Drucksache - 1369/III
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
(Text siehe Rückseite)
Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr. Mitte von Berlin 1369/ III
Vorlage - zur Kenntnisnahme -
über " Für eine zeitgemäße SeniorInnen-Politik"
Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:
Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 15.10.2009 folgende Anregung beschlossen (Drucksache Nr. 1369/III):
Das Bezirksamt hat am 12.03.2013 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als zur Kenntnis zu bringen.
Das Bezirksamt hat in Form von 2 Zwischenberichten am 17.02.2011 und am 15.09.2011 wichtige Fragen- und Aufgabenkomplexe beschrieben.
Zum Ehrenamt und bürgerschaftlichen Engagement teilt das Bezirksamt aktuell mit: Schulungen und Informationsveranstaltungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Mitte und dem Allgemeinen Sozialdienst für Sozialkommissionsmitglieder durchgeführt und sind auch in 2013 geplant. Mögliche Themen sind :
Auch ältere Menschen sind nicht gefeit vor Streitigkeiten mit Angehörigen, Nachbarn, Vermietern o.ä.
Die aktuellen Einsparvorgaben haben auch zu einer Neuorganisation in der Steuerung der Sozialkommissionen geführt. So wurden Bereiche der Verwaltungsaufgaben in die AG Stellenwirtschaft der Internen Dienste verlagert. Die Sozialarbeiterin Frau Kurandt bleibt direkte Ansprechpartnerin für die Mitglieder der Sozialkommissionen. Allerdings wird eine stärkere Anbindung der Sokos an den Allgemeinen Sozialdienst erfolgen. Künftig sollen die Ehrenamtlichen die beim Ehrungsbesuch festgestellten Problemlagen direkt der örtlich zuständigen Sozialarbeiterin vortragen. An dieser Schnittstelle kann auch eine Einbeziehung von Ehrenamtlichen in die konkrete Betreuungsarbeit angeregt und ggf. begleitet werden.
Interkulturelle und intergenerative Öffnung von Seniorenangeboten Der Allgemeine Sozialdienst hat Ende 2012 die örtliche Zuständigkeit den Sozialräumen angepasst und aktiv begonnen zu den in der Region vorhandenen sozialen Einrichtungen, wie Begegnungsstätten, Stadtteil- und Familienzentren sowie den QM´s Kontakt aufzubauen und dort über vorhandene Hilfestrukturen und Beratungsangebote zu informieren. Es sind u.a. Informationsveranstaltungen für einzelne Projekte, wie "Kiezmütter", die als Multiplikatorinnen dienen können und verschiedene Gruppen in den Begegnungsstätten geplant. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit in den Einrichtungen Sprechstunden anzubieten und so den hilfesuchenden Bürger/innen Schwellenängste zu nehmen und mobilitätseingeschränkten Menschen den Zugang zur Regelversorgung zu ermöglichen. Zunehmend bieten inzwischen Stadtteilzentren, QM´s und andere Einrichtungen, die bisher vornehmlich die Zielgruppe Kinder, Jugendliche und Familien im Fokus hatten, Angebote für Senior/innen an oder initiieren entsprechende Projekte. So hat sich das Stadtschloss Moabit - Nachbarschaftshaus Rostocker Straße - entschieden, mit Fördermitteln, die zur Umsetzung eines Modellprojekts für Stadtteilkoordination zur Verfügung gestellt wurden, das Projekt "Gesund älter werden im Kiez" durchzuführen.
In der Bezirksregion Parkviertel wurde aus der Förderkulisse Aktionsraum Plus eine Machbarkeitsstudie zur generationsübergreifenden Nachbarschaftsarbeit erstellt. Die Studie beinhaltet eine Sozialraum- und Angebotsanalyse, eine Bedarfs- und Potentialanalyse, bewertet die Ergebnisse und gibt Empfehlungen für Maßnahmen und Projekte. Die Veröffentlichung der Studie erfolgt Ende März 2013 auf den bezirklichen Internetseiten. Ein erstes Projekt zum Thema "Identifikation mit dem Parkviertel" wurde bereits umgesetzt und heißt " Duales System Parkviertel - Alt und Jung als springender Punkt! Wir bringen zusammen!". Der Verein Zukunft e.V. hat im November 2012 begonnen mit Jugendlichen eines Jugendtreffs, vorwiegend mit Migrationshintergrund und deutschen Senior/innen aus benachbarten Senioreneinrichtungen mit künstlerischen Gestaltungsmitteln gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Ende des .Jahres. werden die Ergebnisse in einer Präsentation vorgestellt. Ein 2. generationsübergreifendes Projekt ist in Vorbereitung. Hier geht es um die Schaffung eines "öffentlichen Ortes der Begegnungen", womit nicht das Gebäude sondern die Rahmenbedingungen gemeint sind. Die Projektbegleitung erfolgt in Kooperation durch die Fachämter Jugend, Soziales und des QPK-Bereichs. (Federführung hat Sozales)
Das Seniorenzentrum für türkische Migrant/innen "ANI" (Träger:Türkische Gesellschaft) hat im Dezember 2012 die Arbeit eingestellt. Versuche der Zusammenarbeit zwischen Allgemeinem Sozialdienst, Ehrenamtsbüro und ANI gestalteten sich schwierig. Angebote der Vermittlung von Ehrenamtlichen mit türk. Migrationshintergrund wurden nicht angenommen. Auch ein QM-Projekt, das in der Verantwortlichkeit dieser Einrichtung war "Patenschaften Jung u. Alt", hatte keinen Erfolgt und wurde eingestellt.
Erfolgreich ist das interkulturelle Angebot "Internationales Frauenfrühstück" des Trägers Selbst-Hilfe im Vor-Ruhestand e.V., das bereits in der SFE Schulstr. 118 gut angenommen wurde und auch nach dem Wechsel in die SFE Schönwalder Str. 4, weiterhin guten Zulauf hat.
Das in den nunmehr 3 Zwischenberichten zur Drucksache 1369/III beschriebene Verwaltungshandeln wird fort- und in den Bearbeitungsprozess zu den neuen Drucksachen 0561/IV "Konzept für Seniorenfreizeitstätten" und 0310/IV "Moderne Generationenpolitik in Mitte" überführt. Dabei wird selbstverständlich überprüft, ob die bisher gewählten Ansätze und Schwerpunkte in Anbetracht aktueller Entwicklungen und nochmals erschwerter Rahmenbedingungen modifiziert werden können, sollten oder müssten.
A. Rechtsgrundlage: § 13 i.V. mit 36 BezVG
B) Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:
a. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine
b. Personalwirtschaftliche Ausgaben: keine
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