Auszug - Konzeption "Sommer am Neptunbrunnen"  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit
TOP: Ö 3.6
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 25.01.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:45 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Matischok-Yesilcimen legt dar, dass der Ausschuss ein Votum abgegeben hat, welches sich klar für das Konzept ausspricht,

Frau Matischok-Yesilcimen legt dar, dass der Ausschuss ein Votum abgegeben hat, welches sich klar für das Konzept ausspricht, dennoch hat es nicht stattgefunden. Mittlerweile gibt es verschiedene Hinweise, auch seitens der Senatskanzlei, dass dieses Konzept sehr begrüßt wird.

Sie fragt nach, ob dieses Jahr erneut ein Antrag zur Umsetzung des Konzeptes erfolgen soll.

 

Herr Gothe spricht sich gegen das Konzept „Sommer am Neptunbrunnen“ aus, da es den Platz vor dem Roten Rathaus über einen zu langen Zeitraum (über sechs Wochen) in Anspruch nimmt. Er legt dar, dass gerade zur Touristenhauptsaison der Bereich um den Neptunbrunnen von raumgreifenden Veranstaltungen oder Aufbauten frei gehalten werden soll.

Herr Gothe legt dar, dass er ein diesbezügliches Gespräch mit Herrn Kieker (Berlin Tourismus Marketing) und dem Pressesprecher des Roten Rathauses, Herr Meng, geführt hat. Beide haben eine Umsetzung des Konzeptes nicht empfohlen. Herr Gothe hofft, dass der Antrag nicht erneut gestellt wird.

 

Herr Laubinger teilt mit, dass er den Antrag in diesem Jahr noch einmal stellen wird. Er führt aus, dass der Zeitraum der Veranstaltung durchaus verhandelbar ist. Er weist darauf hin, dass die Veranstaltungsdauer von sechs Wochen auf den erheblichen Investitionsaufwand zurückzuführen ist. Herr Laubinger wirbt klar für das Vorhaben, da es für alle Berliner sowie für Touristen ein wunderbares Konzept darstellt.

Er berichtet, dass er eine Fototapete von ca. 70 qm auf dem Weihnachtsmarkt zwischen den Fassaden realisiert hat. Diese Fläche hat eine große Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wurde aktiv begangen.

 

Frau David fragt, ob die lange Veranstaltungsdauer der einzige Grund zur Ablehnung des Konzeptes ist.

Herr Gothe legt dar, dass die Ablehnung auch etwas mit dem Umgang der Denkmäler Neptunbrunnen und Roten Rathaus zu tun hat. Des weiteren wirft er die Frage auf, ob das Konzept für den Tourismus wirklich förderlich ist. Er berichtet, dass neben der Fototapete auch Pavillons zur Touristeninformation sowie Stände mit kulinarischen Angeboten aufgestellt werden sollen. Er ist der Ansicht, dass ein Ort vor dem Roten Rathaus nicht über längere Zeit mit kulinarischen Angeboten belegt werden sollte.

 

Frau Matischok-Yesilcimen schlägt vor, Herrn Kieker (Berlin Tourismus Marketing) in den Ausschuss einzuladen. Auch die Meinung der Senatskanzlei sollte abgefragt werden.

Herr Gothe spricht sich für den Vorschlag aus.

 

Herr Lehmann fragt nach, ob die Möglichkeit besteht, den Positiv-Negativ-Katalog zur Entscheidungsfindung zu nutzen.

Herr Gothe verliest aus dem Katalog:

Der Platz vor dem Roten Rathaus ist ein Ort von gesamtstädtischer Bedeutung. Es werden Veranstaltungen genehmigt, die Themen von gesamtstädtischem bzw. -gesellschaftlichem Interesse berühren. Art und Charakter der Veranstaltungen haben sich dem öffentlichem Interesse an der Artikulation an einer gesamtstädtisch politisch-kulturellen Öffentlichkeit unterzuordnen. Zusätzlich ist dort auch die Abhaltung eines jährlichen Weihnachtsmarktes möglich.

 

Frau Matischok-Yesilcimen teilt mit, dass laut Katalog nichts gegen eine Durchführung des Konzeptes spricht.

 

Frau David weist darauf hin, dass sich der Ausschuss in Form eines Votums klar für die Durchführung des geplanten Vorhabens ausgesprochen hat. Sie ist der Ansicht, dass man den Versuch starten sollte, dieses Konzept probeweise durchzuführen.

 

Herr Schulz (Mieterbeirat Rathausstraße) teilt mit, dass der Mieterbeirat keine Kenntnis über das geplante Konzept hat. Er legt dar, dass im Präventionsrat die Umgestaltung des Alexanderplatzes rund um den Fernsehturm beraten wird. Diese Umgestaltung soll nun endlich umgesetzt werden. Er weist darauf hin, dass die Durchführung des Konzeptes –Sommer am Neptunbrunnen- die Umgestaltung des Alexanderplatzes verzögern könnte.

Herr Gothe legt dar, dass er kein Problem sieht, da sich die Baumaßnahmen rund um den Fernsehturm maximal bis zu den Wasserkaskaden erstrecken, d.h. der Bereich des Neptunbrunnens ist von den Bauarbeiten nicht betroffen.


 

 
 

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