Auszug - Aktueller Stand Nachschiebeliste für den Doppelhaushaltsplan 2010/2011 BE: Herr Fritsch
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Herr
Neuhaus merkt an, dass den Mitgliedern am 24.09.2009 E-Mails diesbezüglich von
Herrn Biedermann übermittelt wurden. Herr
Fritsch teilt mit, dass das Bezirksamt sehr dramatische Entscheidungen treffen
musste. In 2010 nimmt das Bezirksamt bei der Unterschreitung der
Mindestveranschlagung bei A02 etwa 1,7 Mio. € in Anspruch. Auch hat sich
gezeigt, dass die Weiterfinanzierung der Maßnahmen zum Konjunkturpakt II höher
liegen als gedacht. Ebenso war vorgesehen, dass 100.000 € für
Transferkostencontrolling verwendet werden. Dies ist nunmehr mit eigenem
Personal möglich. Eine weitere Veränderung gibt es bei der Abschöpfung weiterer
Personalmittel in Höhe von 840.000 € in 2011. Das Bezirksamt hat sich auch dazu
entschieden, das Palais am Festungsgraben aufzugeben. Da stehen 316.000 € an
Kosten ca. 430.000 € an Einnahmen gegenüber. Hier muss das Thema
budgetunwirksame Kosten beachtet werden. Aus den zentralen IT-Ansätzen werden
ebenfalls 250.000 € herausgenommen. Durch den veränderten Zeitplan beim Ausbau
der Schillerbibliothek werden ca. 227.000 € herausgenommen, da nur ca. 150.000
€ in 2010 benötigt werden. Herr Fritsch möchte nochmals ausdrücklich darauf
hinweisen, dass man in den Jahren 2008/2009 und 2010/2011 auf wesentlich
I-Maßnahmen verzichtet hat und verzichten wird, was immer ein Problem
darstellt. Er hat die große Sorge, dass dies auch in 2012/2013 ebenso der Fall
sein wird, wenn es nicht gelingt, weitere Erschließungsbeiträge beizubringen.
Dann gibt es ein paar zusätzliche Einnahmen aus dem
Grundbruchbereinigungsgesetz, was ganz erfreulich ist. Trotz aller Not hat sich
das Bezirksamt dafür entschieden, das Sprachförderzentrum aus eigenen Mitteln
(u. Kofinanzierung durch SenBWF) abzusichern. Auf diesem Wege konnte die
pauschale Minderausgabe aufgelöst werden. Die entsprechende Nachschiebeliste
wird am 13.10.2009 im Bezirksamt beschlossen und als Dringlichkeitsvorlage in
die BVV am 15.10.2009 eingebracht. Frau
Matischok-Yesilcimen kann die Aufgabe vom Palais am Festungsgraben nicht
nachvollziehen. Herr
Fritsch teilt mit, dass er dies kameral gesehen verstehen kann, wenn man dies
aber im Rahmen der Budgetierung betrachtet, dann sieht das schon ganz anders
aus. Herr
Sarimski ergänzt, dass das Palais am Festungsgraben budgetierungstechnisch eine
tickende Bombe ist. Es gibt die Vorschrift, dass Gebäude nur reinrassig im
Finanz- oder Fachvermögen zu führen sind. Wenn es sich um eine gemischte
Nutzung handelt, dann wäre so ein Objekt komplett im Fachvermögen zu führen.
Das Bezirksamt führt dieses Objekt aber seit Jahren im Finanzvermögen, obwohl
das Heimatmuseum in diesem Gebäude mit untergebracht ist. Wenn dieses Objekt
nun ins Fachvermögen überführt werden müsste, dann entstehen viele
hunderttausende kalkulatorische Kosten. Und diese kalkulatorischen Kosten
werden dem Bezirk 1:1 abgezogen. Frau
Hilse merkt an, warum man dann nicht das Heimatmuseum dort ausziehen lässt. Herr
Fritsch macht den Vorschlag, dass er diesen Punkt im nächsten Ausschuss erneut
anspricht, da ihm nicht alle Hintergrundinformationen vorliegen. Frau
Dr. Reuter bezieht sich auf Punkt 2 und fragt nach, ob es sich dabei um die
beiden vom Senat zugebilligten Stellen handelt. Herr
Fritsch führt aus, dass das Abgeordnetenhaus beschlossen hat, den Bezirken 38,5
Mio. € mehr in 2010 für Personal zur Verfügung zustellen und in 2011 26,5 Mio. €. Weiterhin hat es den
Bezirken die Möglichkeit eingeräumt, eine pauschale Mehreinnahme von 1 Mio. €
einzustellen, um daraus auch das Personal gegen finanzieren zu können. Dabei
sind auch diese beiden Contoller-Stellen ins Gerede gekommen, die aber Teil des
gesamten Teilplafond Personal sind und nicht noch zusätzlich zur Verfügung
stehen. Herr
Neuhaus bezieht sich auf die lfd. Nr. 14 und bittet um nähere Erläuterung, da
er noch nicht so viele Erfolge aufgrund der Statusliste erkennen kann. Herr
Fritsch teilt mit, dass das Bezirksamt dadurch seine optimistische Hoffnung zum
Ausdruck bringt, dass durch die vier Kolleginnen und Kollegen in 2011 ein
solcher Effekt eintreten kann. |
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