Auszug - Gemeinsame Sitzung des Ausschusses für Schule und des Ausschusses für Soziale Stadt, Verkehr und Grünflächen zum Thema Brennpunktschulen BE: Herr Thietz u.a. angefragt Der Ausschuss für Schule tagt anschließend alleine weiter.  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 2
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 20.11.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:30 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Blablaba

HerrThietz dankt dem Ausschuss heute über Brennpunktschulen zu berichten und zu diskutieren.
Er verteilt anschließend pro Fraktion eine Broschüre Bonusprogramm zum Nachlesen und gibt Erläuterungen dazu. Er berichtet u. a. darüber, dass sich Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus einig seien, Geld für die Schulen zur Verfügung zu stellen.
Auch informiert er darüber, dass man sich für den Titel Bonusprogramm entschieden habe.
Herr Thietz vermittelt, dass es nicht darum gehe Schulen zu unterstützen, die schlechte Leistungen produzieren, sondern es gehe darum, dass Schulen, die eine bestimmte Herausforderung haben, noch mehr zu unterstützen, um den Schülern/-innen eine bessere Abschlussperspektive zu ermöglichen. Was jetzt in den Schulen gemacht werde, habe bestimmte Grenzen und diese Grenzen sollen ein wenig verschoben werden.
Damit eine Schule in so ein Programm kommen könne, müsse eine Schüler/-innenstatistik im Rahmen einer Lehrer/-innenbedarfsprüfung gemacht werden. Habe eine Schule die 50 %-Grenze der Schüler/-innen mit Lernmittelzuzahlung überschritten, so sei diese Schule automatisch im Programm. Der Bezirk Mitte habe 33 Schulen (1 Gymnasium, fast alle Sekundarschulen, außer Heinrich-von Stephan-Schule, sowie Grundschulen). Das Programm sei für 6 Jahre vorgesehen. Sollte eine Schule die 50 % nicht erreichen, so bleibe sie noch ein Jahr länger in dem Programm und falle erst dann heraus, wenn die Schule langfristig unter die 50 % Schüler LMB falle. Es gäbe aber eine Garantie darüber, dass jede Schule beginnend für 2 Jahre in dem Programm bleibe.
Abschließend sagt Herr Thietz zu, dass er für die Fraktionen noch einige Broschüren zur Verfügung stellen werde.

Anschließend berichtet Frau Aden, Schulleiterin der Wilhelm-Hauff-Schule über ihre Möglichkeiten, welche Kooperationsverträge abgeschlossen wurden. Ihre Schule gehe ab 01.02.2013 an den Start. 2005 konnte ihre Schule das Bildungsangebot am Nachmittag stärken, welches man mit Honorarverträgen auf den Weg bringen. Nach dem Auslaufen des Programms konnte man noch eine Verlängerung beantragen. Frau Aden betont, dass man bisher sehr gute Erfahrungen sammeln konnte und deshalb gehe ihre Schule davon aus, das zu bewältigen. 2009 habe man ein weiteres Programm -Sozialarbeit in Grundschulen -eingegliedert. Man habe erste Kooperationserfahrungen mit Freien Trägern knüpfen können und man könne jetzt beim Bonusprogramm auf diese Erfahrungen zurückgreifen. Des Weiteren habe man mit der Mittelverwaltung von Senatsgeldern seit 2008 auch gute Erfahrungen machen können. Hier habe man die Personalkostenbudgetierung für schnelle Vertretungsmittel verwaltet. Inzwischen habe man fest gestellt, dass das kein großes Problem dar stelle.
Anschließend vermittelt Frau Aden, was ihre Kolleginnen überlegt haben, was für ihre Schule sinnvoll und zielführend für die Umsetzung sei.

-Ausweitung der Schulsozialarbeit
-Sprachkompetenz der Kinder verbessern
-Theaterarbeit soll verstetigt werden (Bereich Kunst mit Lehrer- und Honorarverträgen)
-Umgehen mit neuen Medien
- Fortbildung, Supervision, Moderation (Standard der Schule soll beibehalten und weiter
  entwickelt werden)

Abschließend teilt Frau Aden mit, dass die räumliche Situation nach wie vor ein großes Problem dar stelle.

Frau BV Neubert (Grüne) regt an, in Januar oder Februar 2014 dem Ausschuss einen Zwischenbericht zu geben, wie die Schulen das Programm aufgenommen haben.

Herr BzStR Davids fragt nach, warum das Schulamt nicht mit einbezogen wurde. Herr Thietz meint, dass man nichts ohne den Schulträger machen werde. Hinsichtlich der Räume werde man sich noch im Einzelnen auseinander setzen. Hinsichtlich der Frage der Schulhofgestaltung oder Kooperationsverträge, Schulsozialarbeit werde man so verfahren wie bis her. Es mache nur Sinn, wenn alle gemeinsam zusammen arbeiten.

 

Frau Schauer-Oldenburg, Quartiersrätin im QM-Gebiet Moabit West, fragt nach, ob die Kinder, deren Eltern Zuweisungen nach dem Asylbewerberleistungegesetz erhalten, für die Schulen zum Bonusprogramm genau so angerechnet werden wie die Kinder, deren Eltern Transferleistungen erhalten.

Sie schloss sich der Forderung der Schulleiterin der W-- Schule an, dass mehr Raum an den Schule für die Umsetzung des Programms benötigt wird.

Weiterhin wurde um Auskunft nach der "ggf Verwaltungskraft" gebeten und welche Schulen davon profitieren könnten.

Obwohl es "Soziale Brennpunktschulen" gibt, gibt es selbst in den betroffenen Regionen weniger oder mehr soziale Bedarfe, so dass die Schulen auch unterschiedlich unterstützt werden sollten.

 
 

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