Auszug - Anfragen der Seniorenvertretung (auf 15 Minuten begrenzt)  

 
 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 3.4
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.10.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 19:30 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Frau Schilling weist wie im letzten Ausschuss noch einmal darauf hin, dass es im Bezirksamt keine Person gibt, die sich in Vollzeit mit Seniorenangelegenheiten befasst

Frau Schilling weist wie im letzten Ausschuss noch einmal darauf hin, dass es im Bezirksamt Mitte keine Person gibt, die sich in Vollzeit mit Seniorenangelegenheiten befasst. Sie glaubt, dass das, was jetzt an Verwerfung in den Entwicklungen um die Seniorenfreizeitstätten passiert ist, durchaus etwas damit zu tun hat. Es gibt niemanden, der sein volles Augenmerk auf dieses Thema setzt. Das zeigt sich auch daran, dass es im Gegensatz zu anderen Bezirken keinen Altenhilfeplan gibt. Jetzt kommt hinzu, dass das Bezirksamt in den nächsten Jahren 11 Prozent seiner Beschäftigten einzusparen hat. Sie fragt anschließend die Ausschussmitglieder und Herrn von Dassel, was sie tun werden, dass im Rahmen der weiteren Einsparungen die Seniorenarbeit nicht noch mehr hinten herunter fällt.


Herr BV Rauskolb (CDU) teilt die Einschätzung, dass sich die Bezirke in vielfältiger Hinsicht aus der früher als sehr angesehenen Aufgabe der kulturellen Seniorenbetreuung weitgehend zurückgezogen haben. Er denkt, auch in der Zeit kleiner personeller Haushalte, dass weiter Personal eingespart werden wird und dass es keinen Sinn mache zu appellieren, dass im Bereich der Seniorenbetreuung zusätzliches Personal (zum Teil auch im großen Umfang beschäftigt wird) ähnlich wichtige Aufgaben wahrnehmen wird, wie die hier angesprochenen Aufgabe der Seniorenbetreuung. Das sei eine Aufgabe, die sich das Bezirksamt in Gänze als Kollegium stellen muss. Hier sei Kreativität gefragt. Es sei auch Interesse an alten Menschen gefragt. Dieser Aufgabe muss man sich im Rahmen der Haushaltsberatungen stellen.

 

Herr von Dassel meint, wenn das Bezirksamt in allen den Bereichen tätig sein dürfte, für die die Mitarbeiter ein Herzblut haben, bräuchte man mindestens 3 Mal so viel Mitarbeiter/-innen. Er teilt weiter mit, dass das Bezirksamt sich um die Pflichtaufgaben kümmern muss. Es gibt die Verpflichtung Grundsicherung zu zahlen, Verkehrssicherungspflicht bei den Bäumen zu gewährleisten, Verkehrssicherungspflicht bei den Gebäuden. Kulturelle Seniorenarbeit gehört nicht zu den Pflichten dieser Leistungen.

Er betont, dass das ein Kernproblem sei, vor den die Bezirke stehen und deshalb könne man nichts mehr umverteilen.

 
 

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