Drucksache - 1114/III
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Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass
Bildungssenator Jürgen Zöllner bei der Erarbeitung des Konzepts zur
Weiterentwicklung der Schulstruktur den Schulen die Freiheit überlässt über
Fusionen selbst zu entscheiden. Schulen in Berlin unterscheiden sich in vielen
Facetten. Und gerade die unterschiedlichen Schulprofile ermöglichen Eltern und
Schülern Wahlmöglichkeiten. Eine oktruierte Schulstruktur löst dagegen nicht
die Probleme an Berlins Schulen. Begründung: Die
Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen, dem zentralen Element von Herrn
Zöllners bildungspolitischen Plänen für die nächsten Jahre mag für einige
Schulen Sinn machen. Sicherlich jedoch nicht für alle. Ob sich eine
Zusammenlegung für Schulen auszahlt kann vor Ort sachgerechter entschieden
werden als im Berliner Senat. Nur die Schulleiter, die Eltern vor Ort und die
Bezirksämter verfügen aufgrund der größeren Nähe zu den Bildungseinrichtungen
und die Erfahrungen im Kiez über die Kompetenz die Schulstruktur festzulegen. Die
wahren Probleme unserer Schulen, insbesondere der Hauptschulen, liegen in
anderen Bereichen. Die oft nicht auf Problemkieze ausgerichtete Ausbildung von
Lehrern, die zu geringe Anzahl an Streitschlichtern und Schulpsychologen und
die oft nicht ausreichend vorhandenen Angebote der frühkindlichen Bildung sind
für den Erfolg an Berliner Schulen von größerer Relevanz. Eine
Schulstrukturdebatte lenkt hiervon ab. |
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