Wir fragen das Bezirksamt:

1. Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt ergriffen, um Impf-Angebote gemäß der Corona-Impfempfehlung der StiKo für 12- bis 17jährige im Bezirk Mitte umzusetzen?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrte Bezirksverordnete, sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Urchs, sehr geehrte Frau Schrader, sehr geehrter Herr Lötzer. Einer der vier Impfstände im Gesundheitsamt Mitte steht im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst für die komplementäre und sozialkompensatorische Impftätigkeit zur Verfügung. Das Impfthema wird konsequent bei Einschulungsuntersuchungen thematisiert.

2. Welche Absprachen gibt es mit dem Senat, hier insbesondere den für Gesundheit und Bildung zuständigen Senatsverwaltungen, zur Bereitstellung von Impfstoffen und materieller und personeller Unterstützung für Beratung und Impfangebote für die o.g. Altersgruppe im Bezirk?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung verwaltet derzeit eine Reserve von Impfstoffen und stellt diese den Gesundheitsämtern zur Verfügung. Es finden Besprechungen über den Einsatz von mobilen Impfteams im Auftrag des Gesundheitsamtes statt. Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung unterstützt die Ausstattung der Gesundheitsämter auch materiell. Beispielsweise werden dem Gesundheitsamt Mitte zeitnahe zwei Kühlschränke bereitgestellt, die besondere Anforderungen erfüllen müssen, um Impfstoffe sicher lagern zu können.

3. Wer informiert, berät und impft die Kinder und Jugendlichen in der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre in unserem Bezirk bzw. unterbreitet zusätzlich zu den Hausärzt:innen diesen Jugendlichen Beratung und Impfangebote?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Das Gesundheitsamt Mitte handelt nach dem Motto: Jeder Kontakt mit dem Gesundheitsamt bietet die Chance für eine Impfung. Zusätzlich unterstützt das Gesundheitsamt die bezirklichen Pop-Up-Impfaktionen, beispielsweise im Einkaufshaus Alexa, wo die Impfmöglichkeit für alle empfohlenen Altersgruppen besteht.

4. An wen können sich Schüler:innen, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte an Schulen in Mitte wenden, wenn sie Beratung und Unterstützung benötigen bzw. an ihren Schulen oder in räumlicher Nähe dazu ein (mobiles) Impfangebot wünschen?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Die Ärzt*innen des Vertrauens, insbesondere Hausärzt*innen sind die beste Erstanlaufstelle. Das Gesundheitsamt Mitte bietet ein breites Spektrum von Informationsquelle, also unsere Homepage, die Corona-Hotline und unser Chatbot, um für die komplementäre und sozialkompensatorische Impftätigkeit zu werben. Darüber hinaus organisiert das Gesundheitsamt Impfsprechstunden für Menschen aller Altersgruppen mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem. Vielen Dank.

Herr Lötzer (LINKE): Schönen Dank, Herr von Dassel, für die Beantwortung der Anfrage. Das ist jetzt alles eine zeitnahe Angelegenheit. Deswegen mussten wir auch mit Dringlichkeit anfragen. Trotzdem noch eine Frage. Gibt es beim Gesundheitsamt oder beim Bezirksamt inzwischen Abfragen oder Fragen von einzelnen Schulen, die darum bitten, zur Erleichterung der Impfangebote, vielleicht ein mobiles Team an eine Schule oder an ein Schulzentrum zu schicken?

BzBm Herr von Dassel antwortet: Das ist mir aktuell nicht bekannt. Am Montag tagt der Krisenstab, da nehme ich die Frage mit und dann können wir darüber informieren. Ich weiß nicht, wann der nächste Ausschuss für Soziales und Gesundheit stattfindet. Aktuell, glaube ich, stehen die Festlegungen der Senatsbildungsverwaltung zum Impfen an Schulen noch aus, aber da werde ich schlauer sein, wenn wir darüber im nächsten Krisenstab gesprochen haben, wo das sicherlich eine Rolle spielt und wir übermitteln dann das Ergebnis oder die Erkenntnisse, die wir dann gemeinsam erarbeiten, so möchte ich es formulieren. Vielen Dank.