Auszug - Ab ca. 18.00 Uhr in gemeinsamer Ausschusssitzung mit dem Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Zeitbegrenzung: bis max. 90 Minuten Straßenfeste Müllerstraße und Turmstraße - Vorstellung der Konzepte und Diskussion BE: Herr BzStR Gothe Gast: Herr Rabe (Interessengemeinschaft "Wir für die Turmstraße" e.V.) Frau Nareyka (Veranstaltungsmanagement M. Nareyka e.K.), Sprecherinnen der Stadtteilvertretungen
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Der Vorsitzende, Herr Jaath, begrüßt alle Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit, alle Gäste, zu diesem Tagesordnungspunkt gekommen sind, Frau Nareyka und Herrn Rabe. Einleitend
teilt Herr BzStR Gothe mit und freut sich, dass die beiden
Stadtteilvertretungen heute anwesend sind, dass im Vorfeld mit den
Veranstaltern der Feste festgelegt wurde, dass die Stadtteilvertretungen eine
Rolle spielen sollen, dass sie mit bei der Konzeption einbezogen werden sollen.
Beide Straßenfeste sind für das Image der Stadtteile von Bedeutung. Er begrüßt
aus dem Stadtplanungsamt Herrn Plesso, der die Müllerstraße betreut und Frau
Hurny, die die Turmstraße betreut. Herr
Rabe, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Turmstraße, dankt für die
Einladung und stellt anschließend anhand einer Powerpoint-Präsentation das
Konzept für die Turmstraße vor. (Konzept wurde allen per
E-Mail zur Verfügung gestellt). Herr BV
Lehmann (Grüne) dankt für die Ausführungen und möchte wissen, wie der Stand der
Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement sei. Gibt es besondere Anregungen.
Weiterhin möchte er wissen, ob auf dem Gebiet des kulturellen Aspektes Zusagen
erteilt wurden. Herr BV
Koch (SPD) meint, dass Herr Rabe im Vorfeld seine Fragen beantwortete. Er
glaubt, dass das Turmstraßenfest zwei Ziele erreichen muss. Es muss der
Turmstraße als Geschäftsstraße etwas bringen und es muss die Möglichkeit
bieten, identitätsstiftend zu wirken. Für beide Aspekte hat Herr Rabe in der
Projektion, was laufen soll, überzeugende Vorgaben gestellt. Herr Koch betont,
dass es wünschenswert wäre, wenn das eingehalten würde. Er merkt an, wenn nicht
nur die Zunft AG einbezogen würde, sondern auch die HLG mit der neuen
Entwicklung auf Schultheiß. Weiterhin merkt er an, dass nach dem Fest die
Ausschüsse darüber befinden müssten, ob diese Ziele erreicht wurden, woran hat
es möglicherweise gelegen, dass die Ziele vielleicht zu hoch gesetzt waren oder
ob es vielleicht auch an ihn als Veranstalter gelegen hat, wenn die Ziele nicht
erreicht wurden. Herr Koch geht davon aus, dass sich die Stadtteilvertretung
heute im Ausschuss positioniert. Herr BV
Dr. Schulze (CDU) möchte wissen, was zwischen dem Rathaus Tiergarten und der
Arminiushalle angedacht sei. Soll die Passage nur zwischen den beiden
Gebäudefluchten stattfinden oder sind noch Einbauten (Überdachungen aus Zelten)
vorgesehen. Herr Rabe
beantwortet die Fragen wie folgt: Über alles, worüber er berichtete, wurden
Gespräche geführt. Auch betont er, dass eine 100prozentige Zusage nicht gegeben
wurde. Alles wurde auf Option getätigt. Gleiches gilt für die Zunft AG. Herr
Rabe teilt hier mit, dass er gestern mit der Zunft AG ein Gespräch führte. Zur
Finanzierung teilt er mit, dass eine Refinanzierung vorgesehen sei. Herr
Vierhufe, Vertreter von der Stadteilvertretung Turmstraße, dankt für die
Einladung. Die Stadtteilvertretung Turmstraße hat sich im letzten Quartal 2009
formiert. Sie tagt monatlich und hat verschiedene Arbeitsgruppen gegründet, die
sich u. a. mit der Gewerbestruktur und Gewerbeentwicklung im Bereich der
Turmstraße befasst. Die Stadtteilvertretung Turmstraße hat Kontakt mit Herrn
Rabe hergestellt. Vorab hat man sich mit seinem Konzept auseinander gesetzt.
Für die Stadtteilvertretung Tiergarten sei besonders wichtig, dass es nicht
mehr eine Konsummeile wird, wie es insbesondere in den vergangenen Jahren war.
Man weiß auch, dass das nicht völlig eingedämmt werden kann. Herr Vierhufe regt
an, dass man versuchen sollte, den Menschen in Moabit ein Angebot zu machen.
Viele Menschen leben nördlich der Turmstraße in einer Gegend, wo wenig
Perspektive vorherrscht. Hier Perspektive zu vermitteln, findet er sehr
wichtig. Auf dem Turmstraßenfest sollte deshalb der Handwerksberuf gezeigt
werden, um den Menschen den Eindruck zu vermitteln, dass es auch in Moabit
Chancen gibt. Die
gegründete Arbeitsgruppe wird in den nächsten 14 Tagen zusammen kommen. Dort
werden die einzelnen Kritikpunkte abgestimmt im Bezug auf die Nutzermischung.
Herr Vierhufe betont, dass er sehr zuversichtlich sei, dass es zu einer
einvernehmlichen Lösung kommen wird. Herr BD
Weckesser (Die Linke) sieht nicht die Unterscheidung zwischen beiden
unterschiedlichen Konzeptionen. Er möchte wissen, ob das kleine Fest nur auf
zwei Tage beschränkt sei. Welche Einschränkung hat das kleine gegenüber dem
großen Fest. Wird das kleine Fest seine Schatten auf das große Fest voraus
werfen mit der neuen Konzeption. Herr Rabe
beantwortet die Fragen wie folgt: Es werden zusammen mit dem Stadtteilverein
Tiergarten Gespräche stattfinden. Viele Beschwerden gingen ein, weil zu viel
Lärm entstand. Man konnte sich an den Ständen nicht genügend unterhalten. Herr
Rabe betont, dass man in diesem Jahr ausprobieren möchte, wie man
Menschenströme lenken könnte. Das zentrale Gebiet um das Rathaus incl. der
Arminiushalle soll so gestaltet werden, wie es einst einmal war. In alten
Unterlagen ist zu ersehen, dass Thusneldaallee, Kirche, Rathaus, Arminiushalle
ein zentraler Bereich darstellten. Das soll jetzt mit der Turmstraße
ausprobiert werden. Herr Rabe ist zuversichtlich, dass man mit der sozialen
Meile einen Erfolg haben wird. Die Frage
von Herrn Weckesser beantwortet Herr Rabe wie folgt: Nimmt man das große Fest,
kann man es wesentlich besser finanzieren, weil es sich besser rechnen lässt.
Sollte Herr Weckesser noch Fragen haben, bittet Herr Rabe, ihn anzurufen. Anschließend
stellt sich Frau Nareyka vor. Sie führt seit 20 Jahren Events durch. Sie hat u.
a. die Interessengemeinschaft Müllerstraße gegründet. Seit 15 Jahren wird das
Müllerstraßenfest durchgeführt. Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt sie
das diesjährige Müllerstraßenfest vor. (Konzept wurde allen per E-Mail zur
Verfügung gestellt). Herr BV
Koch (SPD) möchte wissen, ob es die IG Müllerstraße noch gibt. Wer ist dort
Mitglied und welche Player auf der Müllerstraße wirken dort mit. Weiterhin
möchte Herr Koch wissen, wie das Konzept abgestimmt wurde. Frau Nareyka teilt
mit, dass es die IG Müllerstraße nicht mehr gibt. Die Geschäftsleute gründen
jetzt eine neue Interessengemeinschaft. Frau
Hänisch, Sprecherin der Stadtteilvertretung Müllerstraße, teilt anschließend
mit, dass sich die Stadtteilvertretung 2009 konstituierte. Man führt alle zwei
Wochen Gespräche. Das heute vorgestellte Konzept liegt der Stadtteilvertretung
so in der Form nicht vor. Anschließend trägt Frau Hänisch die Beschlüsse der
Stadtteilvertretung vor. Die Stadtteilvertretung Müllerstraße begrüßt
grundsätzlich ein Fest, welches den Gemeinsinn des Weddings fördert und positiv
zur Darstellung des Stadtteiles dient. Die Stadtteilvertretung teilt die
Skepsis der politischen Ebene des Bezirks Mitte, dass das Müllerstraßenfest in
seiner aktuellen Ausrichtung diesem Ziel nicht dient. Die Stadtteilvertretung
begrüßt eine Neuausrichtung des Festes. Wie der Stadtteilvertretung am 4.3.2010
von Herrn BzStR Gothe bekannt gegeben wurde, wird im April 2010 das
Müllerstraßenfest stattfinden. Das Fest soll vom Bezirksamt evaluiert werden.
In diese Evaluierung möchte die Stadtteilvertretung frühzeitig und umfassend
eingebunden werden. Frau Hänisch betont, dass sich dabei zeigen wird, in wie
weit die Firma Nareyka die Gestaltung zielführend weiterer Müllerstraßenfeste
zugesprochen werden kann. Auf die
Frage des Vorsitzenden, Herrn Jaath, ob die Beschlüsse der Stadtteilvertretung
den Bezirksverordneten zur Verfügung gestellt werden könnten, wird mit Ja
beantwortet. Frau
Nareyka teilt mit, dass die Firma Nareyka mehrere Gespräche mit der
Stadtteilvertretung führte. Die Konzepte wurden noch einmal neu überarbeitet.
Die Firma Nareyka sei auch für Kritik offen. Man habe beschlossen, dass zu
Ostern eine gemeinschaftliche Begehung vorgesehen sei. Aufgrund der
konstruktiven Kritik hat Frau Nareyka ihr Konzept mit dem Team und mit den
Geschäftsleuten zusammen verändert. Herr BV
Schepke (Grüne) dankt für die Vorstellung des Müllerstraßenkonzeptes. Er möchte
wissen, wer das Müllerstraßenfest organisiert. Herr
BzStR Gothe fragt, ob es erforderlich sei, zwei Mal im Jahr ein Fest
stattfinden zu lassen. Er bezieht sich anschließend auf die Initiative der
Senatsverwaltung Mittendrin Berlin, um Geschäftsstraßen zu helfen, ihr
Image zu verbessern und fragt, ob sich die Firma Nareyka mit dem Fest und mit
dem Akzent Afrikanische Vielfalt bewerben möchte. Frau
Nareyka teilt mit, dass man Erfolg nur gemeinschaftlich haben kann und das geht
nur mit den Geschäftsleuten. In den letzten 15 Jahren war im oberen Bereich der
Müllerstraße eine sehr starke Fluktuation zu verzeichnen. Zu Mittendrin
Berlin teilt sie mit, dass der Deutsch-Türkische Freundeskreis anfragte, ob
die Firma Nareyka ein Konzept erarbeiten würde, um sich bei Stepp by Stepp zu
bewerben. Frau Nareyka sagt zu, der Stadtteilvertretung darüber zu berichten. Herr BV
Koch (SPD) findet es gut, dass im Ausschuss ein engagiertes Konzept vorgestellt
wurde. Er hat den Eindruck gewonnen, dass das Müllerstraßenkonzept so bleiben
wird, wie es bisher war. Er findet es gut, dass das Bezirksamt dennoch auf
Kontinuität setzt, denn ein Fest zu reaktivieren, was man abgesetzt hat, sei
schwierig. Er regt an, nach dem Fest im April sollte man bilanzieren und
schauen, wie es weiter gehen könnte. Der
Vorsitzende, Herr Jaath, meint, dass wenig über die Umweltbelange gesprochen
wurde. Ihm seinen die Probleme in der Turmstraße im Mittelstreifebereich
bekannt. Er hofft, dass diese Probleme mit dem Konzept beseitigt werden können.
Herr Rabe bemerkt, dass beim Turmstraßenfest die Schäden immer reguliert
wurden. Herr
BzStR Gothe bemerkt abschließend, dass es keinen Zeitdruck beim Turmstraßenfest
gibt. Er freut sich, dass gestern mit der Stadtteilvertretung Turmstraße
Gespräche begonnen wurden.
Der
Vorsitzende, Herr Jaath, dankt allen Beteiligten und unterbricht die Sitzung. Unterbrechung der Sitzung von 19.40 Uhr bis 19.45 Uhr |
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