Auszug - Schulentwicklungsplan und Integration von Schülern und Schülerinnen mit Behinderung im Bezirk Mitte
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||
Frau BzStR´in Hänisch berichtet, dass der Arbeitsentwurf des
Schulentwicklungsplanes den Schulausschussmitgliedern vorgelegt wurde. Im
Arbeitsentwurf sind noch etliche Baustellen benannt, zu denen das BA noch
konkrete Vorschläge machen wird. Eine Baustelle befindet sich im Einzugsbereich
Moabit-West im Grundschulbereich mit den dort befindlichen 5 Grundschulen. Im
Schulentwicklungsplan wurde ein Verfahrensvorschlag aufgeführt, wie damit
weiter vorgegangen werden soll und in wie weit gemeinsam mit allen Beteiligten
ein Lösungsvorschlag erarbeitet werden soll. Ein Ziel war, bis Jahresende
möchte man zu einer Konkretisierung kommen. Das BA hat davon Abstand genommen.
Die Zielstellung - Ende des Jahres – hat Frau Hänisch den Eltern der
Wartburg-Schule benannt und die Verwaltung, Schulamt und Schulaufsicht haben
auf notwendige Abläufe und auf Arbeitsbelastungen hingewiesen. Es wird
vorgeschlagen, alles um 3 Monate zu verlängern und im Verlauf des ersten
Quartals 2010 zu einem Ergebnis zu kommen. Am 14.10.2009 findet ein Vorbereitungsgespräch
statt. Die Schulen wurden eingeladen, damit geklärt wird, wie ist die
Ausgangslage, wie ist der Auftrag, damit alle Beteiligten den gleichen
Informationsstand haben. Auch soll geklärt werden, was für Unterlagen,
Informationen und Materialien benötigt werden, um diese inhaltliche Diskussion
zu führen und wer soll sich noch in welcher Form auf dem inhaltlichen
Diskussionsprozess vorbereiten. Diese inhaltliche Diskussion soll auf einer
gemeinsamen Sitzung am 23.11.2009 beginnen und dazu sollen die schulpolitischen
Sprecher und der Schulausschuss eingeladen werden. Anschließend berichtet Frau Hänisch über eine weitere
Baustelle. Hier geht es um die Organisation der Sekundarstufe II für die
Sekundarschulen im Bezirk Mitte. Dem Schulausschuss wurde angekündigt, dass
nach dem ersten Workshop vor den Sommerferien die Schulen erste Diskussionen
mit dem Bezirksamt führten. Die anbietenden Schulen sollten sich konzeptionell
Gedanken darüber machen, ob sie Gespräche mit den zukünftigen Sekundarschulen
führen wollen. In der vergangenen Woche fand ein weiterer Workshop mit den
genannten beteiligten Schulen statt. Sie äußerten verschiedene Positionen. Frau
Hänisch betont, dass die beteiligten Schulen mit großer Mehrheit eine
eigenständige gymnasiale Oberstufe wünschen. Einen konkreten Vorschlag kann
Frau Hänisch heute nicht darlegen. Das Schulamt und die Schulaufsicht werden
erst am 09.10.2009 darüber befinden und werden aus den Ergebnissen und Erkenntnissen
einen Vorschlag für den Bezirk Mitte machen. Sie schlägt vor, die inhaltliche
Diskussion dazu in der Novemberschulausschusssitzung zu führen. Die Ergebnisse
werden den Schulausschussmitgliedern im Vorfeld übergeben. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, bittet noch einmal zum eigenständigen
Standort etwas zu berichten. Frau Hänisch teilt mit: Die Sek II soll als
eigenständige Schule organisiert werden. Diese Schule erhält eine eigene
Schulnummer, die aber nur als Sek II organisiert ist. Das BA wird nicht in der
Lage sein, einen eigenen Standort für diese eigene Schule bereitzustellen, denn
man kann sich das nicht leisten. Frau Hänisch betont auch, dass das keine
einfache Lösung sei, denn das BA ist der Auffassung, dass zwei gymnasiale
Oberstufen benötigt werden, wenn die vorhandenen Kapazitäten an den vorhandenen
Schulstandorten ausgenutzt werden. Das bedeutet, dass man sich an dieser Stelle
darüber Gedanken machen muss, wie es gehen könnte. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne) berichtet zum verteilten
Arbeitspapier „Projektidee – Beantragung von Mitteln des Programms Soziale
Stadt in Moabit“, dass dieses Papier im Quartiersgebiet Moabit-West gemeinsam
mit den dort ansässigen Schulleiter/innen, Quartiersräten und Kindergärten
erarbeitet wurde. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, beantragt für Frau
Beyenbach, Schulleiterin der Theodor-Heuss-Oberschule, Rederecht. Dem wird so
zugestimmt. Frau Bayenbach berichtet über das verteilte Papier der
Schulkonferenz folgendes: Der zweite Workshop machte deutlich, dass die THO
weiterhin bestehen bleiben soll. Die THO wirbt um Schüler/innen, die Schule
wirbt außerhalb des Bezirks und innerhalb des Bezirks. Die Schule hat seit
Jahren eine stabile Schüler/innenzahl. Sie betont, dass in diesem Workshop nur
die Alternativen bestehen, auf das Gelände der Ernst-Reuter-Oberschule oder auf
das Gelände der Moses-Mendelssohn-Oberschule zu ziehen. In beiden Fällen
müssten die Schüler/innenzahlen verringert werden. Liest man den
Schulentwicklungsplan, würde man im besten Fall überbezirkliche Qualität
erlangen, aber wofür, wenn sie die Schüler/innen an ihrer Schule nicht mehr
unter bekommt. Allen muss klar sein, dass man Bildung nicht zum Nulltarif haben
kann. Für die Schüler/innen der THO würde es bei einer geringeren Frequenz
bedeuten, es würden diverse Kursmöglichkeiten weniger werden. Damit verliert
die Schule an Attraktivität. Sie regt an, zu überlegen. Die Schüler/innen
brauchen diese Kursvielfalt. Sie müssen aus verschiedenen Möglichkeiten auswählen
können. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, möchte wissen, was mit dem
Standort Böttgerstraße geschieht. Hier kommen neue Räume hinzu. Frau Wiesner
teilt mit, dass die Planung für den Standort Böttgerstraße 2-8 zwei Gebäude
umfasst. Diese Gebäude realisieren die Bedürfnisse eines vierzügigen Gymnasiums
mit gebundenem Ganztagsbetrieb und allen entsprechenden Räumlichkeiten. Sie
betont, dass man beide Gebäude benötigt, um ein vierzügiges Gymnasium dort zu
betreiben. Ein Verbleib der THO an diesem Standort ist nicht möglich. Sie weist
darauf hin: Reservestandort bedeutete zum Zeitpunkt der Erstellung des
Schulentwicklungsplanes für den Fall, dass sich das Amt mit seinen Forderungen
nach Frequenzabsenkung auf Landesebene durchsetzt. Hier erfolgte noch keine
abschließende Entscheidung. Weiterhin teilt sie mit, dass in den Reservestandort
Klassen für die Zeit der Baumaßnahmen, die aus dem Konjunkturprogramm II
finanziert werden, verlagert werden müssen. Herr BV Looff (Die Linke) meint zur Grundschulthematik, dass
die Frequenzen in Verhandlungen mit dem Senat abgesenkt werden könnten. Er
fragt nach dem Arbeitsstand. Gibt es von Seiten des Bezirks Bestrebungen in
diese Richtung. Frau Hänisch teilt mit, dass die Einrichtungsfrequenz momentan
für alle Grundschulen gleichförmig zwischen 24 und 28 Kindern liegt. Der Senat
legt das regelmäßig selbst fest. In der Vergangenheit gab es Richtlinien, die
für die Brennpunktschulen eine Klassenfrequenz zwischen 22 und 23 Kindern
vorsah. Das ist inzwischen durch Senatsvorgabe nicht mehr möglich. Mitte muss
sich innerhalb dieser Rahmenbedingungen bewegen. Es ist nicht möglich, dass
sich der Bezirk eigenmächtig an dieser Stelle von diesen Regelungen entfernt.
Mitte hat der Senatsverwaltung gegenüber darauf hingewiesen, dass Mitte es als
erforderlich ansieht, zur alten Regelung zurückzukommen. Eine Antwort steht
seitdem aus. Weiterhin möchte Herr Looff wissen, in welcher Größenordnung
die Frequenz liegen müsste, so dass man dann nur noch einen oder vielleicht
keinen Grundschulstandort verändern müsste. Frau Hänisch teilt mit: Ohne auf
lokale Unwägbarkeiten Rücksicht nehmen zu können, hätte eine Rückkehr zur alten
Frequenzvorgabe (Durchschnitt 22 Kinder) zur Folge, dass man eine auskömmliche
Grundschulsituation im Bezirk Mitte hätte. Das bezieht lokale Unterschiede
nicht ein. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt, ob es Gespräche oder
Termine bezüglich des Grundschulnetzes gibt. Frau Hänisch teilt mit, dass es
ein Gespräch mit den beiden Schulleiterinnen, stellv. Schulleitern, Schulamt
und Schulaufsicht der Trifft-Grundschule und der Hermann-Herzog-Grundschule
gegeben hat. Es wurde die allgemeine Lage diskutiert. Jetzt wird auf eine
Zielstellung hingearbeitet, die einen deutlich kleineren Schulstandort mit
einer deutlich geringeren Schüler/innenzahl mit einem pädagogischen Konzept,
welches verschiedene Anforderungen genügen soll (Bedarfe und Wünsche der Eltern
berücksichtigen soll), zu entwickeln. Die beiden Schulleiterinnen haben das
positiv aufgefasst. Frau BD Stöcker (Die Linke) bemerkt, dass Schülerzahlen und
Anmeldungen für 2009/2010 vorliegen und es liegen Prognosezahlen für 2011/2012
vor. Sie bittet, dass Herr Thietz heute die Oktoberstatistik (IST-Stand der
Schüler/innenzahlen) vorstellt. Herr Tietz teilt mit, dass er die Statistik der
IST-Schüler/innenzahlen nicht vorstellen kann, denn das sei Aufgabe von Frau
Wiesner. Die Lehrerbedarfsprüfung wird von der Senatsverwaltung aufgestellt.
Diese Statistik liegt erst Anfang November vor. Er sagt Frau Stöcker zu, ihr
die Zahlen zukommen zu lassen. Frau BD Porzelt (Grüne) möchte wissen, warum diese Statistik
erst im November vorliegt. Herr Thietz wird die Frage weiterleiten. Abschließend weist Herr Dr. Knape darauf hin, dass die
nächste Zusammenkunft der schulpolitischen Sprecher am 12.10.2009, 16.00 Uhr,
im Neuen Stadthaus, Raum 207, stattfinden wird. |
|||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |