Auszug - Schulentwicklungsplan, Konsolidierungskonzept und Sekundarschulen
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Einleitend stellt Frau BzStR´in Hänisch die Schulleiter/innen der Hermann-Herzog-Grundschule, James-Krüss-Grundschule, Trift-Grundschule und Heinrich-von-Kleist-Gymnasium, Schulstandort am Schillerpark vor. Anhörungsprotokolle wurden im Vorfeld von der
Hermann-Herzog-Grundschule, von der Trift-Grundschule, von der Wartburg-Schule,
von der Gotzkowski-Grundschule, vom Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und vom
Menzel-Gymnasium den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Weiterhin
wurde ein vorläufiges Protokoll (der Bezirksschulbeirat vermittelte in seiner
Anhörung am 09.03.2010) verschickt. Das Protokoll der Schulkonferenz der Oberschule am
Brunnenplatz, der Bredow-Oberschule und der Winkelried-Oberschule konnte erst
heute verschickt werden. Frau BzStR´in Hänisch teilt mit, dass die
Hermann-Herzog-Grundschule mit der Trift-Grundschule zusammengelegt wird. Beide
Schulen fungieren derzeit als einzelne Schulen. Vorschlag: Zusammenlegung zu
betreiben mit einer Zielkapazität von 4 Zügen zum kommenden Schuljahr mit der
Verabredung, im ersten Schuljahr die beiden Schulen noch parallel laufen zu
lassen. In diesem einen Schuljahr soll die konzeptionelle Verschränkung
vorbereitet werden. Zum Schuljahr 2011/2012 soll eine Schule
inhaltlich-organisatorisch funktionieren. In der BA-Beschlussvorlage wurde das aufgenommen. Das war
ein wesentliches Interesse der Schulkonferenzen. Frau Vercrüße, Schulleiterin der Hermann-Herzog-Grundschule,
teilt mit, dass sich ihre Schule seit einem halben Jahr damit beschäftigt.
Derzeit lernen 700 Schüler/innen an der Schule. Es ist eine Vierzügigkeit
vorgesehen. Man sei sich auf allen Ebenen einig, dass eine neue Schule
entsteht. Man sei offen für diese Entwicklung. Es wird an einem pädagogischen
Konzept gearbeitet, um dort eine neue Schule zu entwickeln. Man sei vielen
Überlegungen gefolgt, weil viele Räumlichkeiten frei werden. Man sei dann auf
die Problematik der 15 minütigen Entfernung zwischen Schule und Hort gestoßen.
Die Verschränkung von Schule und Hort ist nicht gegeben durch den Zeitverlust
des Transfers. Das hat dazu geführt, diesen Vorschlag mit aufzunehmen. Parallel
dazu wird zum 01.08.2010 der Hort erweitert. Andere Schulen im Umkreis zeigen,
dass bei einer Schüler/innenzahl von 600 Kindern eine Hortzahl von 280 Kindern
durchaus üblich ist. Frau BzStR´in Hänisch teilt zum zweiten Vorschlag mit, dass
die Wartburg-Grundschule mit der Gotzkowski-Grundschule am Standort der
Gotzkowski-Grundschule in Moabit zum Schuljahr 2011/2012 zusammen gelegt werden soll. Die
Wartburg Sonderschule soll aufgegeben werden. An beiden Grundschulen sollen zum
kommenden Schuljahr erste Klassen aufgenommen werden. Für die Sonderschule
sollen zum kommenden Schuljahr keine dritten Klassen aufgemacht werden. Die
Sonderschule soll auswachsen und zum Schuljahr 2011/2012 sollen die 5. und 6.
Klassen an den Standort der Grundschule in der Zinzendorfstraße wechseln. Mit
einer benachbarten Oberschule sollen für 2 Jahre die Fachräume mit genutzt
werden. Frau BzStR´in Hänisch teilt weiter mit: Das BA hat die Idee
aufgegriffen, durch eine aktive Zusammenlegung mit dem Konzept der Oberschule
am Brunnenplatz in der zusammengelegten Schule am Standort Ofener Straße in die
Offensive zu gehen. Für diesen Standort soll eine frühzeitige Entwicklung in
Vorbereitung des kommenden Schuljahres zu einer Sekundarschule erhalten werden.
Es wurde vorgeschlagen, die drei Schulen zum Schuljahr 2011 am Standort Ofener
Straße zusammen zu legen. Der Standort Pankstraße wird noch einige Jahre am
Netz bleiben. In der Beschlussvorlage unter B und C gibt Frau Hänisch
anschließend Erläuterungen. Herr Reismüller teilt mit und bezieht sich auf das
vorliegende Protokoll der Schulkonferenz, dass er sich vom Schulträger, der
Schulaufsicht und von den Bezirksverordneten Unterstützung für das Projekt
wünscht. Er begründet, warum das Projekt nicht leicht war, es einzuführen. Es
mussten Umorganisationen und Delegationssysteme eingeführt werden. Er musste
durch Krankheit des Schulleiters der Bredow-Oberschule kurzfristig die
Vertretung übernehmen. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) bezieht sich auf eine
Anfrage in der letzten BVV, dass ein Außenfahrstuhl bis zur ersten Etage angebracht werden sollte
und dass zwei Behindertentoiletten bereitgestellt werden sollen. Frau BzStR´in
Hänisch teilt mit, dass das in den bisherigen Planungen nicht vorgesehen sei.
In den bisherigen Planungen Fusion Bredow-Oberschule/Winkelried-Oberschule gab
es selbstverständlich den barrierefreien Zugang zur Caféteria. Dies wird als
Investitionsaufwand neu im Schulgebäude platziert. Einen barrierefreien Zugang
zum Rest des Gebäudes ist bisher nicht geplant. Dafür ist im Konjunkturprogramm
kein Geld vorhanden. Hier besteht das Erfordernis, der Schulsekretärin einen
barrierefreien Zugang zu ermöglichen, wenn sie ihre Arbeit am Standort Ofener
Straße aufnimmt. Das BA hat beraten und geht davon aus, dass die Oberschule am
Brunnenplatz mit Sekretärin noch bis zum Jahre 2013 am Standort Pankstraße
verbleibt. Frau Hänisch betont, dass es in diesem Jahr möglich sein wird, die
malermäßige Renovierung der Schule zu organisieren. Hier wird es mit
Unterstützung des JobCenters eine entsprechende Arbeitsmarktmaßnahme geben, das
Schulgebäude innen ein wenig aufzufrischen, um die Optik zu verbessern. Das sei
zunehmend eine Interessenlage in den Schulen, den Fluren und Klassenzimmern
eine entsprechende positive Ausstrahlung für die Nutzer dieses Gebäudes zu
geben. Diese Vorbereitungen werden derzeit vom BA geprüft. Auf die Frage von Herrn BD Rehwald (CDU), welche Daten zum
Standort Pankstraße die richtigen seien, teilt Frau Hänisch mit: Wenn das im
Konsolidierungskonzept nicht angepasst wurde, ist es der Tatsache verschuldet,
dass es schon eingereicht war, als diese Pläne noch nicht abgeschlossen waren
(Standort Ravenéstraße zum Schuljahr 2012/2013 soll abgegeben werden und
Standort Pankstraße 70 soll zum Schuljahr 2013/2014 frei gezogen werden). Frau
Hänisch sagt zu ggf. zu korrigieren. Auf die Frage von Frau BD Stöcker (Die Linke) zu
Konjunkturprogramm II-Mitteln, teilt Frau Hänisch mit, dass im März eine
Planung mit dem aktuellen Stand vorgelegt werden musste. Die Anzahl der
Maßnahmen hat sich insgesamt halbiert. Mitte musste systematisch umsteuern. Die
letzte Maßnahme, die man heraus genommen hat, war die Ravenéstraße. Die 1,6
Mio. € sind jetzt umgeschichtet worden in Richtung Verstärkung einzelner
Maßnahmen aufgrund von Ausschreibungsergebnissen erforderliche Mehrbedarfe, um
sie auszufinanzieren in Richtung durch den Einzug des Theodor-Heuss-Gymnasiums
an den Standort Moses-Mendelssohn-Oberschule und eine Verstärkung verschiedener
anderer Maßnahmen. Mitte musste ein Umschichtungsmodell incl.
Schulanlagensanierungsprogramm und Konjunkturprogramm erarbeiten. Trotz der
Verschiebung des Geldes reicht es nicht. Es gibt etliche Baustellen, wo man
dringend zusätzliche Mittel benötigt, um angefangene Teilprojekte in einen
Komplettumbau qualifizieren zu können. Zum Beispiel musste der Ausbau der Küche
und Mensa am Lessing-Gymnasium gestrichen werden und in 2011 geschoben werden.
Eine Reihe kleinerer Maßnahmen hat das BA angemeldet. Diese mussten auch wieder
herausgenommen werden, wie energetische Sanierung des Französischen-Gymnasiums.
Frau Hänisch betont, dass das dem frühzeitigen schnellen Anmelden, dem Abgleichen
von Zielstellung und erstmalig grob geschätzten Zahlen geschuldet sei und der
Tatsache, dass das Ganze insgesamt deutlich unterfinanziert ist. In den
nächsten Jahren muss der Bezirk Mitte damit noch leben. Durch die
Schulstrukturreform und den Aufbau des Ganztagsbetriebs in den Gymnasien hat
der Bezirk Mitte eine ganze Reihe von Erfordernissen zu tätigen, die auch im
Schulanlagensanierungsprogramm 2011 und noch später entsprechende Mittel
binden. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) möchte wissen, ob es die
600 Tsd. € noch gibt. Frau Hänisch teilt mit, dass das Geld verteilt wurde. Es
gibt eine abgestimmte Mittelverteilung mit GDM. Die aktuelle Liste
Konjunkturprogramm und die Mittelumschichtung wird Frau Hänisch per E-Mail den
Ausschussmitgliedern nachreichen. Zu den Gymnasien teilt Frau BzStR´in Hänisch mit. In der
letzten Schulausschusssitzung wurde im Ausschuss die Zusammenlegung des
Menzel-Gymnasiums und Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums zum Schuljahr 2014/2015 am
Standort Altonaer Straße vorgestellt mit einem Vorbehalt, sollten sich
entsprechende Schülerzahlenbewegungen in Richtung Gymnasium verschieben, müsste
innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine erneute Prüfung vorgenommen werden,
ob an dieser Entscheidung festzuhalten ist. In der Beratung in der
Bezirksschulbeiratssitzung am 9.3.2010 hat man sich entschlossen, den
Prüffahrplan ein wenig anzupassen. Die beiden Schulen haben darauf hingewiesen,
schon im Herbst 2011 eine erste Prüfung vorzunehmen, um dann Vorentscheidungen
für die Schulorganisation 2012/2013 daraus abzuleiten und dann im Sommer 2012
nach dem Probejahr an den Schulen definitiv zu sagen, wo der Weg hingeht. Frau
Hänisch denkt, dass nach den Anmeldungen und nach dem Probehalbjahr des
kommenden Schuljahres und dass man im Herbst 2011 doch relativ klare Konturen
hat, welches Projekt es sein wird und ob man daran festhält oder ob man
tatsächlich zu einer Revision kommen muss. Frau Segner, Schulleiterin des
Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums, teilt mit, dass man sehr wehmütig sei, wenn man
diese beiden traditionellen Schulen betrachtet. Die Schulentwicklungszahlen
beider Schulen seien bekannt. Auch seien die Veränderungen des Bezirks allen
bekannt. Seit 3 Jahren kooperieren beide Schulen im Kurssystem miteinander. Man
beobachtet die Entwicklung beider Schulen. Eltern und Lehrer meinen, dass es
eine Chance gibt, mit der Schulstrukturreform ein Gymnasium noch einmal neu zu
gestalten. Zum weiteren Vorgehen teilt Frau Segner mit, dass momentan
umfangreiche Baumaßnahmen am Menzel-Gymnasium laufen. Die Schule verfügt über
keine Caféteria. Die naturwissenschaftlichen Bereiche seien marode. Frühestens
wäre ein gemeinsamer Betrieb am Standort Altonaer Straße ab dem
Schuljahresbeginn 2012/2013 möglich, wenn die Doppeljahrgänge Abitur durch
sind. In den Protokollen der Schulkonferenzen wurde aufgeführt, dass das
Menzel-Gymnasium darauf hingewiesen hatte, dass man eine Zielvorgabe von 950
Schüler/innen sehen sollte. Die Schule muss sich rechtzeitig im Herbst,
spätestens 2011, die Schülerzahlen anschauen, um dann zu schauen, ob man
eventuell bestimmte Vorgaben für den Anmeldezeitraum 2012/2013 macht. Auf die Frage von Frau BD Porzelt (Grüne), ob der
Griechischkurs mitgenommen wird, bejaht Frau Segner. Derzeit finden Gespräche
mit der Senatsverwaltung und mit dem Erziehungsattaché statt. Herr BV Böttrich (Grüne) fragt nach der Barrierefreiheit am
neuen Standort. Frau Segner teilt mit, dass das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium
für Hörbehinderte ausgebaut wurde. Es gab zwei Räume für Hörbehinderte, diese
sind aber nicht auf dem modernsten Stand. Es befinden sich Teppichböden in den
Räumen. Das Menzel-Gymnasium ist für Gehbehinderte ausgerichtet. Herr BV Lundkowkski (FDP) möchte wissen, welche Chance
besteht, dass der Beschluss umgesetzt wird. Frau Hänisch meint, dass die Frage
der Einpassungsplanung gegenwärtig vom Schulamt, Schulaufsicht und den beiden
Schulen organisiert wird. Zu den Baumaßnahmen teilt sie mit, dass incl. Ausbau
der zusätzlichen Räumlichkeiten im Februar 2011 der Zielzeitpunkt erreicht sein
soll. Das sei die Voraussetzung, um dann umzuziehen. Sollten sich die
Bauabläufe nicht deutlich verändern, dann wird zum ersten Quartal 2011
umgezogen werden. Frau BzStR´in Hänisch wünscht sich ein Votum des
Schulausschusses zum Schulentwicklungsplan. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, dass kein Votum
vorgesehen sei. Herr BV Looff (Die Linke) meint, dass er es so verstanden
habe, dass der Schulausschuss ein Meinungsbild abgibt. Herr Looff beantragt für seine Fraktion, ein Meinungsbild
zum Schulentwicklungsplan abzugeben. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) schließt sich der Fraktion
Die Linke an. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, dass er nichts
dagegen habe, dass jede Fraktion ein Meinungsbild abgibt. Er weiß aber nicht,
worüber er abstimmen soll, wenn nichts Schriftliches vorliegt. Frau BzStR´in Hänisch informiert darüber, dass der Text, der
in der Besprechungslage vorliegt, genauso in der Vorlage zur Beschlussfassung
in die BVV eingebracht wird. Herr BV Looff (Die Linke) meint, dass der Beschluss der BVV
bindend sei. Er bittet um ein Meinungsbild des Schulausschusses. Er versteht
nicht, warum man keine formale Abstimmung machen kann. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, seine Fraktion lehnt
die Abstimmung ab. Frau BD Porzelt (Grüne) stellt einen
Geschäftsordnungsantrag. Es wurde ein Antrag gestellt, der abgestimmt werden
muss. Sie bittet dem Antrag zu folgen. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, lässt anschließend über den
Antragstext abstimmen: „Der Schulausschuss stimmt dem vorgelegten
Schulentwicklungsplan des Bezirksamtes Mitte, Stand: 10.03.2010, zu und
empfiehlt der BVV die Zustimmung (10 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen). |
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