Auszug - Teil I: Wintersaison u. a. Weihnachtsmärkte, Winterzauber BE: Gerhard Buchholz - Berlin Tourismus Marketing GmbH Thomas Schmalfuß - Geschäftsführer Potsdamer Platz Management GmbH Frau Heimeier - IHK (angefragt) Anlage: Email vom 01.03.2010 v. Thomas Lengfelder - DEHOGA
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Herr Buchholz (BTM) berichtet, dass die Kampagne zum Winterzauber im Jahre 2004 gestartet ist und in den ersten drei Jahren mit Unterstützung des Landes Berlin finanziert wurde. Die Kampagne hat einen sehr erfolgreichen Lauf genommen, es haben sich viele Partner zur Weiterfinanzierung der Kampagne gefunden. Der Winterzauber hat zu einem erhöhten Touristenanteil in der Winterzeit geführt, die Kampagne soll in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Herr Buchholz legt dar, dass es notwendig ist, die Vielfalt der touristischen Attraktionen in der Stadt zu erhalten und auszubauen. Gerade unter dem Aspekt der touristischen Vielfalt ist man stark darauf angewiesen, Berlin im Winter über die Attraktionen zu definieren und zu kommunizieren. Daher ist die Zusammenarbeit mit den Bezirken sowie mit den Veranstaltern für die BTM sehr wichtig. Herr Buchholz betont erneut, dass die Fortführung von Winterzauber sehr wichtig ist, die Genehmigungsverfahren sollten flexibel gestaltet werden, um das Prozedere für die Veranstalter zu erleichtern. Die BTM wird den Winterzauber weiterhin flankieren, der gastronomische (kulinarische) Bereich wird weiter ausgebaut, ebenfalls der Shopping-Aspekt. Die BTM ist gemeinsam mit der IHK und dem Handelsverband darum bemüht, einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag im Dezember zu realisieren. Herr Buchholz legt dar, dass das Jahr 2009 mit fast 19 Mio. Übernachtungen ein touristisches Rekordjahr für Berlin darstellte. Er führt aus, dass Berlin -gerade im Bezirk Mitte- eine touristische Anziehung zu verzeichnen hat, welche auf Ansiedlungen von junger Kultur, Design, creative industries, Clubs, Mode etc. zurückzuführen ist. Herr Lehmann teilt mit, dass die Genehmigungsverfahren immer
wieder Problemlagen darstellen. Er fragt das Bezirksamt, warum ein Vertrag zur
Sondernutzung möglicherweise erst im Nachgang erfolgt. Frau Matischok-Yesilcimen teilt mit, dass ihr die
Information aus dem Bezirksamt vorliegt, dass die Optionsvereinbarungen
mittlerweile getroffen wurden. Frau Matischok-Yesilcimen fragt einen Betreiber
eines Weihnachtsmarkt, Herr Laubinger, ob er diese Aussage bestätigen kann. Herr Laubinger führt aus, dass ihm keinerlei Verträge, weder
schriftlich noch mündlich, vorliegen. Frau Matischok-Yesilcimen bittet das Bezirksamt, diese Sachlage
aufzuklären. Sie bezieht sich auf eine Vorlage zur Kenntnisnahme der BVV,
welche über die Erteilung der Optionsvereinbarung informierte. Das Bezirksamt wird sich diesbezüglich erkundigen. Herr Laubinger ergänzt, dass ihm ein Schreiben von Herrn
Stadtrat Gothe vorliegt, in dem ihm zugesichert wird, dass er bestimmte Flächen
auch während der Bauzeit der U-Bahn in Anspruch nehmen kann. dieses Schreiben
weist allerdings keinen Vertragscharakter auf, es ist keine zeitliche Zusage
formuliert. Herr Schmalfuß (Geschäftsführer Potsdamer Platz Management
GmbH) legt dar, dass das Management von der Durchführung der Winterwelt und
weiteren Veranstaltungen profitiert. Er führt aus, dass das Management im letzten Jahr während
der Weihnachtszeit eine Befragung der Bürger an diversen Plätzen in Berlin
durchgeführt hat. Die Bürger wurden gefragt, was sie mit dem Potsdamer Platz
verbinden. Dabei haben 18% der Befragten auch den Weihnachtsmarkt und die
Winterwelt genannt. Herr Schmalfuß teilt mit, dass diese Aussage die Brisanz
der Veranstaltung für die Stadt Berlin verdeutlicht. Herr Koch bezieht sich auf eine Bürgerbefragung zur Qualität
der Weihnachtsmärkte und legt dar, dass das Ergebnis aufzeigte, dass der
Bahnhofsbereich des Weihnachtsmarktes am Potsdamer Platz als sehr zwiespältig
bewertet wurde. Er fragt Herr Schmalfuß nach seiner Meinung. Herr Schmalfuß ist ebenfalls der Ansicht, dass der
Bahnhofsbereich in der Qualität und der optischen Darstellung optimiert und
gesteigert werden sollte. Er empfindet gerade die Optik rund um den
Gastronomiebereich (Sauberkeit der Tische/Stände) als störend. Auch hier gibt
es sicherlich Verbesserungsmöglichkeiten, welche zur nächsten Durchführung
angestrebt werden. Herr Lehmann fragt nach, wie die Betreiber und Händler den
wirtschaftlichen Erfolg einschätzen. Herr Buchholz (BTM) antwortet, dass kein negatives Feedback
der Betreiber vorliegt, es gibt sogar Wartelisten von Händlern (z.B. am
Gendarmenmarkt). Herr Laubinger (Betreiber eines Weihnachtsmarktes) teilt
mit, dass die Märkte gut funktionieren. Ein guter Beweis dafür ist, dass die
„Beschicker“ immer wieder Interesse an der Durchführung des Marktes
signalisieren. Auf eine Nachfrage von Herrn Hortig legt Herr Laubinger dar,
dass die „Beschicker“ aus unterschiedlichen Regionen kommen, dies ist je nach
Branche einzuteilen. Die Angebote des Gastronomiebereiches kommen im
Wesentlichen aus dem Berliner/Brandenburger Raum. Frau Matischok-Yesilcimen fragt Herrn Schmalfuß, inwiefern
er Wünsche oder Änderungsvorschläge zur genehmigungspflichtigen Gestaltung der
Veranstaltungen auf dem Potsdamer Platz hat. Herr Schmalfuß legt dar, dass das Management zur
Genehmigungssituation keine Wünsche hat. Er führt aus, dass Herr Bergmann als Betreiber der
Winterwelt eine Option über die nächsten fünf Jahre aufweist. Das Management
als Eigentümer sämtlicher Immobilien wurde darüber nicht informiert. Herr
Schmalfuß spricht seine Irritation über diese Tatsache aus. Er führt aus, dass
das Potsdamer Platz Management nunmehr bemüht ist, Kontakt zum Bezirksamt und
zur BVV aufzunehmen, um einen Informationsaustausch (über diverse Planungen und
Genehmigungen, welche den Potsdamer Platz betreffen, herzustellen. Auf eine Nachfrage von Herrn Kiske führt Herr Laubinger aus, dass es nicht erwünscht ist, den Veranstaltungszeitraum des Weihnachtsmarktes (Eröffnung nach Totensonntag, Schließung kurz nach Weihnachten) zu ändern. Dazu führt Frau Matischok-Yesilcimen aus, dass die
Veranstaltung Winterwelt ein Alleinstellungsmerkmal aufweist. Winterwelt stellt
keinen originären Weihnachtsmarkt dar, sondern soll die Winterzeit einläuten,
von daher beginnt die Winterwelt Ende Oktober und endet Anfang Januar. |
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