Drucksache - 0703/III
Wir
bitten zur Kenntnis zu nehmen: (Text siehe
Rückseite) Bezirksamt Mitte von Berlin . Januar 2010 Abt. Bildung und Kultur (: 9018-33500 Bezirksverordnetenversammlung Drs.-Nr.
703/III Mitte
von Berlin Vorlage - zur Kenntnisnahme
– über Qualitätssicherung berufsfördernder
Maßnahmen im Bezirk Mitte Wir bitten, zur Kenntnis zu
nehmen: Die
Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 17.04.2008 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen
(Drucksache Nr. 703/III) „Die City-VHS und andere
Bildungsträger im Bezirk, kommunale Stellen auch Bundeseinrichtungen wie z.B.
das BAMF sollen im Wege eines Runden Tisches mit dem Job-Center Mitte Gespräche
mit dem Ziel führen, die Qualität und die Zielerreichung integrativer,
allgemeiner und berufsfördernder Maßnahmen für die Menschen im Bezirk Mitte zu
verbessern. Dabei sollen im Sinne der
Förderkette und des Übergangsmanagements die Maßnahmen besser und gezielter
miteinander verknüpft werden. Dem Ausschuss ist über den
Fortgang der Gespräche und die Ergebnisse laufend zu berichten.“ Das
Bezirksamt hat am 02.02.2010 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung
dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen. Unter Bezugnahme auf den
BVV-Beschluss wurde mit Schreiben vom 25.06.2008 beim Geschäftsführer des
Job-Center um ein erstes Sondierungsgespräch gebeten. Das Gespräch fand am
21.07.2008 im Job-Center Mitte statt. Anwesend waren für den Bezirk die
Abteilungsleiterin, für die VHS-Leitung der kommissarische Volkshochschulleiter
und der Programmbereichsleiter Deutsch als Fremdsprache und von Seiten des
Job-Center der stellvertretende Geschäftsführer und der Leiter des Bereichs
U25. In diesem Gespräch wurden
zwar die funktionierenden Arbeitskontakte zwischen der VHS und dem Job-Center
hervorgehoben (Werbung für Kurse und Lehrgänge der Volkshochschule, Zuweisung
von Teilnehmerinnen und Teilnehmern). Letztlich aber zeigte sich das Job-Center
weder an einer Intensivierung des Austausches mit der Volkshochschule, noch an
einem Runden Tisch mit der City VHS und anderen Bildungsträgern interessiert,
sondern bestenfalls an einer Verbesserung des Kontaktes zum Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die VHS bot an, die
Regionalleitung Berlin des BAMF zu bitten, die Träger von Integrationskursen in
Berlin-Mitte und das Job-Center zu einem Austausch über Wege für eine
optimierte Förderung von Migranten einzuladen. Unmittelbar nach diesem Treffen
im Job-Center wurde der BAMF-Regionalleiter Berlin, Herr Meier, angeschrieben
und darum gebeten, mit der Geschäftsführung des Job-Centers Mitte Kontakt
aufzunehmen, um eine Veranstaltung des Job-Centers mit dem BAMF und Trägern von
Integrationskursen vorzubereiten. Im Herbst 2008 wurde dann
ein Abstimmungsgespräch zwischen BAMF und Job-Center durchgeführt. Im Ergebnis
wurde verabredet, zuerst das Ende der Bewerbungsfrist für den Wettbewerbsaufruf
in Sachen "ESF-BAMF-Programm" abzuwarten, um dann auch mit Blick auf
die neuen Förderinstrumente und Förderwege die Fragen eines verbesserten
Übergangsmanagements nach den Integrationskursen und eine mögliche
Standardisierung von Sprachstandsbeschreibungen und Absolventenprofilen neu zu
stellen. Hierzu wollte das BAMF
die Volkshochschule, das Job-Center und andere Träger von Integrationskursen im
Oktober 2008 zu einem Treffen einladen, bei dem auch erörtert werden sollte, in
welcher Form eine Abstimmungsrunde zwischen den verschiedenen Akteuren künftig
stattfinden kann. Der anvisierte Gesprächstermin wurde mehrmals verschoben,
weil das BAMF den Zuschlag in Sachen ESF-BAMF-Quali-fizierungen noch nicht
erteilt hatte. Die betreffenden Bildungsträger sollten unbedingt in den
Austausch mit dem Job-Center einbezogen werden. Inzwischen hat das BAMF verschiedenen Trägern den
Zuschlag für ESF-BAMF-Qualifizierungen erteilt. An keinem der ausgewählten
Bildungskonsortien ist eine Volkshochschule beteiligt. Davon unbeeinflusst finden in Kreuzberg und in
Neukölln weiterhin - regelmäßig oder partiell - sogenannte Runde Tische auf
Einladung des BAMF oder des Job-Center unter Beteiligung der bezirklichen Volkshochschule
statt. In Mitte dagegen scheint es kein Interesse an einer solchen
Besprechungsrunde zu geben. Jedenfalls hat es weder von Seiten des BAMF noch
von Seiten des Job-Center eine Einladung an die Volkshochschule gegeben. Die
Volkshochschule sieht inzwischen keine Möglichkeit mehr, das Job-Center von der
Notwendigkeit einer Besprechungsrunde mit verschiedenen Bildungsträgern zu
überzeugen, zumal sich im operativen Tagesgeschäft (z.B. bei der Verpflichtung
von Teilnehmern in Integrationskursen) die Zusammenarbeit zwischen Job-Center
Mitte und VHS nicht zuletzt durch die Initiative der BVV und infolge der darauf
aufsetzenden Gespräche seit 2008 deutlich verbessert hat. Rechtsgrundlage: § 13 i.V.m. § 36 BezVG Auswirkungen auf den
Haushaltplan und die Finanzplanung: a) Auswirkungen auf
Einnahmen und Ausgaben: keine b) Personalwirtschaftliche
Ausgaben: keine Berlin,
den
Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin |
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