Auszug - Informationen zur Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten durch BeachMitte am Nordbahnhof und ggf. Beschluss über eine vorfristige Verlängerung des Vertrages mit BeachMitte
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Herr Eckardt dankt für die Einladung und berichtet, dass
BeachMitte von der Monokultur Beachvolleyball wegkommen möchte. Er betont, dass
man aber trotzdem sehr glücklich über die zur Verfügung gestellte Fläche sei.
Die Fläche soll mehr als ein öffentlicher Raum entwickelt werden. Die Lage dort
wird nur als Beachvolleyball anerkannt. Zu den angrenzenden Straßen gibt es
keinen Bezug (Ackerstraße, Gartenstraße, Müllerstraße). BeachMitte hat ein
Konzept erarbeitet und stellt sich vor, einen Hochseilgarten zu bauen (siehe
dazu verteilte Unterlagen). Zur Halle teilt er mit, dass sich BeachMitte über
verschiedene Nutzungsmöglichkeiten Gedanken gemacht hat. BeachMitte stellt sich
vor, in der Halle Beachvolleyball zu spielen und einen Indorspielplatz zu
erreichten. Diese Kombination bietet hervorragende Bedingungen für den gesamten
Kontext. Herr Eckardt betont, dass die Halle auch in 15 Jahren noch die Größe
haben wird, etwas anderes dort durchzuführen. Auf die Frage von Frau BV Stein (Grüne), welche
Vertragslaufzeit wirtschaftlich wäre antwortet Herr Eckardt: 25 Jahre. Herr BV Dr. Streb (CDU) meint, dass über dieses Thema im
Ausschuss schon einmal diskutiert wurde und man hat sich auf 15 Jahre
entschieden. Er fragt, warum damals 15 Jahre veranschlagt wurden. Herr Eckardt
teilt mit, dass damals 15 Jahre (bis 2025) als Ausgangspunkt genommen wurde.
Die Frage stellte sich, ob es während dieser Laufzeit möglich ist, eine Halle
zu errichten. BeachMitte meint aber aus ihrer Sicht, dass eine Realisierung
nicht möglich sei. Frau BzStR´in Hänisch erinnert daran, dass das BA einen
Vertrag mit BeachMitte für die hinteren Flächen abschloss. Es wurde eine
Laufzeit von 20 Jahren verabredet. Mitte hat die Zielstellung, zukünftig dort
weiterhin den Sportplatz zu errichten. Das Bezirksamt Mitte schätzt ein, auch
wenn man einer Laufzeitverlängerung bis 2035 zustimmen würde, keine
realistische Chance hat, den Sportplatz bis dahin dort zu errichten.
Anschließend spricht Frau Hänisch noch einmal an, dass Herrn Eckardt an das
Stadtplanungsamt herangetreten sei und dass das Stadtplanungsamt deutlich
gemacht hat, dass bei solchem Bauvorhaben dieser Größenordnung aus ihrer Sicht
ein B-Planänderungsverfahren erforderlich wäre, um die äußeren und rechtlichen
Rahmenbedingungen an dieses Bauvorhaben anzupassen. Frau Hänisch meint, dass
das einige Zeit benötigen wird. Es müsste geprüft werden, ob es mit dem
Flächennutzungsplan in Übereinstimmung gebracht werden kann und ob es im
Flächennutzungsplan Änderungsverfahren geben müsste. Hier liegt ein
mehrstufiges Entscheidungsverfahren vor (ist eine längere Laufzeit gewollt,
wenn ja, müsste man sich über die zweite Verfahrensebene verständigen, wie man
dahin kommt). Frau Hänisch betont, wenn man gemeinschaftlich der
Auffassung sei und eine verlängerte Vertragslaufzeit wünscht, die Halle zu
ermöglichen, dann würde Herr Eckardt die planungsrechtlichen Schritte
einleiten. Je länger die erste Entscheidung hinausgezögert wird, desto später
beginnen dort die Prozesse um zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen das
möglich wäre. Der Hinweis: B-Planänderung setzt möglicherweise an dieser Stelle
eine Flächennutzungsplanänderung voraus. Welche Zeitläufe dafür erforderlich
sind, müssen dann auch noch geklärt werden. Frau Hänisch regt an, dieses Thema
im Stadtentwicklungsausschuss anzudiskutieren, ob die Verfahrensprozesse
richtig angesiedelt sind. Herr BV Lehmann (Grüne) denkt, dass eine Verlängerung der
Laufzeit unproblematisch sei. Ist eine Fläche als Sportnutzung ausgewiesen und
eine Halle soll entstehen, sei das eine identische Nutzung. Herr BV Mahr (SPD) möchte das gesamte Thema in seiner
Fraktion noch einmal besprechen. Herr BV Böttrich (Grüne) fragt, was der Bezirk Mitte für
Vorteile hat. Frau Hänisch teilt mit, dass eine Erweiterung des Sportangebots
für die Bürger/innen in Mitte besteht. Herr Schmidt ergänzt und teilt mit, dass
man darüber reden muss. Man habe eine sesonale Berechnung vorliegen, die verschoben
werden müsste. Die Hälfte der finanziellen Mittel muss Mitte an die Deutsche
Bahn abgeben. Frau Hänisch teilt weiter mit, dass Mitte nur Erbaupächter der
Deutschen Bahn mit einer Laufzeit von 60 Jahren sei. Herr BV Dr. Streb versteht Herrn Mahr nicht, warum er über
verlängerte Nutzungszeiten mit seiner Fraktion sprechen möchte. Frau BV Stein (Grüne) fragt, ob die Halle so gebaut wird,
wie sie den Ausschussmitgliedern zur Ansicht vorgelegt wurde. Herr Eckardt
teilt mit, BeachMitte sei klar, dass sie sich anpassen werden. Die von
BeachMitte bisher gebauten Gebäude sehen nicht wie Gebäude in Gewerbegebieten
aus. BeachMitte möchte die Chance nutzen, dass das kein Schandfleck für den
Bezirk Mitte ist. Herr Schoenberner bemerkt, dass das, was BeachMitte in
vielen Jahren am Nordbahnhof aufgebaut hat, sei sehr schön. Sollte sich das
weiterentwickeln, würde er es sehr begrüßen. Er erinnert, dass man sich im
Sportausschuss und nicht im Wirtschaftsausschuss befindet. Sport Mitte sei ein
Gewerbebetrieb. Die Fläche, die dafür zur Verfügung gestellt werden soll, ist
eine Sportfläche, auch wenn die Nutzung des Gewerbebetriebes eine sportliche
Nutzung sei, so ist es nicht im Sinne des Flächennutzungsplanes. Er bemerkt,
dass er als Vorsitzender der Sportarbeitsgemeinschaft zusehen muss, dass man
genug Flächen im Bezirk behält, wo möglicherweise Sportflächen entstehen
können. Wenn dieses Gelände aufgegeben wird und nicht mehr für den Sport im
Sinne des Flächennutzungsplanes zur Verfügung steht, dann möchte er, dass dafür
gesorgt wird, dass es an anderer Stelle einen Ausgleich gibt. Auch betont er,
dass hier das Abgeordnetenhaus mitzureden hat. Frau BzStR´in Hänisch meint, dass nach Sportfördergesetz nur
für aufgegebene Sportflächen Ersatzflächen gebildet werden. Hier gibt es ein
Planungsrecht, aber es gibt noch keinen Sportplatz, für den es einen Ausgleich
geben müsste. Es gibt keine Verpflichtung, für einen noch nicht gebauten Platz
woanders eine Ausgleichfläche bereitzustellen. Sie sieht hier auch keine
Verpflichtung in irgendeiner Form des Abgeordnetenhauses. Herr BV Mahr (SPD) bekräftigt noch einmal, dass er heute
kein Votum abgeben möchte. Wenn eine B-Planänderung notwendig sei, die im
Sportausschuss nicht entschieden werden kann, möchte er in seiner Fraktion darüber
beraten. Er regt an, in der nächsten Sportausschusssitzung dieses Thema erneut
auf die Tagesordnung zu setzen. Herr BV Dr. Streb (CDU) hat Frau BzStR´in Hänisch so
verstanden, dass die Sportausschussmitglieder ein Signal geben, dass sie nicht
grundsätzlich ablehnend dem gegenüber stehen. Er denkt, ohne mit den Fraktionen
darüber gesprochen zu haben, dieses Signal geben zu können. Frau BV Stein (Grüne) regt an, dass sich der Ausschuss heute
klar positioniert. Eine Empfehlung kann man abgeben, dass man dem Projekt
zustimmt mit der Maßgabe, dass es planungsrechtlich möglich ist. Herr BV Lundkowski (FDP) möchte heute keine Zustimmung
geben, findet das Projekt aber gut. Die Verlängerung sei verbunden mit einer
neuen Halle und auch mit neuen Inhalten. Er möchte die Gelegenheit nutzen und
darüber nachdenken, ob es nicht unter Umständen andere Alternativen zu dem
inhaltlichen Aspekt gibt. Er fragt anschließend, ob für den Bau des
Hochseilgartens ein B-Plan benötigt wird. Weiterhin fragt er, ob man beide
Projekte trennen könnte. Herr BV Looff (Die Linke) schließt sich der Meinung von
Herrn Mahr und Herrn Lundkowski an. Herr BD Ruttke (CDU) meint, dass das Projekt nicht zum
Tragen kommt. Er begründet das mit dem in diesem Jahr festgesetzten neuen
Energiespargesetz. Dieses Gesetz gilt auch für nichtbewohnbare Gebäude. Darüber
hinaus hat der Berliner Senat eine Vorlage über ein neues Klimaschutzgesetz für
Berlin eingebracht, welches in abgeänderter Form im nächsten Jahr in Kraft
tritt. Er meint, dass BeachMitte mit der vorgesehen Summe in Höhe von 2 Mio. €
nicht auskommen wird. Herr BV Lehmann (Grüne) bittet um ein Meinungsbild, damit
auf dieser Grundlage weitergearbeitet werden kann. Herr BV Dr. Streb (CDU) bezieht sich noch einmal auf die
Aussage von Frau BzStR´in Hänisch, dass sie um ein Meinungsbild des
Sportausschusses bat, damit sie mit Herrn BzStR Gothe dieses Thema weiter
vorantreiben kann. Herr Dr. Streb glaubt, das positive Meinungsbild von allen
herausgehört zu haben. Er betont noch einmal, dass kein Votum abgegeben werden
soll, sondern ein Meinungsbild. Der Vorsitzende, Herr Reschke, bemerkt, wenn eine Fraktion
den Wunsch äußert, über ein Thema in seiner Fraktion noch einmal zu
diskutieren, sollte man das respektieren. Die Sportausschussmitglieder zustimmen dem so einstimmig zu
(8 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen). Abschließend bemerkt Herr Eckardt, dass er ein Votum
benötigt, um überhaupt anfangen zu können, denn es müssen Planer beauftragt
werden. |
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