Drucksache - 0601/VI
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Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
(Text siehe Rückseite)
Bezirksbürgermeisterin 32200 Amt für Weiterbildung und Kultur
Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: 0601/VI Mitte von Berlin Vorlage -zur Kenntnisnahme- Eine Gedenktafel für Jeanette Schwerin in der Neuen Schönhauser Straße 13 Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen: Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 15.02.2022 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0601/VI):
Das Bezirksamt wird ersucht, an dem Haus in der Neuen Schönhauser Straße 13 eine Gedenktafel anzubringen, die an die Frauenrechtlerin und eine der Wegbereiterinnen der Sozialen Arbeit in Deutschland – Jeanette Schwerin – erinnert. In diesem Zuge soll auch eine Info über die "Erste öffentliche Lesehalle zu Berlin" geschaffen werden, die sich an der besagten Adresse befand. Jeanette Schwerin war eine bedeutende Vertreterin der Frauenbewegung und gehörte 1892 zu den Mitbegründer*innen der "Deutschen Gesellschaft für Ethische Kultur". Gemeinsam mit der ersten deutschen Bibliothekarin Bona Peiser war sie an der Gründung der ersten Lesehalle in der Neuen Schönhauser Straße beteiligt.
Das Bezirksamt hat am 19.12.2023 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Zwischenbericht zur Kenntnis zu bringen: In Berlin wird Jeanette Schwerin bisher weder durch eine Gedenktafel noch durch eine Straßenbenennung geehrt. Zwar wurde eine mit dem Thema verknüpfte Gedenktafel zu Paula Thiede und Bona Peiser am Paula-Thiede-Ufer im Mai 2022 eingeweiht, eine indivi-duelle und gerechtfertigte Ehrung von Jeanette Schwerin steht jedoch noch aus. Während die Erinnerung an Jeanette Schwerin an dem Standort der ersten öffentlichen Lesehalle in Berlin zu begrüßen wäre, befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude im Privatbesitz (mit einer kommerziellen Nutzung durch den Einzelhandel). Das Bezirksamt kann daher nur mit dem/der momentanen Eigentümer/in des Gebäudes in Kontakt zu treten, um zu erörtern, wie und ob eine Gedenktafel angebracht werden könnte. Das Bezirksamt wird sich zusätzlich mit der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen, angesiedelt beim Aktiven Museum und tätig im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (https://www.berlin.de/sen/kultur/kultureinrichtungen/gedenkstaetten-und-erinnerungsorte/historische-stadtmarkierungen/), über Finanzierungs- und Umsetzungs-möglichkeiten zu einer etwaigen neuen Gedenktafel austauschen.
Da das Aktive Museum Mitglied der Kommission für Erinnerungskultur im Stadtraum des Bezirks Mitte ist, wird das Bezirksamt dieses Anliegen auf die Tagesordnung der Kommissionssitzung am 28.02.2024 setzen. A) Rechtsgrundlage: § 13 i.V.m. § 36 BezVG B) Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung
Ggf. ca. 10.000€ für eine Gedenktafel; Titel: 3630 / 540 10
keine
C) Auswirkungen auf den Klimaschutz
keine
Berlin, den 28.11.2023 Bezirksbürgermeisterin Remlinger
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