Auszug - Haushaltspolitische Leitlinien für den Doppelhaushaltsplan 2010/2011 (Drucksache: 1134/III
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Einleitend
teilt die Vorsitzende, Frau Stein, mit, dass sich die Fachausschüsse bis zum
31.03.2009 über dieses Thema auseinander setzen. Frau BV
Schauer-Oldenburg (Grüne) berichtet über eine in der letzten BVV vorgelegten
Vorlage zur Kenntnisnahme 0225/III. Es wurde auf einen Zwischenbericht Bezug
genommen vom 13.11.2007. Im Zwischenbericht wurden die Mindeststandards und die
Mindestausstattungen erwähnt. Sie bezieht sich auf die Anlage 8, LuV Gesundheit
– Gesundheitliche Beratung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen –
Kriterien des Mindeststandards ggf. Kennzahl – Gesetze für andere Grundlagen –
Betroffene Fachlaufbahnen – Qulitative Folgen einer Unterschreitung –
Kostenfolge einer Unterschreitung -. In der letzten Vorlage zur Kenntnisnahme
wurde auf dieses Papier hingewiesen. Frau Schauer-Oldenburg möchte im
Zusammenhang mit den Mindeststandards wissen, welchen Stellenwert diese Vorlage
vom 13.11.2007 hat. Weiterhin meint Frau Schauer-Oldenburg, dass die BVV und
die Fachausschüsse fachpolitische Leitlinien über die Mindeststandards
beschließen. Sie ist dabei auf Dinge gestoßen im Zusammenhang mit dem
Mustergesundheitsamt. Das LuV Gesundheit hatte hier schon etwas erarbeitet. Herr
BzBm Dr. Hanke meint, dass durch Senat und RdB, Amtsleiterrunde und
Gesundheitsstadträterunde Kenntnis genommen wurde, was dort als
Mindeststandards Gesundheitsamt verabredet wurde, sei auch der Mindeststandard.
Die
Vorsitzende, Frau Stein, erinnert, dass in der letzten Sitzung festgestellt
wurde, dass es sehr wenig Bezug nimmt auf die reale Situation in den Bezirken.
(Bevölkerungsstruktur, Altersverteilung). In den einzelnen Bezirken könnte das
unterschiedliche Bedarfe an Mitarbeiter/innen im Gesundheitsamt geben. Sie
fragt, ob man sich dazu verständigen könnte und man sagen könnte, zu bestimmten
Themenbereichen soll versucht werden, dass als Standard eine bestimmte
Personalausstattung festgeschrieben wird. Alle Bereiche können natürlich nicht
gleich alle Bereiche abdecken. Herr BV
Allendorf (SPD) bemerkt, dass man sagen muss, welche Bereiche im Bereich
Gesundheit uns wichtig und oder nicht wichtig seien. Er meint, dass dies kein
Ausschussmitglied sagen wird. Frau BV
Schauer-Oldenburg (Grüne) meint, dass man sich den Auftrag, dass eine
langfristige Sicherung fachpolitischer erforderlicher Standards
Dienstleistungen oder welche fachpolitischen Ziele sollen erreicht werden,
selbst gegeben habe. Sie fragt, wie man jetzt damit umgeht. Das BA hatte bei
der Vorlage zur Kenntnisnahme 2007 auf die Anlage hingewiesen. Herr Dr.
Hanke vermutet, dass die Diskussion etwas schwierig sei, weil man
vorausschicken kann, dass man von allem immer mehr gebrauchen könnte
(Lebensmittelaufseher, Kinderärzte, Sozialarbeiter). Andererseits ist der
Bezirk mit dem Gesundheitsamt sehr verantwortlich umgegangen in der Frage
Haushaltskonsolidierung. Das BA erbringt bürgernahe Dienstleistungen und kann
diese auch nach wie vor erbringen (Verbraucherschutz, Kinderschutz). Schaut man
sich die Kennzahlen in den Produktvergleichsberichten an, was der Kinder- und
Jugendgesundheitsdienst erbringt im Vergleich zu anderen Bezirken, kann man
feststellen, dass Mitte hier einen klaren Schwerpunkt setzt. Herr Dr. Hanke
betont, dass es schwer ist zu sagen, wo jetzt ist das ganz große
Handlungsdefizit, wo das BA noch einmal nachsteuern muss. Auch gibt es andere
Bereiche, wo man sofort sagen kann, dass man hier völlig neue Felder auftun
kann und die zurzeit nicht abgedeckt werden können. Mitte kämpft darum, dass
endlich zusammengeführt wird legale und illegale Drogen; der Bereich soll in
die bezirkliche Hände gelegt werden. Es findet eine geteilte Finanzierung
statt. Alle Suchthilfeträger sind sich einig, dass eine Beratung für legale und
illegale der Bezirk Mitte machen soll. Mitte würde sich freuen, wenn diese
Zuwendungsmittel in die Bezirke fließen würden. Auch würde man sich freuen,
wenn eine Suchthilfeplanung im Land Berlin endlich fort geschrieben würde. Seit
6 Jahren passiert nichts. Die
Vorsitzende, Frau Stein, fragt die Ausschussmitglieder, welche Vorstellungen
sie haben, wo man Schwerpunkte setzen könnte. Herr BV
Allendorf (SPD) meint, dass im Fragenkatalog Leitlinien noch mehr
enthalten sei, die im Vorfeld geklärt werden sollten, bevor man
Mindeststandards ansetzen kann. -
Z.
B. welche Budgetierungsteile für
welche Aufgaben zur Verfügung stehen. Das sollte im Vorfeld geklärt werden, um
zu überlegen, was sind die Standards. -
Welche
Organisationseinheit erzielt positive bzw. negative Budgetierungsergebnisse. -
Wo
können Budgetierungsverluste künftig vermieden oder reduziert werden. Frau BV
Schauer-Oldenburg (Grüne) meint daraufhin, dass man dann in Zeitdruck kommen
würde, denn bis zur Sommerpause sind nur noch zwei Ausschusssitzungen
vorgesehen. Herr
Allendorf sieht das nicht so kritisch. Die Eckdaten wurden an das BA geschickt,
wurden aber luv-mäßig noch nicht unterlegt. Man solle die Zahlen abwarten. Herr Dr.
Hanke sieht kein Problem, in der nächsten Ausschusssitzung einen Bericht über
die Erfüllung der Zielvereinbarungen 2008 vorzulegen. In der Zielvereinbarung
sind die fachpolitischen Ziele, die er mit Herrn Busse vereinbarte. Auch sei es
kein Problem, dass auf der Grundlage der Produktvergleichsberichte für das Jahr
2008 dem Ausschuss nach Produktgruppen und nach Produkten die Produkte
erläutert werden, wo man defizitär sei. Herr
Allendorf meint, dass man grundlegende Ergebnisse benötigt, um darüber
nachzudenken, wo man eine Entscheidung treffen kann. Herr BV
Klüppel (Grüne) stimmt Herrn Allendorf zu, dass man das so machen könnte, aber
das sei keine Politik. Der Umgang muss ein anderer sein. Der Ausschuss setzt
die Prioritäten und dann muss geprüft werden, ob das möglich wäre. Herr BV
Reschke (CDU) meint, dass allen bewusst sei, warum diese haushaltspolitischen
Leitlinien getroffen wurden. Es gehe nicht darum, was könnte man schöner und
mehr machen. Die Frage Mindeststandards nach politischem Wunschdenken, ohne
dass es übertrieben ist, anzusetzen, hält er für den falschen Weg. Man sei in
einer Haushaltsnotlage und es wird maßgeblich darum gehen, wie man mit dem zu
wenig vorhanden Geld umgeht, welches zur Verfügung steht. Man könnte auch
sagen, dass das die falsche Herangehensweise sei, das möchte man so nicht.
Konsequenz sei dann aber, dass man voll in die Haushaltsnotlage hin kommt und
jemand völlig anderes darüber entscheidet, wofür das Geld ausgegeben wird. Dann
ist endgültig Schluss mit dem, was man eigentlich zusätzlich möchte. Sie
Ausschussmitglieder einigen sich, eine Unterarbeitsgruppe zu bilden, in der aus
jeder Fraktion ein Mitglied teilnimmt. Es soll u. a. darüber beraten werden,
welche Organisationseinheiten positive bzw. negative Budgetierungsergebnisse
erzielen und wo können Budgetierungsverluste künftig vermieden und reduziert
werden. In der
April-Sitzung wird der Tagesordnungspunkt erneut beraten. |
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