Auszug - BVV-Beschluss zur Drucksache 0740/III - Sicherung der sportpolitischen Zielvorgaben des Bezirks Mitte - hier: Sachstandsbericht aus der Arbeitsgruppe
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Herr
Reschke teilt einleitend mit, dass eine Arbeitsgruppe 2 Mal tagte. Frau
BzStR´in Hänisch verteilt Unterlagen. Nach der Arbeitsgruppensitzung wurde
allen Ausschussmitgliedern das Protokoll übermittelt. Für die 2. Sitzung
verteilt Frau Hänisch das Protokoll. Derzeit liegt der Entwurf eines
Ergebnisberichts aus der Arbeitsgruppe vor. Pro Fraktion verteilt sie ein
Exemplar, incl. aller Anlagen und für die Ausschussmitglieder eine Kurzversion.
Räumlich
nahe zum Gelände des Poststadions konnte eine mögliche Ersatzfläche
identifiziert werden (Bahnareal östlich der Lehrter Straße – ist im Besitz der
WIWIKO). In der Arbeitsgruppe entstand Einvernehmen darüber, dass eine
sportliche Entwicklung dieses Brachgeländes für Moabit insgesamt als positiv
angesehen würde. Aus der
Gesamtsicht heraus wurde die Idee entwickelt, was wäre, wenn man die
Ersatzfläche gegenüber dem Poststadiongelände nicht nur mit den zusätzlichen
Sportplätzen belegt, die für die wegfallenden Nutzungszeiten auf dem
Poststadiongelände notwendig würden, sondern auf diesem Gelände ein ganzes
Stadion errichten würde. Dieser Idee hat sich die AG sehr positiv zugewandt.
Ein neues Stadion mit all seinen technischen Anforderungen würde eine bessere
Sichtbarkeit nach sich ziehen und müsste für TB ggf. von Interesse sein.
Vorteil für das BA wäre, dass das Poststadiongelände, wie es jetzt geplant und
entwickelt würde, keine Einschränkungen resultieren würde. Weiterhin wurde die
Frage gestellt, ob es tatsächlich gehen würde nicht weiter betrachtet, weil für
so eine Idee ein Interessent eine Grundaussage machen müsste und von seiner
Seite aus dann auch alle entsprechenden Gutachten und planungsrechtlichen
Bewertungen auf den Weg bringen, um eine Machbarkeit tatsächlich prüfen zu
lassen. Die AG hat das nicht als ihre Aufgabe angesehen, dass hier zu Ende zu
prüfen, sondern nur grundsätzlich eine solche Idee zu entwickeln und eine
solche Idee in den Raum zu stellen. Für die Einpassung hat die AG dann
festgestellt, dass wohl ein neues Stadion, als auch zwei Sportplätze, die für
Trainingszwecke erforderlich wären, auf das Ersatzflächengelände passen könnte
mit allen groben Rahmenbedingungen, die zugrunde gelegt wurden. Frau
Hänisch hofft, dass sich der Ausschuss diesen Empfehlungen anschließt. Herr BV
Lehmann (Grüne) dankt für die Berichterstattung. Er dankt dem gesamten
Ausschuss, dass er den Empfehlungen gefolgt ist. Er fragt, was TB zu diesem
Sachverhalt sagt. Frau
BzStR´in Hänisch teilt mit, dass TB aufgefordert wurde, ihr Interesse noch
einmal zu dokumentieren und das eine oder andere zuzuarbeiten. TB hat
nachdrücklich weiteres Interesse. Herr Kausch hat um einen Termin bei Frau
Hänisch gebeten. Frau Hänisch hatte ihm mitgeteilt, dass sie das Ergebnis der
AG abwarten möchte. TB hat sich daraufhin noch nicht wieder gemeldet. Herr BD
Schöpe (SPD) fragt, wenn TB jetzt diesem Projekt zustimmen sollte und dort ein
Stadion baut, ob es Ideen gibt, dass andere Vereine das Stadion nutzen. Frau
Hänisch meint, dass sie schon Interesse an ein regionaltaugliches Stadion habt
und dass dort Regionalliga-Punktspiele ausgetragen werden. Herr BV
Lundkowski (FDP) fragt, ob die Situation entstehen könnte, dass zwei
regionalligataugliche Stadien direkt nebeneinander im Bezirk existieren. Herr
Reschke meint, dass das theoretisch denkbar wäre, aber der Kaufpreis des
Geländes zur Bahntrasse hinüber würde man vermeiden, ein regionalligataugliches
Stadion hinzustellen. Was dort gebaut wird, wäre Champions League. Herr
Müller fragt nach der Finanzierung, wenn TB das Bahngelände nutzen würde. Ist
das Bezirksamt mit beteiligt oder ist es reines TB-Objekt. Diese Dinge sollte
man tiefgründiger betrachten. Frau Hänisch teilt mit, der Charme des Geländes
östlich der Lehrter Straße gehört dem BA nicht. Wenn sich ein Sportverein
entschließt, dort entsprechend bauen zu wollen, muss er das Gelände erwerben und muss sich für
die Finanzierung seiner Sportanlagen auch selbst kümmern. Das ginge völlig
außerhalb des Bezirks. Eine Beteiligung des Bezirks ist fern jeder Vorstellungskraft.
Hier kommen in allen Fragen der Verträglichkeitsprüfung planungsrechtlicher
Fragen, Verkehrskonzept mit ins Spiel. Die Abteilung Stadtentwicklung wäre dann
intensiv in solchen Vorhabenplanungen mit eingebunden. Herr Lange hatte in der
Sitzung darauf hingewiesen, dass es auf jeden Fall einen B-Plan geben muss. Das
BA wäre Prozessbegleiter. Frau
Hänisch fragt die Ausschussmitglieder, wie jetzt weiter zu verfahren sei. Es
besteht noch ein mögliches öffentlichen Interesse. Sie schlägt vor, in den
Fraktionen den Entwurf vertraulich zu behandeln. Es wird eine Abschlussreaktion
geben. Sie würde das Gespräch mit Herrn Kausch suchen und ihm das Ergebnis
mitteilen. Danach wird es sicherlich öffentlich werden. Herr BV
Lehmann (Grüne) meint, dass die Empfehlung sehr genau formuliert sei. Er denkt,
heute ein Votum darüber abzugeben. Herr BD
Ruttke (CDU) meint, dass die im Poststadion tätigen Vereine diesem Vorschlag
unterstützen werden. Herr BV
Löhr (SPD) stimmt in diesem Bereich auch zu. Er ist gespannt, was TB über
diesen Vorschlag sagen wird. Herr BV
Lundkowski (FDP) stimmt dem auch so zu. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, schlägt vor, einen Monat zu nutzen, um in den
Fraktionen darüber zu diskutieren. Der Herausforderung hat sich der Ausschuss
gestellt. |
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