Drucksache - 1806/II
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Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Da
Bezirksamt wird ersucht, die Initiative des Kurt-Schumacher-Kreises für eine
Gedenktafel in der Jägerstr. 60 zu unterstützen und insbesondere geeignete
Sponsoren für die Finanzierung zu gewinnen. Dabei soll auch der Regierende Bürgermeister
von Berlin bei der Finanzierung um Unterstützung gebeten werden. Begründung: Der
Kurt-Schumacher-Kreis hat angeregt, Gedenktafeln an der Jägerstrasse 60
anzubringen. Damit soll an den „Widerstandskampf junger CDU-Mitglieder gegen
kommunistische Indoktrination“ erinnert werden. In der Jägerstrasse 60 trafen
sich am 05.05.1946 30 junge CDU-Mitglieder, in dem der Widerstand gegen die
kommunistische Indoktrination in der Universität und in der Jugendbewegung
beschlossen wurde. Daraufhin wurden im März 1947 auf Veranlassung der SED die
CDU-Funktionäre Klein und Dr. Wradzidlo vom sowjetischen NKWD verhaftet und
wegen „konterrevolutionärer Tätigkeit“ zu 25 Jahre Haft verurteilt. Der
Ausschuss für Bildung und Kultur empfiehlt der BVV mehrheitlich die Ablehnung
des Antrages ( 3 Jastimmen, 8 Neinstimmen, 0 Enthaltungen). |
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