Auszug - des Bezirksamtes
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Herr
Spallek teilt bezüglich des Unternehmensservice mit, dass BerlinPartner eine
neue Konzeption hinsichtlich der Betreuung von Firmen und Unternehmen in Berlin
anstrebt. Zum einen werden auf zentraler Ebene bei BerlinPartner sog.
„Key-Account-Manager“ eingesetzt, die sich um die Unternehmen als erster
zentraler Ansprechpartner zu kümmern. Die Konzeption nimmt an, dass große
Unternehmen (z.B. Bayer-Schering, Deutsche Bahn AG) Anliegen haben, welche an
einer zentralen Stelle angesprochen werden können. Darübert
hinaus wird es pro Bezirk einen Unternehmensservice geben, einen sog.
bezirklichen Berater, der zusätzlich zu den kleinen mittelständischen
Unternehmen die „local player“ im Bezirk betreuen soll (Fokussierung auf
bestimmte Gruppen). Die anderen Unternehmen verbleiben bei der
Wirtschaftsförderung. Das hat den Vorteil, dass sich eine zusätzliche Person um Unternehmenssicherung (Instandsbetreuung) bemüht. Daraus folgt eine zusätzliche Mitarbeiterkapazität, die zwar von BerlinPartner finanziert wird und auch disziplinarisch verortet ist, aber örtlich im Rathaus Neubau (eng verzahnt mit der Wirtschaftsförderung) ansässig sein wird. Herr
Spallek teilt weiterhin mit, dass die Vorauswahl des Personals folgendermaßen
erfolgen wird: In einer
ersten Runde werden die sog. „Key-Count-Manager“ von BerlinPartner im Rahmen
eines Rekrutierungsprogramms angeworben, in zweiter Folge die bezirklichen
Partner. Nach einer Vorauswahl wird dann dem Bezirk eine begrenzte
Bewerberanzahl zur Verfügung gestellt, um die letzte Personalauswahlrunde
durchzuführen. Man strebt an, vier bis fünf qualifizierte Bewerber in einer
Schlussrunde zu bewerten und zu prüfen, wer die Interessen auf bezirklicher
Ebene für den Bezirk wahrnehmen kann. Damit ist auch die Notwendigkeit
verbunden, infrastrukturelle Vorraussetzungen zu schaffen. Dafür wird ein Büro
zur Verfügung gestellt, in Kürze wird auch die Anbindung an das jeweilige Netz
erfolgen. Darüber hinaus gibt es bei dem bezirklichen Partner Sachmittel für
die Bestandsbetreuung. Es ist noch in Planung, wie diese Sachmittel in
Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung eingesetzt werden. Auf eine
Nachfrage von Herrn Böttrich teilt Herr Spallek mit, dass die Personalmittel
komplett von BerlinPartner getragen werden. Das Bezirksamt hat eine Mitwirkungspflicht,
die sich im Rahmen der Sachmittel erstreckt (z.B. die zur Verfügungsstellung
eines Büros). Herr Spallek legt dar, dass der Aufwand für den Bezirk sehr
begrenzt ist. Es haben mittlerweile alle Bezirke die Vereinbarung mit
BerlinPartner unterschrieben, Start ist voraussichtlich der 01.01.2010. Herr
Spallek teilt weiterhin mit, dass den Medien der letzten Tage zu entnehmen war,
dass die Sonntagsöffnung am Hauptbahnhof unterbunden werden soll. Er legt dazu
dar, dass Journalisten die Frage aufgeworfen haben, ob der Außendienst im
Ordnungsamt künftig den Hauptbahnhof „bestreifen“ wird. Dies wurde verneint, da
es ein Ordnungsamt Errichtungsgesetz gibt, wo bestimmte Maßnahmen für den
Außendienst definiert sind. In diesem Fall ist das Wirkungsfeld explizit auf
den öffentlichen Raum beschränkt (öffentliche Straßen und Plätze). Bei dem
Hauptbahnhof handelt es sich um ein Privatgelände, so dass besondere
Betretungsbefugnisse notwendig sind, die der Außendienst im Ordnungsamt nicht
hat. Deshalb hat Herr Spallek im Gespräch mit den Journalisten darauf
verwiesen, dass das Landesamt für Arbeitsschutz,
Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi) oder auch das LKA
im Rahmen der sonstigen Kontrolltätigkeiten Anzeigen aufgeben kann. Zur Zeit
wird geprüft, inwieweit die Betretungsrechte bei Mitarbeitern des Ordnungsamtes
mit besonderer Kontrollfunktion vorhanden sind. |
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