Drucksache - 1107/IV  

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

(Text siehe Rückseite)

Bezirksamt Mitte von Berlin                           .           .2015

Abt. Gesundheit, Personal und FinanzenSoziales und BürgerdiensteStadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und OrdnungJugend, Schule, Sport und Facility ManagementWeiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz              33500

Bezirksverordnetenversammlung              Drucksache Nr.

Vorlage - zur Kenntnisnahme -

Sport und Natur im Volkspark Rehberge nachhaltig sichern und entwickeln

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 19.12.2013 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1107/IV):

Das Bezirksamt wird ersucht, ein Konzept für die nachhaltige Entwicklung des Volksparks Rehberge zu erarbeiten. Dieses Konzept soll einen Maßnahme-, Zeit- und Finanzierungsplan enthalten, der geeignet ist, das Verhältnis zwischen Natur- und vorhandenen Sportflächen u.a. durch forstwirtschaftliche Instrumente, wie Fällungen und Neupflanzungen, wieder in Einklang miteinander zu bringen.

In die Erarbeitung des Konzeptes sollen die ansässige Bevölkerung, der Bezirkssportbund sowie die betroffenen Sportvereine, Kleingärtner/innen, Schulen und Kindergärten sowie der bezirkliche Sportausschuss, das Schul-Umwelt-Zentrum des Bezirks und Naturschutzverbände einbezogen werden.

Das Bezirksamt hat am           26.05.2015 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen.

Im Zwischenbericht zur Drucksache 1107/IV, den die Bezirksverordnetenversammlung am 18.09.2014 zur Kenntnis genommen hat, war dargelegt worden, dass zunächst geprüft werden muss, wo es Störungen des Verhältnisses zwischen Natur- und vorhandenen Sportflächen gibt, worin sie bestehen und wodurch sie verursacht werden.

Mit dieser Zielstellung fanden Abstimmungen zwischen der Abteilung Jugend, Schule, Sport und Facility Management, Schul- und Sportamt, und der Abteilung Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Umwelt- und Naturschutzamt, statt. Dazu gehörte eine Besprechung vor Ort, an der auch Vertreter des Berliner Tennis-Clubs Rot-Gold e.V. teilnahmen.

Während dieser Überprüfung am 27.03.2014 konnte festgestellt werden, dass Pflege-maßnahmen an den Bäumen, die im Umfeld der Sportflächen stehen, durchgeführt worden waren. Die Bäume in der öffentlichen Grün- und Erholungsanlage, die den Spielbetrieb ehemals behinderten, waren in einen Zustand versetzt worden, der die Sportnutzungen nicht mehr beeinträchtigt.

Eine Beeinträchtigung der Sportnutzung wird auch künftig nicht eintreten, wenn kontinuierlich Pflegearbeiten durchgeführt werden. Weitergehende Maßnahmen, wie das Fällen ganzer an Spielfelder angrenzender Baumreihen, werden vom Schul- und Sportamt nicht gefordert, sie sind nach Auffassung des Umwelt- und Naturschutzamtes auch nicht geboten. 

Die Abteilung Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung hat auf eine entsprechende Anfrage, ob diese Auffassung geteilt wird, geantwortet, dass man keine Stellungnahme zu den originären Aufgaben des Schul- und Sportamtes und des Umwelt- und Naturschutzamtes abgeben werde und dass seitens der Abteilung Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung eine Zuständigkeit zur Umsetzung eines Konzeptes im Sinne des BVV-Anliegens nicht gegeben sei.

Es ist deshalb die Schlussfolgerung zu ziehen, dass es im Volkspark Rehberge bei kontinuierlicher Pflege der Bäume im Umfeld der Sportstätten eine Störung des Verhältnisses von Sport und Natur nicht gibt. Die Abteilung Jugend, Schule, Sport und Facility Management und die Abteilung Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz halten folglich die Erarbeitung eines Konzeptes im Sinne des BVV-Beschlusses für nicht erforderlich, um Sport und Natur wieder in Einklang miteinander zu bringen.

A) Rechtsgrundlage: 

§13 i.V.m. § 36 BezVG

B) Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung:

              a. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: Keine

              b. Personalwirtschaftliche Ausgaben: Keine

Berlin, den           .          .2015

Dr. Hanke                                                                                                                Weißler

Bezirksbürgermeister                                                                                    Bezirksstadträtin