Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden/ des Bezirksamtes  

 
 
8. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Umweltschutz
TOP: Ö 3.1
Gremium: Bildung, Kultur und Umweltschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 16.05.2012 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:35 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Mitteilungen der Vorsitzenden:

Mitteilungen der Vorsitzenden:

Frau Hoff berichtet von einer Mail, welche den Erhalt der Galerie Weißer Elefant fordert (siehe Anlage 1).

 

Frau Hoff schlägt eine Verständigung zur abgelehnten Straßenbenennung nach Elisabeth Schmitz (DS 129/IV) unter dem TOP –Verschiedenes- vor. Der Ausschuss ist damit einverstanden.

 

Mitteilungen des Bezirksamtes:

Frau Weißler berichtet:

 

Fachbereich Bibliotheken:

 

1. Bundesbildungsministerin Annette Schavan stellt BMBF-Förderprogramm „Kultur macht stark“ in der Bibliothek am Luisenbad der Presse vor

 

Am 10.05.2012 fand in der Bibliothek am Luisenbad eine Pressekonferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt. Bundesbildungs-ministerin Annette Schavan und Professor Max Fuchs, Präsident des Deutschen Kulturrates, stellten unter dem Motto „Kultur macht stark“ ein Programm zur Förderung außerschulischer Bildungs- und Kulturangebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche vor. Frau Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz in Mitte, begrüßte die Gäste und wies darauf hin, dass die Bibliothek mit ihren im Sozialraum vernetzten, niederschwelligen Angeboten hinsichtlich der Ziele des Förderprogramms kontinuierlich und erfolgreich tätig ist und insofern Öffentliche Bibliotheken - wie auch Volkshochschulen, Musikschulen und Kultureinrichtungen - sich als Partner für das Programm anbieten.

 

Gefördert werden beispielsweise Ferienfreizeiten und Sommerakademien mit kulturellem Bezug, Musik- und Theaterinszenierungen oder Paten- und Mentorenprogramme, bei denen junge Menschen an Kunst, Musik, Literatur oder die neuen Medien herangeführt werden. Die Förderung beginnt 2013 und erstreckt sich über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. 2013 stellt das BMBF dafür 30 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Folgejahre ist eine Steigerung auf bis zu 50 Millionen Euro geplant.

 

Ein lokales Bündnis für Bildung soll vor Ort aus wenigstens drei Kooperationspartnern bestehen, die sich aus unterschiedlicher Perspektive um junge Menschen kümmern. Dies können z.B. Volkshochschulen, Bibliotheken, Chöre, Musik- und Theatergruppen oder auch andere Vereine sein. Die Förderung der lokalen Bündnisse für Bildung erfolgt über bundesweite Verbände und Initiativen, die sich bis zum 31. Juli mit Konzepten um eine Beteiligung an dem Förderprogramm bewerben können.

 

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (DBV) wird sich um die Teilnahme an dem Programm bewerben, so dass auch Öffentliche Bibliotheken eine Projektförderung werden erhalten können.

Weitere Informationen unter www.bmbf.de oder unter http://www.buendnisse-fuer-bildung.de/

 

2. Umzug der Büros der Schiller-Bibliothek

 

Am 24.05.2012 ziehen die Kolleginnen der Schiller-Bibliothek in Büroräume der ehemaligen Poststelle im Rathaus Wedding (Altbau) um, um die Abgabe des Rathaus-Neubaus an das Job-Center zu ermöglichen. Die Bibliothek selbst verbleibt bis zur Eröffnung der neuen Mittelpunktbibliothek an ihrem jetzigen Standort im ehemaligen BVV-Saal.

 

3. „Onleihe-App“ für die Ausleihe von eBooks im VÖBB gestartet

 

Der Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) bietet den Bibliotheksnutzerinnen und -Nutzern ab sofort eine Applikation (App) an, mit der die digitalen Bücher (E-Books im E-Pub-Format) von der Plattform www.voebb24.de direkt über die mobilen Endgeräte Android-Smart-phone, I-Phone und I-Pad recherchiert und ausgeliehen werden können.

 

Die Ausleihe geschieht in Form eines Downloads. Ein digitales Rechtemanagement, das auf den Medien hinterlegt ist, macht sie nach Ablauf der Leihfrist unbrauchbar. Es muss also keine aktive Rückgabe erfolgen und auch die Gefahr von Fälligkeitsgebühren besteht nicht.

 

Mit der neuen „Onleihe-App“, die im jeweiligen App-Store kostenfrei zu erhalten ist, können aus dem gesamten Medienangebot von VOeBB24 die E-Books im E-Pub-Format jetzt auch direkt von unterwegs aus genutzt werden. Benötigt wird dazu ein gültiger Bibliotheksausweis.

 

4. Buchpräsentation für Fußballfans in der Bibliothek am Luisenbad

 

Am 1.6.2012 um 19:00 Uhr findet in der Bibliothek am Luisenbad eine Buchpräsentation mit dem für den FC Bayern und in der Nationalmannschaft spielenden Fußballer Jérôme Boateng, seinem Bruder George und dem Autor und Sportkorrespondenten Michael Horeni statt. Das Buch „Die Brüder Boateng - drei deutsche Karrieren“ erzählt vom Aufwachsen der Brüder in Berlin bis zu ihrem Aufstieg in Spitzenklubs des Profifußballs und von Integration und Ausgrenzung. Mit der Veranstaltung spricht die Bibliothek gezielt auch Jungen mit Migrationshintergrund an, die ggf. bisher keine ausgeprägte Lesesozialisation durchlaufen haben.

 

5. Deutscher Bibliotheksverband stellt in der Bruno-Lösche-Bibliothek bundesweite Studie zu Gründen der Nichtnutzung von Bibliotheken vor

 

Am 26.04.2012 stellte der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) in der Bruno-Lösche-Bibliothek die Ergebnisse einer in Kooperation mit dem Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen durchgeführten repräsentativem Befragung von 1.300 Personen zwischen 14 und 75 Jahren zu Gründen der Nichtnutzung von Bibliotheken der Öffentlichkeit vor.

 

Erstmals wurde untersucht, warum viele Jugendliche und Erwachsene keine öffentliche Stadt- oder Gemeindebibliothek (mehr) nutzen und welche Möglichkeiten es gibt, sie (zurück-) zugewinnen. Die Nicht- bzw. Nicht-Mehr-Nutzer wünschen erweiterte Öffnungszeiten, ansprechendere Räumlichkeiten und ein interessanteres Veranstaltungs- und Medienangebot. Am eindrücklichsten ist jedoch, dass sich der frühe Bibliotheksbesuch auszahlt: 62 Prozent der heutigen Bibliothekskunden haben in ihrer Kindheit mit ihren Eltern eine Bibliothek besucht, bei den Nicht- oder Nicht-Mehr-Nutzern sind dies nur 42 Prozent.

 

„Die frühe Förderung von Kindern und die Gewinnung der Eltern als Bildungspartner ist prägend für spätere Lesefreude. Ohne eine lebendige Bibliothekslandschaft kann erfolgreiche Leseförderung nicht gelingen“, so Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme und Projekte der Stiftung Lesen. So zeigt die Studie, dass wer in der Kindheit eine Bibliothek besucht hat, auch in seinem späteren Leben mit höherer Wahrscheinlichkeit Bibliotheksnutzer bleibt.

 

Kinder müssen Bibliotheken also schon früh als selbstverständlichen Erlebnisort erfahren. Der Deutsche Bibliotheksverband empfiehlt daher, verbindliche Kooperationsvereinbarungen zwischen Bibliotheken und Schulen sowie Kindergärten zügig weiter auszubauen, damit auch Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern erreicht werden, für die ein Bibliotheksbesuch nicht zum Alltag gehört.

 

Die Studie zeigt auch, dass sich Öffentliche Stadt- und Gemeindebibliotheken im digitalen Zeitalter behaupten: Mit 29 Prozent der über 14-Jährigen nutzen heute trotz digitalem Medienwandel ebenso viele Menschen die Angebote öffentlicher Bibliotheken wie bei der ersten bundesweiten Nutzerstudie 1996. Gleichzeitig macht die Studie deutlich, dass in den digitalen Angeboten ein großes Potenzial liegt, weitere Besucher zu gewinnen:

 

Alle Ergebnisse der Studie mit detaillierten Informationen zu Ursachen und Gründen der Nichtnutzung, zum Image der Bibliotheken in Deutschland sowie zum Potenzial von Maßnahmen zur Nutzer(rück)gewinnung finden Sie unter

 

http://www.bibliotheksverband.de/dbv/projekte/nichtnutzungsstudie.html oder

http://www.stiftunglesen.de/bibliothekstudie

 

Fachbereich Kultur:

 

Die Jury Projektfonds Kulturelle Bildung hat getagt und 11 Projekte zur Förderung empfohlen. Künstlerische Projekte werden an Grund- und Sekundarschulen, einem Gymnasium, Kindertagesstätten und einer Jugendeinrichtung umgesetzt. Die genaue Auflistung der Projekte liegt als Tischvorlage bei.

 

Fachbereich Volkshochschule:

Anmeldung zur Ferienschule der Volkshochschule startet
 

Lernen mit Spaß in den ersten drei Wochen der Sommerferien. Ein Sommerferiencampus der Volkshochschule Mitte vom 25. Juni - 13. Juli 2012 in der VHS-Etage, Turmstraße 75 (1. Etage), 10551 Berlin-Tiergarten

Ein entgeltfreies Angebot der Ferienschule

r Ferienschule!

Die „Ferienschule“ ist ein Kooperationsprojekt von fünf Schulen, der Volkshochschule Berlin Mitte und dem Center für Digitale Systeme (CeDIS) der FU Berlin, gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Berlin.

 

Das Angebot gliedert sich in einen Vormittagsbereich mit Fremdsprachen und Mathematik und einen Nachmittagsbereich mit kreativen und spielerischen Angeboten. Im Vormittagsbereich kann jeweils ein Angebot ausgewählt werden, da alle Kurse parallel laufen. Im Nachmittagsbereich ist die Wahl von Angeboten möglich, wenn die Kurse nicht zur gleichen Zeit stattfinden.

Im vergangenen Jahr hatten etwa 125 Schülerinnen und Schüler die Angebote der Ferienschule genutzt.

Anmeldeschluss ist der 20. Juni 2012.

 

Die Evaluierung unserer Fortbildungen im Fremdsprachenbereich waren in der Vergangenheit so gut, dass wir von SenInn wieder den Zuschlag erhielten. Eine tolle Leistung unseres Programmbereichsleiters für Fremdsprachen, Stefan Bruns.

 
 

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