Auszug - Sachstand UAG Straßennamen  

Herr Hobrack erläutert kurz die bisher erfolgten Straßenneubenennungen.

Er teilt mit, dass sich alle Fraktionen zur Benennung Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz geäußert haben. Die Fraktionen von SPD, Bü90/Grüne, LINKE und FDP haben sich für diesen Namen ausgesprochen. Die CDU-Fraktion favorisiert den Namen Dönhoff-Platz (Gräfin Marion nicht inbegriffen).

Herr Hobrack bittet um Abstimmung zur Benennung der Freifläche.

Es wird abgestimmt und mehrheitlich Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz beschlossen. (8 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen).

Ferner gab es eine Beratung zur Umbenennung der Einemstraße. Die Landesarbeitsgemeinschaft Schwule Juristen hat diesbezüglich vorgeschlagen, diese Straße nach Karl Heinrich Ulrichs umzubenennen. Zu diesem Vorgang wurde den Fraktionen Informationsmaterial zugeleitet, das Auskunft über das politische Wirken von Karl von Einem gibt. Bei Karl von Einem handelt es sich um einen Kriegsminister der Kaiserzeit, der seitens seiner Kritiker als geistiger Vorreiter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gilt.

Herr Hobrack führt weiter aus, dass der Kulturausschuss des Bezirkes Schöneberg, der in den Vorgang hauptsächlich involviert ist, da die Einemstraße nur zu einem ganz kleinen Teil durch den Bezirk Mitte führt, beschlossen hat, eine vertiefte Recherche sowie die Erstellung eines Gutachtens über von Einem anzustellen. Erst im Anschluss dieser Recherche soll über eine mögliche Umbenennung der Einemstraße entschieden werden.

Herr Hobrack schlägt vor, diesen Vorgang abzuwarten. Dem wird zugestimmt.

Herr Hobrack teilt mit, dass die UAG Straßennamen am 19.03.2010 tagen wird.

Er führt aus, dass im Zuge des Baugeschehens am BND-Gelände ein akuter Bedarf zu einer Straßenbenennung (Entstehung einer Planstraße) besteht. Diesbezüglich gibt es den Vorschlag, die Straße nach einer Frau (von Ahnen) zu benennen, die im 19. Jahrhundert ein Hospital in der Nähe des BND-Geländes geleitet hat.