogelfutter nach Deutschland. Natürlich ist die Verwaltung daran interessiert, dass sich Ambrosia nicht weiter ausbreitet. In Neukölln gab es bisher nur ein größeres Vorkommen am Rudower Fließ, das Vorkommen wurde entfernt. Dort, wo es Vogelfutter gibt, da kann Ambrosia enthalten sein. Natürlich ist man bemüht, die Ausbreitung einzudämmen. Herr Kanert erklärt, dass er es nicht für sinnvoll hält Ambrosiascouts einzurichten. Das könne jeder selber machen, da man die Pflanzen einfach rausreißen kann. Bis zum Hochsommer verursacht die Pflanze auch keine Probleme, da diese dann erst blüht. Ansonsten ist die Verwaltung mit dem Pflanzenschutzamt in Kontakt, um abzusprechen, wo es Standorte gibt. Allerdings gibt es meist nur lokale Fälle, die mit Vogelfutterstellen einher gehen.

 

Es wird gefragt, was es für Erfahrungen mit dem Programm gibt. Herr Kanert legt dar, dass es darauf ankommt, wie schnell man den Befall erkennt. Einige Bezirke haben in naturnahen Flächen, Probleme, da sich dort die Samen schnell ausbreiten. Auch andere Bezirke sind in dem Programm aktiv.

 

Frau Koglin, fragt den Antragsteller, warum das Bezirksamt ein Netzwerk initiieren sollte. Herr Wewer legt dar, dass Scouts gefunden werden sollen, die die Pflanzen suchen. Herr BzStR Blesing wirft ein, dass eine Meldung doch aber über das Netz erfolgen könne. Ziel sollte doch sein, dass diejenigen, die die Pflanzen finden, diese auch gleich beseitigen und nicht an der Stelle ausschließlich der Staat gefragt ist. Herr Kanert ergänzt, dass die Kooperationspartner auch in der entsprechenden Broschüre genannt sind. Die Verwaltung hat in 2009 die Wohnungsbaugesellschaften und den Bezirksverband informiert, so dass davon auszugehen ist, dass Informationen genügend weitergeflossen sind. Die Ausbreitung zu verhindern, ist auch Bürgerpflicht.

Herr Wewer fragt, ob es auf der Internetseite des Bezirks einen entsprechenden Link gibt, was Herr Kanert verneint. Die Unternehmen, die im Flyer benannt sind, haben eine entsprechende Verlinkung. Herr Militz fragt, wie die Meldungen verarbeitet werden. Herr Kanert expliziert, dass alle Meldungen, die eingehen und die Pflanzen als Ambrosia identifiziert werden, an das Pflanzenschutzamt weitergeleitet werden.

 

Im Ergebnis wird der Antrag zurückgestellt.

   
    17.03.2016 - Ausschuss für Grünflächen, Natur- und Umweltschutz
    Ö 2 - zurückgezogen
    Die antragstellende Fraktion zieht den Antrag zurück

Die antragstellende Fraktion zieht den Antrag zurück.

   
    13.04.2016 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.1 - zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)
    Kenntnis genommen

Kenntnis genommen

 

Ö 3  
Modellprojekt Grüner Straßenzug  
1506/XIX  
Ö 4  
Füttern verboten
1507/XIX  
Ö 5  
Besprechung Bilanz 2015 vom Bereich Fachbereich Grün- und Freiflächen      
Ö 6  
Protokollabstimmung      
Ö 7  
Mitteilungen der Verwaltung      
Ö 8  
Verschiedenes      
Ö 9  
Nächster Sitzungstermin      
               
 
 

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