Auszug - Ortsbesichtigung Schiffbauerdamm
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Frau Matischok-Yesilcimen
begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. In Begleitung mit Rechtsanwalt
Hortig (Anwalt der Gastwirte) wurde die geplante Umbaumaßnahme zur
Sommerbewirtschaftung der ansässigen Gastronomie am Schiffbauerdamm vor Ort
erläutert. Der Gehweg vor den
gastronomischen Einrichtungen bietet keine Möglichkeit zum Aufstellen von
Außensitzgelegenheiten. Die diesbezügliche Nutzungsgelegenheit auf der Straße
kommt durch entsprechende Aussage von der Straßenverkehrsbehörde nicht in
Betracht. Das Umbauvorhaben kann daher
nur auf dem gegenüberliegenden Gehweg realisiert werden, wobei sich dieser in
einem katastrophalen Zustand befindet. Um die Verwaltung bezüglich evtl.
unfallbedingter Schäden im Fußgängerbereich aus der Verantwortung zu nehmen,
wurde der Gehweg bereits entsprechend ausgeschildert. Die Notwendigkeit einer
diesbezüglichen Tiefbaumaßnahme wird von allen Anwesenden gesehen. Die
Umbaumaßnahme beziffert sich auf ca. 130.000 €. Mittel aus dem Bezirkshaushalt
stehen nicht zur Verfügung, so dass der Beantragung von GA-Mitteln in
Verbindung mit Kofinanzierung aus öffentlicher Beleuchtung bereits am
26.05.2003 im Ausschuss zugestimmt wurde. Ende 06/03 bzw. Anfang 07/03 wurde
ein diesbezüglicher Antrag eingereicht. Hierüber liegt noch kein Ergebnis vor.
Der Bauausschuss des Abgeordnetenhauses hat die Unterstützung des geplanten
Projekts signalisiert. Selbst der zum Umbau
vorgesehene Gehweg weist nur beengte Stellmöglichkeiten zur Außenbewirtschaftung
aus. Eine Verbreiterung von ca. 1,50 bis 2,00 Meter (habe den gezeigten
Kleinwagen zugrunde gelegt, ggf. bei Protokollkontrolle zu korrigieren) ab Höhe
Albrechtstraße bis Zirkus ist daher vorgesehen. Die Gehwegverbreiterung muss am
Zirkus aus verkehrstechnischen Gründen enden, wobei die Gehwegausbesserung,
-erneuerung bis zur Treppenunterführung in Erwägung gezogen wird. Gemäß Katalogisierung existiert
die derzeitige Beleuchtung seit 1978. Erfahrungsgemäß, was durch
Inaugenscheinnahme untermauert wurde, müssen die Laternen nach 20 bis 25 Jahren
ausgewechselt werden. Geplant ist der Austausch mit kleineren
Beleuchtungskörpern in Verbindung mit Änderung der Lichteinstrahlung. Aufgrund
dieser Erneuerungsnotwendigkeit macht die Kofinanzierung Sinn. Im anschließenden Gespräch mit
den Gastwirten im Galimet wurde die Notwendigkeit der Umbaumaßnahme durch diese
unterstrichen. Die Wirte sind im Hinblick auf den desolaten Haushalt selbst
daran interessiert, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Die Umsatzeinbußen im letzten
Jahr von 13 %, wobei allein in den Sommermonaten 50 % Einbuße zu verzeichnen
ist, zwingt die Wirte zur Aufgabe. In der Albrechtstraße ist in einer Lokalität
bereits der vierte Wirt nahe der Aufgabe. Der Umsatzrückgang liegt sicherlich
auch darin begründet, dass die Kaufkraft in Gänze zurückgeht. Wenn vor Zeiten
ein Kunde noch in der selben Zeit sieben Bier trank, so sind dies heute nur
noch fünf. Die Kosten für Personal, Miete etc. richten sich nicht nach dem
Trinkverhalten der Kunden, sie bleiben unverändert. Hauptsächlich wird als
Ursache der Umsatzeinbuße aber die fehlende Attraktivität der Straße und die
fehlende Außenbewirtschaftung gesehen. Wenn die Straße vor einigen Jahren noch
durch den Flair der Vorwendezeit Anziehungskraft besaß, so schwindet diese mit
jedem Jahr der “Nachwende” mehr. Die Steigerung der
Attraktivität der Straße in Verbindung mit Außenbewirtschaftung ist daher in
erster Linie zur Sicherung der vorhandenen Gastronomie von Nöten. Hierbei wird
auch die Sogwirkung auf Nebenstraßen gesehen. Der Ausschuss signalisiert
nochmals Zustimmung zum geplanten Vorhaben aus GA-Mitteln verbindend mit der
Kofinanzierung aus öffentlicher Beleuchtung und untermauert dies durch
folgenden Antrag: Betr.: GA-Mittel Umbaumaßnahme
Schiffbauerdamm Das Bezirksamt wird ersucht,
sich bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft verstärkt dafür einzusetzen, dass
die GA-Mittel für den Umbau Schiffbauerdamm zur “Flaniermeile” bereitgestellt
wird, um den Beginn der Baumaßnahme spätestens im Führjahr 2004 realisieren zu
können. Begründung: Unter der Prämisse, dass die
Eigenbeteiligung des Bezirks mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung voll
erschöpft ist, sollte im Interesse sowohl einer Gefahrenbeseitigung auf dem
jetzigen Gehweg als auch im Interesse der ansässigen Gastwirte schnellstmöglich
mit den bauvorbereitenden und der Baumaßnahme im eigentlichen Sinne begonnen
werden. Der Antrag wird in der BVV am
23.10.2003 eingebracht. Frau Matischok-Yesilcimen
bedankt sich bei den Anwesenden und schließt die Sitzung. |
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