Auszug - Kältehilfe BE: Herr BzStR von Dassel  

 
 
34. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste
TOP: Ö 2.4
Gremium: Soziales und Bürgerdienste Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.01.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:35 - 19:32 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr BzStR von Dassel berichtet, dass es gegenüber den vorangegangenen Wintern bisher keine Kältetote in Berlin gab

Herr BzStR von Dassel berichtet, dass es gegenüber den vorangegangenen Wintern bisher keine Kältetote in Berlin gab. Die Bevölkerung zeigt Bereitschaft, sich an Spenden für die Kältehilfe zu beteiligen. Die Sozialsenatorin Frau Blum teilte in einer Presseerklärung mit, dass genug Hilfsangebote vorhanden seien. Da die Lehrter Straße eine sehr zentral gelegene Einrichtung sei und sie von den Betroffenen sehr gut angenommen wird, muss man sich eine weitere  Alternative überlegen.
Anschließend stellt Herr von Dassel die Zahlen der anderen Einrichtungen vor, die der Bezirk finanziell unterstützt:
Evas Haltestelle hat 6 Übernachtungsplätze. Die Plätze waren in den Monaten November bis Januar nur zur Hälfte ausgelastet. Diskutiert wurde über die Produktkosten in den kleinen Einrichtungen.
Auch UnterDruck sei nur zu 1/3 ausgelastet. Wenn nicht U- und S-Bahn in unmittelbarer Nähe sind, ist es sehr schwierig, die Personengruppen dorthin zu lotsen.
Herr von Dassel hatte mit den beiden verantwortlichen Organisationen des Kältebusses gesprochen und fragte, ob sie Evas Haltestelle und UnterDruck anfahren. Das wurde bejaht. Das Problem besteht darin, wenn eine Einrichtung nur ein Mal in der Woche geöffnet sei.

Weiterhin teilt er mit, dass er der Senatorin mitgeteilt habe, dass es in unmittelbarer Nähe zur Lehrter Straße ein Objekt geben müsste (ehemaliges gerichtsmedizinisches Institut und Räume auf dem Gebiet des ehemaligen Krankenhauses Moabit – stehen leer und sind mit Duschen und Toiletten ausgestattet). Bisher erfolgte keine Antwort. Herr von Dassel hat vom bezirklichen Katastrophenschutz die Zusicherung, dass Betten, Bettwäsche usw. spontan und schnell aushelfen könnte. Auch das Deutsche Rote Kreuz meint im Rahmen seiner Sondereinsatzkräfte wären sie in der Lage, so eine Notunterkunft für einige Tage zu betreuen.
Die Stadtmission plant, alternativ dazu selbst ein neues Objekt “Warmer Otto“ als Notunterkunft/Notübernachtung her zu richten. Es wurde geprüft, ob das möglich sei. Die notwendigen Kosten soll nicht der Bezirk übernehmen, sondern durch Spendenmittel finanziert werden. Ziel ist es, bis Ende Januar 2010 dort eine weitere Notunterkunft einzurichten.
Herr von Dassel wird in der nächsten Woche Evas Haltestelle und UnterDruck besuchen, um mit zusammen mit den Beteiligten zu überlegen, wie man die vorhandenen Plätze besser auslasten könnte.

 

Frau BV Fried (SPD) sieht es auch als problematisch, wenn die Klienten/innen in Unterkünfte untergebracht werden, die nur einmal oder zwei Mal in der Woche geöffnet sind. Die Kontinuität in der Lehrter Straße sei interessanter. Sie fragt anschließend nach dem Personal. Herr von Dassel teilt mit, dass er der Senatorin mitgeeilt hab e, dass der Bezirk Mitte Betten und Decken zur Verfügung stellen könnte, aber keine finanziellen Mittel.
Er teilt weiter mit, dass im „Warmen Otto“ in der Rostocker Straße keine Mittel vom Bezirk abgefragt wurden, um Personal bereit zu stellen, sondern es soll ausschließlich aus Spendenmitten geleistet werden.

 

Auf die Frage des Vorsitzenden, Herr Allendorf, wie viele Plätze im „Warmen Otto“ in der Rostocker Straße als Übernachtungsplätze entstehen werden teilt Herr Kroll teilt mit, dass 30 bis 40 Plätze zur Verfügung gestellt werden sollen. Es stehen ca. 30 Tsd. € dort für Personal und Ausstattung zur Verfügung. 10 Tsd. € vom Senat und 20 Tsd. € von der IHK sollen auch zur Verfügung gestellt werden.

 
 

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