Auszug - Produktives Lernen sicherstellen
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Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, stellt Gäste vor und fragt
die Ausschussmitglieder, ob sie ihnen Rederecht erteilen. Dem wird so
zugestimmt. Die Fraktion der CDU stellte den Antrag, das
Wohndienstgebäude in der Ravenéstraße 12 aus dem Programm heraus zu nehmen. Der
Plan sieht vor, das Gebäude an das LIFO zu übergeben. In der letzten Sitzung
wurde vermittelt, dass die Situation für das Produktive Lernen an diesem
Standort problematisch werden könnte. Frau BzStR´in Hänisch meint dazu, dass das BA derzeit um den
Erhalt des Standortes kämpft und das BA möchte in diesem Zusammenhang eine
deutlich geringere als eine 25er Frequenz an den zukünftigen Sekundarschulen
umzusetzen. Falls das BA das möglich machen kann (wenn der Hauptausschuss das
im Abgeordnetenhaus ermöglichen sollte), benötigt Mitte einen weiteren
Schulstandort in der Ravenéstraße incl. Wohndienstgebäude. Beide Gebäudeteile
zusammen ergeben eine Vierzügigkeit. Weiterhin teilt sie mit, dass die
Zusammenlegung der Herbert-Hoover-Oberschule und der
Theodor-Plievier-Oberschule nicht bedeutet, dass der Standort Ravenéstraße noch
in diesem Jahr aufgegeben wird, sondern die Theodor-Plievier-Oberschule wird am
Standort Ravenéstraße verbleiben und dort langsam herauswachsen. Die neuen 7.
Klassen der zusammengelegten Schule werden am Standort
Herbert-Hoover-Oberschule eingerichtet werden. Nach jetzigem Planungsstand
würde das bedeuten, dass der Schulstandort erst zum Schuljahr 2012/2013
abgegeben wird. In den zwei Jahren können jetzt Fragestellungen erörtert
werden, wo das Produktive Lernen verbleibt, wenn es einen
Schulkonferenzbeschluss, der dieses Angebot in die Herbert-Hoover-Oberschule
integriert. Frau Hänisch betont, dass jetzt noch nicht die Notwendigkeit
besteht, einen Beschluss zu fassen. Den Schulkonferenzbeschluss gibt es noch
nicht. Das BA Mitte würde es gerne sehen, wenn das Angebot in der Schule selbst
am Standort integriert wird und nicht als Exklave einer Schule weiter betrieben
wird. Das BA Mitte sieht hier noch viel Diskussionsbedarf und stellt fest, dass
das Produktive Lernen gegenwärtig noch am Standort Ravenéstraße bleiben
könnte, weil der Standort ohnehin vorübergehend erhalten bleibt. Die Zeit
sollte genutzt werden, um Diskussionen zu führen, wo man Produktives Lernen
zu einem späteren Zeitpunkt durchführen könnte. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, bemerkt, dass seine
Fraktion ein Problem damit hat, dass man erst einmal den Standort aufgibt und
dass man in den zwei Jahren meint, dass man dann immer noch sehen kann, wo der
Standort hinkommt. Die Fraktion der CDU ist der Meinung, dass das ein idealer
Standort für die Schule sei. Es sei kein klassischer Schulbau. Es handelt sich
um eine Wohngebäudestruktur mit kleinen Räumen. Bekannt sei allen, dass beim
Musterraumprogramm derartige Räume nicht mehr zur Verfügung stehen. Herr BV Trinte (SPD) bemerkt, dass das Produktives Lernen
sehr wichtig sei. Problem sei aber, wenn eine Schule dieses Produktive
Lernen anbietet, sollte man das ortsnah zu der Schule einrichten, in
dem es auch stattfindet. Man weiß allerdings nicht, welche Entscheidung die
Herbert-Hoover-Oberschule/Theodor-Plievier-Oberschule treffen wird, ob sie das Produktive
Lernen überhaupt anbieten werden. Den Beschluss muss die Schulkonferenz
tätigen. Insofern hat die Fraktion der SPD zum Antrag der Fraktion der CDU,
ohne ihn grundsätzlich in Frage zu stellen, einen Änderungsantrag eingebracht.
Er regt an, dass man sich auf den Änderungsantrag verständigen sollte, denn er
stellt den Ansatz des Produktiven Lernens grundsätzlich nicht in Frage. Herr Fischer, komm. Schulleiter der
Theodor-Plievier-Oberschule und zukünftiger Konrektor der fusionierten
Herbert-Hoover-Oberschule, bedankt sich beim Ausschuss, dass die Möglichkeit
gegeben wird, sich zur Thematik zu äußern. Er berichtet über den momentanen
Stand der Gremien. Die gemeinsame Gesamtkonferenz hat dem Antrag einstimmig
zugestimmt, dass das Produktive Lernen an einer gemeinsamen Schule
erhalten bleiben soll, und zwar an dem Standort, wo sie jetzt extern ist. Nach
den Vorgaben des Musterraumprogramms müsste man zusammen rücken. Andererseits
sei die Herbert-Hoover-Oberschule eine renommierte Schule, die viel in diese
Fusion einzubringen hat. Andererseits sei das Produktive Lernen, so wie
es dort ist und wie es in den letzten Jahren dort entstanden ist, sehr wichtig.
Es sei das Vorzeigeprojekt, nicht nur der Stadt Berlin, sondern auch
International. Die geschaffenen räumlichen Bedingungen sind ideal; der Standort
liegt verkehrstechnisch außerordentlich günstig von S- und U-Bahnanschluss.
Insofern wäre es für diese Schule nur noch eine fehlende Formalität, es ist
davon auszugehen, dass bei der ersten gemeinsamen Schulkonferenz diesem Antrag
stattgegeben wird. Herr Schumann, Schulleiter der Herbert-Hoover-Oberschule,
bemerkt, Wunsch dieser Schule sei es, das Produktive Lernen an der
Schule zu erhalten. Die Schule sieht nach dem Musterraumprogrammvorgaben keine
Möglichkeit, auch durch die Erweiterung des Betriebs des Wohndienstgebäudes,
das in der Schule unter zu bringen. Bedenkt man, dass am Standort von drei
Schulen noch eine Schule übrig bleibt, sieht die Herbert-Hoover-Oberschule eine
besondere Verantwortung vierzügig sein zu müssen. Der Standort für das Produktive
Lernen ist nicht so weit entfernt. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, verliest anschließend den
Änderungsantrag der Fraktion der SPD. Frau BD Stöcker (Die Linke) regt an, den 3. Satz zu
streichen und meint, wenn man
davon ausgeht, dass die Theodor-Plievier-Oberschule bis zum Schuljahr 2012/2013
noch am Standort verbleibt, dann habe man noch Zeit für Diskussionen. Herr BV Dr. Streb (CDU) richtet seine Frage an Herrn
Fischer, der es nicht für sinnvoll erachtet, dass die Angebote für Produktives
Lernen in die Schulstandorte selbst integriert sind, sondern dass er
vielmehr davon ausgeht, dass sie extern angesiedelt sein können oder sollten
(in der Ravenéstraße). Herr Fischer bejaht und teilt mit, dass man grundsätzlich
einen externen Bereich benötigt. Dieser war bislang in der Ravenéstraße im
Wohndienstgebäude. Dort fand ein eigener Ablauf und ein eigener geregelter
Schulablauf statt, getrennt vom Regelbetrieb. Es sei nicht günstig, wenn die
Regelschüler/innen mit dem Produktiven Lernen aufeinander stoßen, weil
dort anders gearbeitet wird und kontinuierlicher gearbeitet werden kann. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) meint, es würde zu
Verunsicherungen führen, wenn es um die Oberschule am Brunnenplatz mit einer
Zielkapazität von 4,0 Zügen geht. Aufgrund der Stellungnahme der Schulkonferenz
sieht das Gremium Klärungsbedarf hinsichtlich der Wünsche der Schule,
insbesondere der Erhalt des Produktiven Lernens muss sicher gestellt
sein. Sie geht davon aus, dass das die Schule am Brunnenplatz betrifft. Während
unter Punkt 4 bei beiden Schulen Herbert-Hoover-Oberschule und
Theodor-Plievier-Oberschule noch gar nichts steht. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, dass dieser
Beschluss nicht mehr aktuell sei und die Schule am Brunnenplatz nicht den
Standort Ravenéstraße 12 übernehmen wird. Der komplette Standort soll an das
LIFO übergeben werden, Zwischennutzung Theodor-Plievier-Oberschule bis
2012/2013 und danach sei der Standort der Theodor-Plievier-Oberschule unklar.
Die Faktion der CDU meint nun, dass der Standort an das LIFO abgegeben werden
soll, aber ohne das Wohndienstgebäude, in dem sich das Produktive Lernen der
Theodor-Plievier-Oberschule befindet.. Frau BzStR´in Hänisch klärt darüber auf, dass im Dezember
2009 beschlossen wurde, dass die Oberschule am Brunnenplatz an den Standort
Ravenéstraße umziehen soll. Sie sollte mit ihrem eigenen Produktiven Lernen an
den Standort Ravenéstraße umziehen. Das dort befindliche Produktive Lernen hätte
dann ausziehen müssen, an welchen Ort war unklar. Sieht man sich die
Beschlussvorlage für die heutige Sitzung an, liegt eine geänderte Grundlage
vor. Die Oberschule am Brunnenplatz wird mit zwei anderen Schulen zusammen
gelegt. Sie soll nicht an den Standort Ravenéstraße, sondern an einen anderen
Standort ziehen. Dadurch wird erst die Möglichkeit eröffnet, dass das
Produktive Lernen am Standort Ravenéstraße nicht kurzfristig umziehen muss,
sondern noch einmal zwei Jahre verbleiben kann. Man habe nun ein wenig Zeit, um
die Frage zu klären, wo sie angesiedelt wird. Herr BV Dr. Streb (CDU) stellt fest, dass das Produkte
Lenen nicht in die Schulstandorte integriert gehört, sondern es sollte
extern vorgenommen werden. Aus diesem Grunde sieht er den Änderungsantrag in
diesem Punkt als erledigt an. Weiterhin bemerkt er, dass die Räume selber
gestaltet wurden. Er kann es nicht verstehen, alles offen zu halten und die
Schule nach 2012 herauszuziehen. Er sei der Meinung, dass man dem Antrag der
Fraktion der CDU zustimmen sollte und dass der Wortlauf verfolgt werden sollte. Anschließend informiert Herr Reißmüller, Schulleiter der
Schule am Brunnenplatz, darüber, dass das Produktive Lernen der Schule
am Brunnenplatz im nächsten Schuljahr noch weiter stattfinden wird. Das Produktive
Lernen wird in einem Pavillon auf dem Hof durchgeführt. Das Produktive Lernen der ehemaligen Oberschule am
Brunnenplatz und das Produktive Lernen der Berolina-Schule soll im
Zeitraum bis 2013/2014 am Standort Ofener Straße zusammen geführt werden. Hier
sei die Situation vorhanden, dass das Produktive Lernen im
Arbeitslehrezentrum untergebracht werden soll. Frau BD Porzelt (Grüne) meint, dem Änderungsantrag
zuzustimmen, aber nur, wenn der dritte Satz gestrichen wird. In zwei Jahren hat
man viel Zeit nachzudenken. In dieser Zeit wird man erfahren, in wie fern es
sinnvoll ist, weiterhin extern das Produktive Lernen durch zu führen. Es
kann aber auch sein, dass in zwei Jahren völlig neue Erkenntnisse auftreten. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, wünscht für seine Fraktion,
den letzten Satz im Ursprungsantrag zu ändern. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) meint für ihre Fraktion, dass sie dem Änderungsantrag der Fraktion der SPD folgen werden. Der Antrag der Fraktion der CDU grenzt nur eine Schule ein. Es bestehe die Möglichkeit im Rahmen der
Schulstrukturreform, auch in anderen Regionen, in anderen sozialen Brennpunkten
Schulen mit Produktivem Lernen (oder Produktionsschulen) einzurichten. Frau Kroke, Mutter einer Schülerin, betont, dass ihre
Tochter wieder Mut zum Lernen gefunden hat, aber nur, weil es diese Schule mit
den besonderen Räumen gibt. Herr BV Lundkowski (FDP) meint, dass der dritte Satz im
Änderungsantrag überflüssig sei. Inhaltlich kann man unterschiedliche
Positionen vertreten. Das sei davon abhängig, wie die örtlichen Gegebenheiten
am jeweiligen Standort aussehen, ob intern und in der Nähe extern oder ein
wenig weiter weg. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, meint, dass seine Fraktion
keine Terminierung für 2012/2013 haben möchte. Auch plädiert seine Fraktion
dafür, das Wohndienstgebäude heraus zu nehmen und nicht an das LIFO abzugeben.
Zu den Kosten bittet er, dass Frau BzStR´in Hänisch dazu etwas berichtet. Herr BV Dr. Streb (CDU) stimmt Herrn Lundkowski zu. Unterbrechung der Sitzung von 17.05 Uhr bis 17.08 Uhr
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