Auszug - Gesundheitskonferenz im Bezirk Mitte
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Herr Prey
berichtet über ein Strukturmodell, welches auf ein Konzept für einen gesunden
Bezirk aufbaut. Dieses Strukturmodell sieht vor, Strukturen zu schaffen, wie
Gesundheitsförderung umgesetzt werden kann. Gesundheit von allen als ein
grundsätzlich wichtiges und sehr beachtenswertes Thema angeführt wird. Mit dem
Hinweis auf knappe Ressourcen muss immer gesagt werden, mehr als man jetzt hier
macht, kann man nicht machen. Wenn man Gesundheitsförderung im Bezirk betreiben
möchte, dann geht es darum, sich darüber Gedanken zu machen, wo man
Schwerpunkte setzen kann, wo kann man Ziele setzen, wie kann man gemeinsam zu
Handlungsstrategien kommen, was man bei bestimmten Handlungsfeldern machen
möchte. Im Strukturmodell wurden bestimmte Punke benannt, wie z. B. der
Arbeitskreis Gesunder Bezirk, auch der Gesundheitszieleprozess (hier geht es
darum, Handlungsfelder ressortübergreifend zu bestimmen und Handlungsstrategien
zu benennen) und die Gesundheitskonferenz. Herr Prey betont, dass es derzeit
wenig Vorbilder für bezirkliche Gesundheitsziele gibt. Den Bezirken sei frei
gestellt, wie eine Gesundheitskonferenz aussehen soll. Die Gesundheitskonferenz des Bezirks Mitte hatte zum
Ziel, die Gesundheitsziele des Bezirks einer Fachöffentlichkeit zu einer
Diskussion vorzustellen, um dann zu einer Vertiefung und Präzisierung der
entworfenen Zielvorschläge zu gelangen, die dann wieder eingespeist werden in
den Diskussionsprozess im Bezirk und letztendlich dem Bezirksamt und der
Bezirksverordnetenversammlung vorgelegt werden sollen. Die Gesundheitsziele
sind von der Zielgruppe in einem ersten Schritt vom Arbeitskreis festgelegt
worden auf den Bereich der Kindergesundheit. Das ist parallel zu den Berliner
Gesundheitszielen geschehen. In einem zweiten Schritt hat dann der Arbeitskreis
Gesunder Bezirk hierzu Handlungsfelder vorgegeben, zu den Gesundheitsziele
festgelegt werden sollten, dass anhand der noch relativ frisch vorgelegten
Untersuchung vom Robert-Koch-Institut zu den KIKS. Hier hat man Handlungsfelder
heraus gearbeitet, zu denen Ziele formuliert werden sollen, die sich zunächst
an den Berliner Zielen orientieren. Das Thema Ernährung, Bewegung,
Sprachförderung wurde als Zielbereiche gewählt. Von bezirklicher Seite wurde
das ergänzt um den Bereich der psychischen Auffälligkeiten und des Bereichs der
Gewalterfahrung. Es wurden Vorschläge erarbeitet von Facharbeitsgruppen, die
dann diese Ziele diskutierten. Die Ergebnisse der Diskussionen sind
mittlerweile eingeflossen in die Arbeitsgruppen, die die Ziele entworfen haben.
Dort wurden sie noch einmal diskutiert. Anfang der Woche fand eine Sitzung des
Arbeitskreises Gesunder Bezirk statt, der die Ziele dann noch einmal in
gering modifizierter Form für sich beschlossen hat. Demnächst wird er es an den
Bezirk weiter reichen. An der
Gesundheitskonferenz nahmen ca. 115 Teilnehmer/innen aus sehr unterschiedlichen
Institutionen und Bereichen teil (Beschäftigungsträger Bewegungsanbieter, Anbieter
von Familienangeboten, Einrichtung des Gesundheitswesens, Vertreter von
Grundschulen, Vertreter vom Jugendamt aus dem Bereich der Jugendhilfe,
Vertreter aus Kitas, Anbieter von migrationsspezifischen Angeboten,
Nachbarschaftsarbeit, Vertreter von Oberschulen, Vertreter aus der Politik,
Vertreter von Public Health, Vertreter aus dem Quartiersmanagement, Vertreter
von der Schulverwaltung, Vertreter aus der Senatsgesundheitsverwaltung,
Vertreter aus verschiedenen Bezirksverwaltungen – aus der Stadtplanung und aus
der Volkshochschule). Insgesamt sei man zufrieden. Die Veranstaltung sei
positiv aufgenommen worden. Es gab einen Hinweis, dass der Diskussionszeitraum
für die Arbeitsgruppen zu knapp bemessen war. Bemerkenswert war, dass die
Sinnhaftigkeit von Gesundheitszielen für den Bezirk von 100 % der
Teilnehmer/innen befürwortet wurde. Herr Prey
vermittelt weiter, dass die Dokumentation der Gesundheitskonferenz im Internet
veröffentlich wurde. Er sagt zu, die Dokumentation über das BVV-Büro den
Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen. Die
Vorsitzende, Frau Stein, möchte wissen, ob die LISA-Befragung bei der
Zieldefinition mit eingehen. Herr Prey sieht eine große Chance, dass das im
Bereich der Gesundheit älterer Menschen durchgeführt wird. Auch Berlin arbeitet
zurzeit an der Feststellung von Gesundheitszielen von älteren Menschen. Aktuell
sei dieser Bereich in der Gesundheitskonferenz nicht in der Planung. |
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