Auszug - Den Ökomarkt im Bereich Leopoldplatz retten
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Herr
Spallek teilt mit, dass ein Schreiben aus der Ev. Nazareth-Kirchgemeinde
vorliegt, in dem darauf aufmerksam gemacht wird, dass die Gemeinde der Eigentümer
des Marktes ist und auch bleibt. Ferner wird mitgeteilt, dass ein neuer
Marktorganisator beauftragt wurde. Das Ziel, den Ökomarkt am Leopoldplatz
weiterhin zu betreiben, wurde in dem Schreiben bekräftigt. Darüber hinaus hat
der Berlin-Brandenburger Bauernmarkt diese Aussage bestätigt. Herr
Spallek bittet um das Rederecht für Herr Mindt zur weiteren Ausführung. Herr
Mindt (Betreiber des Berlin-Brandenburger Bauernmarktes)
legt dar, dass die Nazarethkirchengemeinde im Jahre 2008 eine Neustrukturierung
des Leopoldplatzes geplant hat. Er führt aus, dass er im Rahmen dieser
Umstrukturierung ein Konzept erarbeitet hat, welches der Kirche die
„Mauernmarktsvariante“ vorschlägt. Die Kirche fand das Konzept durchgängig gut.
Bestandteil des Konzeptes lag darin, den Ökomarkt in der jetzigen Form zu
erhalten und die Marktstruktur nur geringfügig zu ändern, so dass von außen ein
Marktgebilde zu erkennen ist. Es ist
dazu gekommen, dass die Kirche den ehemaligen Organisator des Ökomarktes
gekündigt hat, daraufhin wurde er gefragt, ob er den Markt weiter betreiben
will. Herr Mindt teilt mit, dass er dem zugestimmt hat und anschließend mit den
Ökomarkthändlern gesprochen hat. Die Händler haben zugesichert, dass sie weiterhin
auf dem Ökomarkt verbleiben wollen. Herr Mindt teilt mit, dass diverse Gerüchte
über Differenzen zwischen den Händlern und ihm selbst nicht der Wahrheit
entsprechen. Herr
Mindt erläutert, dass er den Markt am 01.01.2010 offiziell übernommen hat. Er
weist darauf hin, dass der Ökomarkt weiterhin als eigene Einheit in dem Markt
am Leopoldplatz besteht. Zur
Finanzierung führt Herr Mindt aus, dass die Händler momentan 10 Euro (inklusive
Mehrwertsteuer Strom, Sondernutzungsgebühr, Wasser, Schnee- und Eisbeseitigung)
bezahlen. Dieser Betrag ist unabhängig von der Größe des Standes und wurde
gemeinsam mit den Händlern und der Kirche vereinbart. Herr
Mindt legt dar, dass es wenig Sinn machen würde, einen zweiten Ökomarkt auf dem
Rathausvorplatz zu installieren, da sich zwei Ökomärkte konzentriert auf einer
kleinen Fläche nicht vertragen würden. Herr
Lehmann führt aus, dass die BVV die Stellungnahme des Berlin-Brandenburger
Bauernmarktes erhalten und zur Kenntnis genommen hat. Die Thematik wird im
nächsten Stadtentwicklungsausschuss weiter beraten. Herr Koch
fragt nach, wie das Bezirksamt die momentane Situation einschätzt. Des weiteren
fragt er nach dem Stand der Parallelverhandlungen bezüglich der Nutzung des
Rathausvorplatzes. Herr
Spallek teilt mit, dass sich das Bezirksamt dafür ausgesprochen hat, auf dem
Leopoldplatz lediglich einen Ökomarkt zu realisieren. Das Bezirksamt sieht eine
Verlagerung des Marktes auf den Rathausvorplatz als eine Ausweichmöglichkeit.
Er weist darauf hin, dass eine kurzfristige Verlegung des Marktes eine gewisse
Priorisierung in Bezug auf das Thema -Aktive Stadtzentren- beinhalten könnte. Auf Nachfrage von Frau Mallwitz erläutert Herr Mindt, dass sich auf dem Markt insgesamt ca. 20 Verkaufsstände befinden (Ökomarkt, Bauernmarkt, Franziskushof, Blumenstand, Bekleidung). Herr Koch
teilt mit, dass er eine Veränderung der Außenwirkung des Marktes als sehr
begrüßenswert empfindet. Er fragt Herrn Mindt, ob er Möglichkeiten
konzeptioneller Art sieht, einen weiteren Beitrag zur Aufwertung des
Leopoldplatzes zu leisten. Herr
Mindt bejaht die Frage und berichtet, dass der Trödelmarkt bei besseren
Wetterbedingungen wieder in Betrieb gesetzt werden soll. Im Mai soll ein Fest
auf dem Leopoldplatz (Motto: Verrückt nach Garten) durchgeführt werden. Dort
werden 10 große Pflanzkästen aufgestellt, welche von Anrainern (u.a. Karstadt)
bepflanzt werden, im Sommer werden die schönsten Kästen ausgelobt. Herr
Kroll (Ev. Nazarethkirchengemeinde) berichtet, dass die Gemeinde nie vorhatte,
den Ökomarkt aufzugeben. Die Gemeinde hat festgestellt, dass gewisse
Qualitätsstandards/Vorgaben auf dem Markt nicht umgesetzt wurden, deshalb hat
man sich entscheiden, den ganzen Marktbereich in eine Betreiberhand zu geben,
um den Platz neu zu entwickeln. Diese Idee wird derzeit weiterverfolgt, es wird
sich u.a. in der Stadtteilvertretung und am Runden Tisch Leopoldplatz
engagiert. Die
rechtlichen Fragen sind nunmehr grundsätzlich geklärt. Man geht davon aus, den
Platz gut zu entwickeln und einen Ökomarkt anzubieten, welcher sich mit einem
Berlin-Brandenburger Bauernmarkt ergänzt. |
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