Auszug - Gutachterverfahren „Stallschreiberblock“ BE: Bezirksamt
Herr Gothe informiert, dass der Block im 1993 aufgestellten
Bebauungsplangebiet I-14 liegt. Grundstückverhältnisse: Land Berlin, BIMA,
private Eigentümer. Das Planwerk Innenstadt sieht eine Blockradschließung vor. Er erklärt, dass die Auslobung des Gutachterverfahrens mit fünf Büros abgestimmt wurde. Der Siegerentwurf kommt vom Architektenbüro Nahlbach. Diese Abstimmung erfolgte nicht nur mit den Eigentümern, sondern auch mit dem Bürgerverein Luisenstadt, den verschiedenen Fachbereichen der Abt. Stadtentwicklung und der Abt. Natur und Umwelt und SenStadt. Wichtig war, dass die Mauerspuren (Kolonnenweg) erkennbar bleiben. Man konnte die Eigentümer dazu bringen, finanziell für diese Verfahren aufzukommen. Herr Gothe teilt mit, dass in dem Verfahren ein Zwischenkolloquium stattfand, in dem die fünf Büros, welche die Projektvorschläge einbrachten, vorgestellt und diskutiert wurden. Am Abschlusstag wurden die fünf Entwürfe diskutiert, abschließend wurde ein Projektvorschlag ausgewählt. Frau Laduch erläutert die fünf Entwürfe anhand einer
Powerpoint-Präsentation. Herr Koch hält es für gut, dass es die Möglichkeit gibt, das
Gesamtprojekt auch in Teilbereichen umsetzbar ist. Er würde allerdings den
zweitplazierten Entwurf favorisieren. Herr Hobrack lobt das getätigte Verfahren, da eine
Gesamtstrategie für ein Areal gesucht wurde und ein Weg gefunden wurde, der
verschiedene Möglichkeiten umfasst und betroffene Nachbarn usw. einbezogen
werden können. Er kritisiert, dass sich der Bezirk Kreuzberg nicht in das
Verfahren eingebracht hat und fragt nach den nächsten Arbeitsschritten. Herr Gothe erläutert, dass zum geplanten Projekt ein B-Plan
entwickelt werden soll. Ferner wird man versuchen, mit dem
Grundstückseigentümer BIMA in einem städtebaulichen Vertrag zu regeln, dass die
alte Straße gebaut und anschließend der öffentlichen Hand gegeben wird, damit all
diese Grundstücke erschlossen sind. Zusätzlich sind Tauschgeschäfte mit der Schule, dem
Einzeleigentümer und der BIMA über städtebauliche Verträge geplant. Der Bezirk
Kreuzberg war am Projekt beteiligt. Als nächste Schritten sind die Einbeziehung
der Schulverwaltung geplant und die Schaffung der Voraussetzungen für die
Grundstückstausche durch das Vermessungsamt. Frau Laduch teilt mit, dass die BIMA zu einem Tausch bereit
ist. Herr Dr. Schulze kritisiert das Projekt, er ist der Ansicht,
dass dieser Bau für eine Innenstadt nicht geeignet ist. Er plädiert für eine
geschlossene Bauweise. Herr Diedrich legt dar, dass sich für ihn ebenfalls nicht
der Gewinn für die Stadt erschließt. Er fragt das Bezirksamt, ob es einen
ausschlaggebenden Grund gab, diesen Entwurf auszuwählen. Er fragt nach der
Anzahl der Wohneinheiten Herr Gothe antwortet, dass zwei Entwürfe in der engeren
Auswahl waren, die Entscheidung war nicht einfach. Ausschlaggebend für die
Auswahl war, dass bei dem anderen Entwurf die Bauaufsicht bei der Anordnung von
Häusern Schwierigkeiten bezüglich der Einhaltung von Abstandsflächen sah.
Ferner sah man Probleme bei der Ausbildung der Fassaden (Befensterung) an den
Grundstücksgrenzen. Für den Siegerentwurf sprachen: -
Zurückweichende
Gebäudestrukturen -
Eine
Durchwegung des Blockes -
Bauliche
Fassung des Mauerweges -
Zustimmung
der Eigentümer Der Anteil von Wohnungen liegt bei 70-80%. Er lobt die
Arbeit des Stadtplanungsamtes, da das durchgeführte Verfahren erstmalig so vom
Amt organisiert und begleitet wurde. Herr Bertermann hält fest, dass diese Präsentation zur
Kenntnis genommen wird, es folgt ein Bebauungsplanentwurf des Bezirksamtes. Auf Nachfrage von Herrn Bertermann erläutert Frau Laduch,
dass zu dieser Thematik eine Broschüre erstellt wird. Diese wird nach
Erarbeitung den Fraktionen zur Verfügung gestellt. |
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