Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden/ des Bezirksamtes  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Umweltschutz
TOP: Ö 3.1
Gremium: Bildung, Kultur und Umweltschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 10.04.2013 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:05 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Die Vorsitzende begrüßt das neue Mitglied Herrn Golodni

Die Vorsitzende teilt mit:

Nachdem es verschiedentlich zu kritischen Nachfragen im Ausschuss hinsichtlich der Vorlagen zur Kenntnisnahme bei den DS 2169/III bzw. 023/IV - Benennung eines Verbindungsweges zwischen See- und Ungarnstraße nach Elisabeth Schmitz - gekommen war, hatte sie um Akteneinsicht in der Sache nachgesucht, die dann am 09.04.2013 stattfand.
Im Zusammenhang mit der Akteneinsicht ergab sich ein längeres und aufschlussreiches Gespräch mit der zuständigen Sachbearbeiterin Frau Haug. Deutlich wurde, dass Konflikte zwischen der Verwaltungsbehörde, die Namensvorschläge zu prüfen hat, und zwar unter diversen Gesichtspunkten wie straßenrechtlichen und -technischen u.a., und denjenigen, die Namensvorschläge machen - hier der Fachausschuss, und zwar unter kulturhistorischen/-politischen Aspekten - vorprogrammiert sind und Straßenbenennungen vor diesem Hintergrund eigentlich nur im Ausnahmefall konfliktfrei gelingen können.
Wenn dann noch Benennungswünsche Dritter hinzukommen, wird solch ein Benennungsverfahren u.U. ein "Kräftemessen" zwischen Bezirksamt und dem Votum der BVV wie im Fall der Benennung nach Elisabeth Schmitz.

Als Resümee aus diesem Gespräch habe sich für sie ergeben, dass der Ausschuss sich auch bei künftigen Benennungsverfahren nicht aus der Pflicht entlassen sollte, seine Vorschläge nach den Kriterien zu machen, die er sich in der vergangenen Legislaturperiode erarbeitet hat und in der AG Geschichte noch einmal beraten wird. Gleichwohl sollten zukünftig fachliche Belange im Stadium der Namenssuche im Rahmen des Möglichen schon mitbedacht werden.

Für den im Schlussbericht abgelehnten Benennungsvorschlag Elisabeth Schmitz schlägt sie vor, darüber noch einmal in der AG Geschichte zu beraten und auf eine kritische Erwiderung der VL z K in der April-BVV zu verzichten. Dem wird zugestimmt.

Bezirksamt - Frau Weißler teilt mit:

 

1. Fachbereich Volkshochschule:

 

Forschungsprojekt "Lernen im Quartier" (LIQ) abgeschlossen.

 

Das Forschungsprojekt "Lernen im Quartier - Bedeutung des Sozialraums für die Weiterbildung" (LIQ), das in Berlin mit Unterstützung der VHS Mitte von 2010 - 2013 am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. durchgeführt wurde, ist abgeschlossen, Ergebnisse werden ab Herbst 2013 der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Den Hintergrund des empirischen Projekts bilden die Erkenntnisse aus der Stadtforschung, dass die räumliche Konzentration sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen in bestimmten Quartieren einen zusätzlichen Benachteiligungseffekt ausüben kann. Das Projekt erforschte am Beispiel der Städte Berlin und Hamburg die Zusammenhänge zwischen Sozialräumen und Weiterbildungsangebot und -teilnahme sowie die Potenziale eines sozialraumorientierten Blicks für eine inkludierende Erwachsenenbildung.

In diesem Zusammenhang wurden u.a. mit 49 Bewohner/innen des Quartiers Soldiner-/Wollankstraße in Berlin-Mitte qualitative, sozial-raumorientierte Interviews zu Bildungsinteressen, -ressourcen und -barrieren, der Nutzung von formellen Lernangeboten vor Ort, sowie der Orte, Formen und Themen des informellen Lernens im Quartier durchgeführt.

 

Erste Ergebnisse finden sich in dem Beitrag:

Mania, Ewelina (2013): Volkshochschulpraxis im Kontext von Inklusion - am Sozialraum orientiert. In: DIE Zeitschrift, H. 1, S. 48-50

(Link zum Artikel: http://www.wbv.de/journals/artikel/DIE1301W050)

 

Kick-Off-Veranstaltung zum Projekt Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel

Am 27.4.2013 startet das Projekt Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel mit einer Kick-Off-Veranstaltung, bei der Ideen und Schwerpunkte zur Umsetzung des Projekts herausgearbeitet und die Erwartungen aller Beteiligten abgefragt und dokumentiert werden.
 

Eingeladen sind Vereine und Initiativen, die in der Vergangenheit bereits zu diesem Thema aktiv wurden, und Mitarbeiter des Amtes für Weiterbildung und Kultur. Auf der Veranstaltung  sollen auch Kriterien für die Auswahl von Projekten gemeinsam entwickelt und festgelegt werden, so dass eine größtmögliche Transparenz gegeben ist. Über die Auswahl der Projekte entscheidet das Amt für Weiterbildung und Kultur, dies geschieht jedoch nicht auf dieser Veranstaltung.


Das Spektrum denkbarer Projekte geht von Veranstaltungen, wie z.B. Workshops, Vorträge, Lesungen, Stadtteilfeste, Rundgänge, Zukunftswerkstätten, Konferenzen, Projekttage oder Themenwochen über Formen von internetbasierten Informationsbereitstellungen, wie z.B. virtuelle Stadtrundgänge über Apps, QR-Codes vor Ort oder die Erstellung und/oder Anmietung von Ausstellungen bis hin zur Erstellung von Lehr- und Lernmaterialien für Eltern und Kinder in Schulen und Kitas.

 

Nach der Eröffnungsveranstaltung wird ein Gremium zur laufenden Mitwirkung für alle Beteiligten geschaffen: der "Jour fixe Lern- und Erinnerungsort". Dieses Gremium soll in regelmäßigem Rhythmus die Vernetzung der Akteure untereinander sicherstellen und eine optimale Partizipation gewährleisten.

 

VHS Berlin Mitte ist Pilotstandort  für das neue  Lernportal www.ich-will-deutsch-lernen.de

 

In Deutschland leben rund 15,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Die Integration in Beruf und Gesellschaft kann nur gelingen, wenn die Sprache ausreichend beherrscht wird. Um Zugewanderte beim Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen und sie in ihren Handlungskompetenzen zu stärken, wird der Deutsche Volkshochschulverband DVV bis Ende 2013 das neue Lernportal ich-will-deutsch-lernen.de entwickeln.

 

Hierbei unterstützt die VHS Berlin Mitte die Entwicklungen dadurch, dass die neue Plattform im Rahmen einer Pilotphase von deren Kursteilnehmenden und Kursleitenden über viele Wochen erprobt wird.

 

Inhaltlich wird sich das Curriculum an dem vorhandenen Konzept für Integrationskurse des BAMF orientieren. Es wird den Alphabetisierungsbereich abdecken sowie zum Lernen bis Sprachniveau B1 geeignet sein. Arbeits- und berufsbezogene Inhalte auf den Sprachniveaus A2 bis B2 bieten die Möglichkeit, den Sprachstand auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu erweitern. Dank der Förderung des BMBF wird auch ich-will-deutsch-lernen.de kostenlos für Lernende und Kursleitende zur Verfügung stehen.

 

Feierliche Überreichung von Zertifikaten in der VHS am 14.06.2013

 

Der Staatssekretär der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Farhad Dilmaghani wird am 14.06. 2013 zusammen mit der Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Sabine Weißler, nahezu 100 Absolventen der Integrationskurse an der VHS das Abschlusszertifikat über den erfolgreich bestanden Deutschtest für Zuwanderer überreichen. Das Bestehen eines solchen Tests ist die Voraussetzung für die Verfestigung des Aufenthaltstitels bzw. für eine Einbürgerung und ist Teil des Integrationskurses.

 

 

2. Fachbereich Musikschule:

 

Bundeskongress der VdM-Musikschulen

 

Alle zwei Jahre findet der Bundeskongress des Verbandes deutscher Musikschulen, dem die Musikschulen im Land Berlin angehören, an wechselnden Orten in der Bundesrepublik statt. In diesem Jahr ist es wieder soweit: vom 26. - 28. April 2013 heißt das Motto in der Konzert- und Kongresshalle Bamberg "Faszination Musikschule!".

 

Mit seinen zahlreichen Workshops, Vorträgen und Konzerten gehört der Bundeskongress zu den zentralen Fortbildungsveranstaltungen im deutschen Musikschulwesen. Von der Musikschule Fanny Hensel nehmen mindestens vier KollegInnen teil. Eine Kongresszeitung mit Überblick über das Programm wird in der Sitzung verteilt.

 

Musikschullehrer bekommen neue Verträge

 

Die in den Ausführungsvorschriften für die Berliner Musikschulen geforderten veränderten Honorarabrechnungsverfahren machen den Abschluss neuer Honorarverträge notwendig. In diesen Tagen wird ein Schreiben an alle Honorarkräfte herausgehen, das im Detail über die Zusammenhänge, die Vorgehensweise und die Folgen der anstehenden Veränderungen informiert.

Im Kern geht es darum, dass nunmehr auch im Instrumental- und im Vokalbereich ein Abrechnungsverfahren eingeführt wird, wie es im Kursbereich bereits seit langem gilt. Notwendig wurden die neuen Ausführungsvorschriften nach Einschätzung der Senatsverwaltung, um Statusklagen freier Mitarbeiter zu vermeiden.

 

Alle Honorarkräfte haben dann rund zwei Wochen Zeit, sich mit der Materie zu befassen. Am 29. April 2013 bietet die Schulleitung einen Infotermin an, bei dem Gelegenheit bestehen wird, noch offene Fragen im Dialog zu klären. Frist für die Rücksendung des unterschriebenen Vertrages ist dann der 31. Mai 2013.

Honorarverhältnisse, deren Fortsetzung bis zu diesem Termin nicht gesichert sind, müssen dann zum nächsten regulären Kündigungstermin (30.09.2013) gekündigt werden. Bis zum 31.08. wird noch die Möglichkeit zum Abschluss eines neuen Vertrages offen sein, danach würde die Kündigung aber zum 01.10. 2013 wirksam. Gegebenenfalls müsste im Monat September seitens der Musikschule noch für personellen Ersatz gesorgt werden.

 

3. Fachbereich Bibliotheken:

 

Öffnungszeiten Kurt-Tucholsky-Bibliothek und Tiergarten Süd

 

Ab Montag, dem 08.04.2013, hat die Kurt-Tucholsky-Bibliothek im Beusselkiez jeweils montags und donnerstags und die Bibliothek Tiergarten Süd jeweils dienstags und donnerstags von 13:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Im März 2013 hatten unbesetzte Stellen und ein hoher Krankenstand die Stadtbibliothek Mitte in eine akute Personalnotlage versetzt und zu einer Reduzierung der Öffnungszeiten der beiden Stadtteilbibliotheken von jeweils vier auf nur noch einen Tag pro Woche gezwungen. Leider konnten noch immer die Stellen nicht ausreichend wiederbesetzt werden, da die Haushaltssperre nach wie vor wirkt. Die Stadtbibliothek Mitte bemüht sich um eine schrittweise Rückkehr zu den gewohnten Betriebszeiten.

 

Gutachten zur Stadtbibliothek Pankow schlägt Erhöhung des Medienetats vor

 

In Pankow war ein Teil der Haushaltsmittel für die Beschaffung von Medien bisher gesperrt, bis ein extern beauftragtes Gutachten Aussagen zur Wirtschaftlichkeit der Stadtbibliothek machen sollte. Dieses Gutachten liegt nun vor.

 

Die Berliner Woche berichtete in der Pankower Ausgabe vom 13.3.2013 auf Seite 1 unter dem Titel "Bibliotheken auf dem Prüfstand". Möglichkeiten zur Kostensenkung konnte die Gutachterin Sabine Smentek nicht entdecken, empfahl jedoch, ein höheres Budget für die Medienbeschaffung zur Verfügung zu stellen. Mit Blick auf Lücken im Versorgungsnetz schlug die Gutachterin den Einsatz einer Fahrbibliothek vor.

 

Den Artikel finden Sie unter: http://issuu.com/berliner-woche/docs/1311_pas?mode=window&viewMode=singlePage&backgroundColor=%23222222

 

 

4. Fachbereich Geschichte:

 

Das deutschlandweite Projekt "Kinder zum Olymp" startet in diesem Jahr wieder. Die museumspädagogische Abteilung des Fachbereiches hat sich mit einem Projekt zum Thema Holz beworben und ist in die Endauswahl gekommen. Diese wird, zusammen mit einem Kongress in Hannover, im Juni stattfinden (leider kann unser Museumspädagoge nicht teilnehmen).

Wir freuen uns sehr, dass wir in vorderster Reihe unter den Geschichtsmuseen sind.

 

5. Fachbereich Kultur:

 

Ausschreibung Kulturfestival

 

Die Ausschreibung zur "Erstellung eines innovativen Konzeptes zur Neuausrichtung Planung und Durchführung von Kulturfestivals in Berlin Wedding und Moabit" wurde auf der Senats-Vergabeplattform veröffentlicht. Bewerbungsfrist war 08.04.2013.


Kulturelle Bildung

 

Kunsthaus Schönwalder Str. 19

Kinder der 2. - 4. Klasse der Wedding-GS haben von Okt. 2012 bis Feb. 2013 in einem künstlerischen Projekt im Rahmen von Kunst in Schulen winzig kleine und einen großen Buddybären bemalt, die als Gastgeschenke des Bürgermeisters an seine Gäste gedacht sind. 

Es ist vorgesehen, dass Herr Dr. Hanke die Kinder zu einem kleinen Pressetermin begrüßt und die Bären in den Vitrinen auf der Bürgermeister­etage ausgestellt werden. 

Der Termin wird noch festgelegt.

 

Förderfonds

 

Projektfonds Kulturelle Bildung, Fördersäule 3 im Bezirk Mitte

 

Auf die von Anfang Dezember bis Ende Januar dauernde Ausschreibung wurden 33 Projektanträge eingereicht mit einer Antragssumme i.H.v. 112.285,-? und einem Ausgabevolumen i.H.v. 117.785,- ?.

Die Jury empfiehlt nach eingehender Beratung 11 Projekte zur Förderung. Zur Verfügung stehen 30.000,- ?. (Liste der 11 Projekte s. Anhang 2)

 
 

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