Drucksache - 1185/VI  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht,

sich bei der Senatsverwaltung für das Finden von alternativen Finanzierungsmöglichkeiten für die zwei Pavillons einzusetzen, die aktuell aus Kostengründen seitens der Landesebene gestrichen wurden, damit alle sechs zur urban-kulturellen Nutzung in der KMA geplanten Pavillons erstellt werden können.

Sofern eine Finanzierung im Rahmen des Einzelplans Kultur nicht möglich ist, soll die Einbeziehung des westlichen Teils der Karl-Marx-Allee in die neue Förderkulisse LZQ Berliner Mitte ergebnisorientiert geprüft werden.

soll die Nutzung von Mitteln der Förderkulisse Karl-Marx-Allee ergebnisorientiert geprüft werden.

Begründung:

Mit der auf Landesebene aktuell in die Haushaltsverhandlungen eingebrachten Streichung der Finanzierung des Baus von 2 der 6 für die KMA vorgesehenen Kultur- und Sozialraum-Pavillons, würde - ohne die im Antrag benannte Alternativ-Finanzierung - die Schaffung von 3000 qm Gebäuderaum im öffentlichen Eigentum für Kultur und kommerzfreien Aufenthalt versäumt. Die in langjährig engagierter Beteiligungsarbeit mit Anwohnenden, ihren gewählten Vertreter:innen und Kulturschaffenden von Senatsverwaltung, Bezirk und WBM erarbeitete, zur Realisierung anstehende, städtebauliche Nahraumkonzeption für das Wohn- Lebens, Kultur- und Aufenthaltsgebiet KMA und ihrer Schnittstelle zum Alexanderplatz, ist eine verbundene Nutzungs-Wirkungsplanung bestehend aus den 6 vorgesehenen Pavillon-Gebäuden, die dementsprechend kohärent realisiert werden sollten.

Direkt betroffen von einer Herausnahme der 2 von den 6 geplanten Pavillons wären, als optionale Mieter, Berliner Kulturinstitutionen, wie z.B. die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), und das Werkbundarchiv – Museum der Dinge.