Auszug - Grillmüll im Großen Tiergarten BE: Bezirksamt  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda
TOP: Ö 7.3
Gremium: Umwelt/Natur/Verkehr/Lokale Agenda Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:48 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Jaath verteilt die Beantwortung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU

Herr Jaath verteilt die Beantwortung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU.

 

Herr BzStR Gothe hofft, mit einem pädagogischen Effekt wird sich mit der Zeit das Verhalten der Griller/innen im Großen Tiergarten zum positiven wenden und eine größere Bereitschaft da sein, den Müll mitzunehmen oder bis zum nächsten Müllcontainer zu tragen. Er bemerkt, dass die aufgestellten Container selten überfüllt sind.
In der Presse wurden verschiedene Vorschläge gemacht, wie man mit dem Thema umgehen könnte. Die Bezirksamtsmitglieder haben Einvernehmlich darüber erzielt, dass es auch weiterhin möglich sein sollte, im Großen Tiergarten zu grillen. Die Bezirksamtsmitglieder denken, dass es einen hohen Symbolwert hat, wenn dort gegrillt werden darf.

 

Frau BV Hilse (CDU) möchte wissen, wenn bei anhaltendem schönen Sommerwetter die Container nicht ausreichen, ob das Bezirksamt plant, liegen gelassenen Müll nicht sofort sondern erst nach 3 oder 4 Wochen zu entsorgen. Herr Gothe teilt mit, dass dieser Vorschlag von einigen Politikern kommuniziert wurde. Herr BzBm Dr. Hanke meinte dazu, dass spätestens nach 2 Tagen das Gesundheitsamt einschreiten und das Grünflächenamt dazu anhalten müsste, so nicht weiter zu verfahren.

Weiterhin meint Frau Hilse, dass die Reinigung zwar eine Pflichtaufgabe sei. Es stellt sich hier aber die Frage, nach welchem Turnus gereinigt wird. Wenn die vorhandenen finanziellen Mittel nicht ausreichen, fragt sie, was man dann machen wird. Herr Gothe teilt mit: Turnusgemäß reinigen die Mitarbeiter des SGA mit einigen Mitarbeitern, die durch die Maßnahmen in den zweiten Arbeitsmarkt angefordert wurden, jeden Werktag morgens die Grillflächen. Problematisch wird es allerdings, wenn nach einem Sonntag ein Feiertag folgt. Dann kann man mit eigenem Personal die Arbeiten nicht leisten. Von außen werden Sonderleistungen eingekauft.
Weiterhin möchte Frau Hilse wissen, ob es Abfallbehälter für Grillkohle gibt. Herr Gothe bejaht und meint, dass es für Grillkohle extra Behälter gäbe. Es kommt aber öfter vor, dass die Griller/innen die Grillkohle nicht dort entsorgen. Sorge bereiten die Einmalgrillgeräte, die einfach stehen gelassen werden.

 

Frau Schade (Einzelverordnete ) fragt, ob über den „vermüllten Tiergarten“ nur in der Deutschen Presse oder im Ausland berichtet wird. Herr Gothe antwortet, dass das Müllproblem in der internationalen Presse kein interessantes Thema sei.

 

Der Vorsitzende, Herr Jaath, fragt nach den Ahndungen der Vergehen und ob Besserung zu erwarten ist. Herr Gothe teilt mit, dass das Ordnungsamt immer dann, wenn sich Probleme ergeben, die Polizei zu Hilfe geholt wird. Es gibt Tage, an denen bekannt sei, dass es Probleme geben könnte (Himmelfahrt, Feiertag der Sinti und Roma).

 

Herr BV Koch (SPD) fragt, ob es gruppenspezifische Verhaltensweisen gibt und ob man gruppenspezifisch reagieren kann. Herr Gothe meint, dass durch den hohen Anteil an Muslimischen Mitbürgern sehr wenige Flaschen von alkoholischen Getränken herum liegen. Es gibt bestimmte Gruppen, die gezielt angesprochen werden müssen, um eine Wirkung zu erzielen. Das habe etwas mit Sensibilität zu tun.

 

Der Vorsitzende, Herr Jaath, dankt für die Ausführungen.

 

 
 

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