Auszug - Aktuelle Personalsituation im Gesundheitsamt Mitte
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Herr BzStR Dr. Hanke teilt mit, dass es gelungen sei, im Soziallpsychiatrischen Dienst zwei Sozialarbeiter/-innen zu besetzen. Man hoffe damit, dass sich das im Rahmen der Mengenerbringung und in der KLR positiv auswirken werde. Herr BV Dr. Streb (CDU) versteht nicht, warum sich eine Ausschreibung so lange hin ziehe? Er fragt nach, wo ausgeschrieben wurde? Herr Dr. Hanke teilt mit, dass im Deutschen Ärzteblatt ausgeschrieben wurde. Er betont, dass die Bezahlung im Öffentlichen Dienst so schlecht sei, dass man kaum Ärzte finden werde. Des Weiteren vermittelt er, dass man im Bereich Hygiene in einer Konkurrenz zu den Krankenhäusern stehe. Man habe die Änderung des Krankenhausgesetzes; Kliniken ab 400 Betten müssen einen eigenen Hygieniker haben. In Deutschland werden pro Jahr 40 Hygieniker ausgebildet. Frau BV Stein (Grüne) bezieht sich auf eine Facharztweiterbildung und fragt nach, ob die Charité ausbilde? Herr Dr. Hanke teilt mit, dass es Konzepte gäbe. Des Weiteren meint er, dass für Herrn Dr. Brockstedt eine Facharztausbildung kein Problem dar stelle. Herr BV Dr. Streb (CDU) möchte wissen, wie der Bezirk Mitte damit umgehe, wenn die dritte Ausschreibung erneut scheitert? Herr Dr. Hanke teilt mit, dass die Gesundheitsstadträte seit Jahren darüber diskutieren, dass die Bezahlung im Öffentlichen Dienst in bestimmten Bereichen, insbesondere im Gesundheitswesen, nicht mehr konkurrenzfähig sei. Das betreffe nicht nur die Berliner Bezirke, sondern viele öffentliche Gesundheitsämter in den Kommunen in der gesamten Republik. Man fordere gegenüber dem Senat (Gesundheit und Inneres), dass man Möglichkeiten hinsichtlich einer anderen Bezahlung erhalte. In der Kommunalebene Berlins gäbe es keine B-Besoldung. Die höchste Besoldung sei A16. Herr Dr. Hanke betont, dass man Regelungen finden müsse, im Kern über außertarifliche Zulagen. Eine andere Möglichkeit sehe er nicht. Man habe derzeit nur eine Möglichkeit, und zwar in der Altersentgeltstufe die höchste Stufe an zu setzen. Diese Regelung müsse der Senat voran treiben. Der Vorsitzende, Herr Radloff-Gleitze, teilt ergänzend mit, dass es für die Wahlperiode 2011 bis 2016 seitens der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales eine Anforderung an den öffentlichen Gesundheitsdienst. Hier sei eindeutig festgeschrieben, dass bei Fachkräften der Tarifvertrag entgegen stehe. Ärzte in Krankenhäusern verdienen bis zu 1.000 ? mehr, als Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Im gesamten Öffentlichen Gesundheitsdienst gäbe es derzeit in der gesamten Bundesrepublik nur 40 Ärzte/-innen, die unter 40 Jahre alt seien. Die Ausbildungsstruktur kritisiere man sehr stark. Auf die Frage von Herrn BV Dr. Streb (CDU), wie viel eine Stellenausschreibung koste, teilt Herr Dr. Hanke mit 4.000 ?. Herr Dr. Streb sehe keine Möglichkeit, mit einer normalen Stellenausschreibung die Stelle zu besetzen. Er finde es nicht gut, Tausende von Euros für Ausschreibungen auszugeben, wenn man genau wisse, die Stelle könne man nicht besetzen. Herr Dr. Hanke teilt mit, dass die Verantwortlichkeit nach wie vor der Bezirk trage. Würde man die Ausschreibung nicht fortsetzen, komme das eines Organisationsversagens nahe. Man müsse immer wieder den Versuch starten, die Stelle zu besetzen. |
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