Auszug - Stellenausstattungen - Oktoberstatistik BE: Herr Thietz, Vertreter der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3.2
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 15.01.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:13 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Thietz teilt mit, dass die Senatspressestelle im Internet bestimmte Dinge veröffentlicht

Herr Thietz teilt mit, dass die Senatspressestelle im Internet bestimmte Dinge veröffentlicht. Zur Ausstattung der Schulen teilt er mit, dass die Schulen in Mitte zum Zeitpunkt 01.11.2008 mit etwa 101 % ausgestattet waren. Weiterhin teilt er mit, dass jetzt ganz knapp die 100 %-Marke erreicht wurde. Die Erfassung erfolgt tagesgenau. Innerhalb dieser 100 % sind die zur Verfügung gestellten 14 Stellen für die Vertretungsreserve.
In der Oktoberstatistik wurden bestimmte Dinge von den Schulleitungen nicht mit abgerechnet. Das macht ein Volumen von etwa 14 Stellen aus. Das musste dann korrigiert werden. Deshalb kommen die 101 % zustande. In den letzten 2 Monaten kamen erhebliche Dauererkrankungen hinzu. Mit allen zusätzlichen Maßnahmen (es konnten einige Personen ersetzt werden) gab es 5 Einstellungen für Altersteilzeit und es gab noch 4 Stellen für den Vertretungspool zusätzlich. Vertretungspoolabgänge durch Mutterschutz können jetzt wieder ersetzt werden.
Herr Thietz teilt weiter mit, dass sich die Schulen über PKB und befristete Einstellungen helfen, so dass diese Zahlen nicht im laufenden Tagesgeschäft enthalten sind. Die Senatsverwaltung geht davon aus, dass die 100 % erreicht sind. Man weiß allerdings bei 4 Schulen nicht, wie man das in diesem Jahr organisieren könnte, denn hier fehlt sehr viel Personal, das auch durch Umsetzungen und befristete Einstellungen nicht aufzufangen ist.
Das betrifft folgende Schulen:             Grundschule am Neuen Tor
                                                            Brüder-Grimm-Grundschule (- 3 Stellen)
                                                            Ernst-Reuter-Oberschule (- 4 Stellen)
                                                            Ernst-Schering-Oberschule

Die Senatsverwaltung steht hier vor einem grundsätzlichen Problem, was befristete Einstellungen anbelangt. Die Bewerberlisten für die PKB-Einstellungen sind leer, d. h., die Schulleiter/innen haben z. Zt. erhebliche Probleme (Geld ist vorhanden), aber es gibt keine Bewerber/innen mehr.
Herr Thietz betont, dass sich das auch täglich ändert, aber inzwischen hat das deutliche Grenzen. Die Senatsverwaltung behilft sich z. Zt. damit, wenn z. B. für den Vertretungspool unbefristet eingestellt wird, kann man andere Listen aufmachen.

Weiterhin betont Herr Thietz, das Land Berlin muss schnellstmöglich etwas für die Bewerber/innen tun, bevor sie eingestellt werden.

 

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt, nach dem Gehalt für anfangende Lehrer/innen.
Herr Thietz teilt mit, dass der neue Tarifvertrag nicht mehr die Vergütungsgruppen hat, sondern er hat Erfahrungsstufen und Entgeltgruppen. Ein Lehrer mit einem Wahlfach wurde früher in die Vergütungsgruppe III eingeordnet. Ein Lehrer mit zwei Wahlfächern wurde in die Vergütungsgruppe IIA und ein Studienrat + Zulage + Amtszulage bekam die Vergütungsgruppe IIA und es gab Dienstaltersstufen. Jetzt gibt es durch den neuen Tarifvertrag Entgeltgruppen und die Erfahrungsstufen. Die Entgeltgruppe, die ein Lehrer mit einem Wahlfach erreicht, wäre die Entgeltgruppe XI und mit zwei Wahlfächern oder Studienrat würde die Entgeltgruppe XIII erhalten. Grundsätzlich wird jeder, der eingestellt wird, egal vorher er kommt, mit der Erfahrungsstufe I eingruppiert. Das führt dazu, dass die beschriebene Situation besteht, dass für die Lehrer/innen weniger Geld gezahlt wird als vorher. Derzeit gibt es Verhandlungen mit dem Senator für Finanzen, dass der Differenzbetrag zwischen Erfahrungsstufe I und Erfahrungsstufe III gleich beim Einstieg in den Beruf gezahlt wird. Für die/den Betroffene/n hat das den Effekt, dass er/sie in der Erfahrungsstufe III dann 3 Jahre wäre und dann würde er/sie in die nächste Erfahrungsstufe aufrücken. Jetzt ist es so (sollte erfolgreich verhandelt werden), dass man erst die Erfahrungsstufen I bis III absolviert, man hat einen wesentlich längeren Zeitraum, bis man wirklich das Gehalt erreicht hat, was man normaler weise erreichen würde, wenn man besser eingruppiert werden würde. Herr Thietz betont, dass das alles nicht besonders lukrativ sei. Erfreulich sei zwar, dass man den Differenzbetrag diskutiert, aber die Differenz zu anderen Bundesländern, die verbeamten oder die eine Gewährleistungserklärung für eine spätere Verbeamtung geben, beträgt immer noch um die 500,00 €.
Herr Thietz bittet anschließend die Ausschussmitglieder in ihrer Verantwortung als Bezirksverordnete auf die Kollegen/innen im Abgeordnetenhaus einzuwirken, damit überlegt wird, wie diese Situation verbessert werden kann, denn es werden erhebliche Probleme hinzukommen, denn die Lehrer/innen insgesamt werden weniger.

 

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, dankt Herrn Thietz für seine Ausführungen und kann dem nur zustimmen. Auch an seiner Schule gibt es Probleme diesbezüglich. Seine Fraktion wird ihn unterstützen.

 
 

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