Auszug - Situation älterer türkischer Migrantinnen in Berlin/ Arbeit von BACIM  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziale Stadt (QM), Integration und Gleichstellung
TOP: Ö 5.1
Gremium: Soziale Stadt Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 17.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Bachmann legt die allgemeine Situation von Migrantinnen in Berlin dar und erläutert zur Arbeit von Bacim

Frau Bachmann legt die allgemeine Situation von Migrantinnen in Berlin dar und erläutert zur Arbeit von BACIM. Es werden Flyer an die Ausschussmitglieder verteilt.

 

Auf Nachfrage von Herrn Reschke wird ausgeführt, dass im Jahr ca. 400 Frauen die Beratungsstelle besuchen. Hauptsächlich kommen die Frauen aus dem näheren Umkreis, allerdings handelt sich es um ein offenes Projekt für alle Bezirke, es kommen auch Frauen aus Neukölln, Spandau oder Reinickendorf.

 

Frau Schauer-Oldenburg bezioeht sich auf die gesundheitlichen Beschwerden der Migrantinnen und fragt diesbezüglich nach, ob im Rahmen der Beratungen Anlaufstellen des Bezirksamtes empfohlen werden.

Es wird geantwortet, dass es u.a. vorkommt, dass die Migrantinnen von diversen Anlaufstellen zu BACIM

geschickt werden. Bei Bedarf werden die Migrantinnnen natürlich zu entsprechenden Anlaufstellen weitergeschickt, es bestehen Vernetzungen.

Ferner führt Frau Bachmann aus, dass viele körperliche Beschwerden einer psychosomatischen Ursache zugrunde liegen. Deshalb ist es sehr wichtig, ein Beratungsgespräch zu führen und seelischen Beistand zu leisten.

 

Auf eine Nachfrage von Frau Hoff erläutert Frau Bachmann, dass für die Durchführung von diversen Angeboten (z.B. Gruppenvorträge) türkische Sprachmittlerinnen aus diversen Beratungsstellen in Mitte eingesetzt werden. Ferner ist bei BACIM eine türkische Kollegin tätig, welche zur Sprachvermittlung/Übersetzung beiträgt.

 

Auf eine Nachfrage von Herrn Hennig wird erklärt, dass eine ehrenamtliche Mitarbeiterin einmal im Monat in die Beratungsstelle kommt und eine Rechtsberatung anbietet.

 

Frau Dobrick weist darauf hin, dass am heutigen Tage im interkulturellen Frauenzentrum S.U.S.I eine Fachtagung zum Thema -Kultursensible psychologische Beratung und Psychotherapie für in Berlin lebende Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund: Ein dringender Handlungsbedarf- stattfand. Dabei wurde festgestellt, dass Migrantinnen und Migranten eine höhere Erkrankungsrate an psychischen Erkrankungen aufweisen. Das hängt u.a. mit den anderen kulturellen Verhältnissen zusammen. Problem dabei ist, dass die Betroffenen keine adäquate Behandlung erhalten können, die Wartezeiten für eine Psychotherapie ist sehr lang (zwei Jahre oder länger), ferner gibt auch nicht ausreichend muttersprachliche Psychotherapeuten.


 

 
 

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