Drucksache - 2008/V  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, in seine Arbeitslinien „Konzept Alexanderplatz“ (BA-WiArbOrdG/Alexkoordinator) und „Stadtwerkstatt (Beteiligungsprozess Neugestaltung Alte Mitte) den von BVV, BA und Kultursenator erklärten Wunsch der Würdigung von Alfred Döblin und seines gesellschaftsbeschreibenden Hauptwerks, Berlin Alexanderplatz, (VzK zu Drs. 2890/IV, 11.2018) zielführend einzubeziehen.

Der künftige Alexanderplatz soll wieder einen Bezug zu Alfred Döblin und seinem zur Weltliteratur gehörenden Hauptwerk (erschienen 1929) beinhalten, der auf dem Platz wahrnehmbar sein soll. 

Der Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen empfiehlt der BVV einstimmig die Drucksache als erledigt zu betrachten.

Begründung:

Mit dem vor Jahren aus Gründen der Fassadensicherheit erfolgtem Abriss des baukünstlerischen Hinweises auf Alfred Döblin in Form eines großen Zitats in der obersten Fassadenlinie des Hauses Alexanderplatz 6, existiert kein Hinweis und keine Bezugnahme auf Alfred Döblin und sein Werk am oder auf dem Alexanderplatz mehr. (Das Haus Alexanderplatz 6 wird so auch nicht bestehen bleiben, eine bloße Wiederherstellung des Schriftzugs ist daher ausgeschlossen).

Das daraufhin erfolgte BVV-BA-Ersuchen - Alfred Döblin am Alexanderplatz ehren, Drs.-VzK 2890/IV -  wurde von  Kultursenator Dr. Klaus Lederer positiv beantwortet, mit der Zusage, sich bei der federführenden Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen dafür einzusetzen, bei den stadtentwicklungspolitischen Maßnahmen im Gebiet um den Alexanderplatz die Würdigung von Alfred Döblin und seinem Werk vorzunehmen,  und,  falls dies eine Entscheidung für einen „Wettbewerb für Kunst im Stadtraum“, ergäbe, würde er diesen durchführen, da dies dann wieder unter seine Federführung fiele. (VzK-Drs. 2890/IV, 11.2018). 

Diese Zielsetzungen gilt es, mit den diesbezüglichen bezirklichen Arbeitslinien zu unterstützen bzw. zu realisieren.