Auszug - Auswirkungen der Parkraumbewirtschaftung auf Trainerinnen und Trainer BE: Herr Jürgen Lemke, SV Berlin Friedrichstadt
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Herr Lemke dankt für die Einladung. Er bezieht sich auf seine Eingabe und meint, dass er den Betrag für seine Sportfreunde nicht übernehmen kann. Der Verein ist zu klein. Er verlangt von seinen Mitgliedern im Erwachsenenbereich 75,00 € im Jahr. Damit kann man Kinder- und Jugendsport betreiben. Eine andere Gruppe umfasst die ehrenamtlich Tätigen. Man hat Vorschläge gemacht wie man z. B. für die Leute, die im Verein als Mitglied Sport treiben, zwei Mal in der Woche dort eine Vignette für einen symbolischen Preis verkauft (10,00 bis 15,00 €). Für die ehrenamtliche Tätigkeit (Trainer) sollte kein Geld für Parkraumbewirtschaftung genommen werden. Er findet das nicht gerecht. Herr
Reschke, meint, dass Herr Schoenberner die Problematik insgesamt vorstellte. Er
findet es gut, dass das hier im Ausschuss dargestellt wird, aber der
Sportausschuss allein wird hier wenig ändern können, denn er kümmert sich um
die Belange der Sportanlagen (gedeckt wie ungedeckt) oder mit der
Infrastruktur. In vielen Belangen wären andere Ausschüsse mit den
erforderlichen Kompetenzen ausgestattet. Auch könnte die BVV das nicht
beschließen. Es gibt festgesetzte Sätze für
Gebühren. Auch weiß er nicht, ob das Abgeordnetenhaus ermächtigt wäre, von der
Gebührenordnung Abweichungen zu beschließen. Herr Reschke hofft, dass die
Eingabe im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden durch das zuständige Mitglied
des Bezirksamtes erläutert wird. In diesem Ausschuss könnten konkrete Aussagen
gemacht werden. Frau BV Matischok-Yesilcimen (SPD)
meint, ob man sich vom zuständigen Leiter der Abteilung die Ausnahmekriterien
geben lässt für die entsprechenden Ausnahmegenehmigungen, um dann abschätzen zu
können, inwiefern wer darunter fallen könnte. Herr BV Lehmann (Grüne) meint auch,
dass hier von der zuständigen Abteilung eine Aussage getroffen werden sollte.
Er fragt Herrn Lemke, ob er sich diesbezüglich schon einmal erkundigte. Herr Müller erinnert sich, dass es
eine Antwort gibt. Seine gestellte Anfrage wurde beantwortet. Es wurde
ausführlich mitgeteilt, dass keine Ausnahmegenehmigungen erteilt werden und
dass die Parkraumbewirtschaftung lt. Gesetz vorgeschrieben ist und es gäbe keine
Möglichkeit. Er führt fort und teilt mit: Nach dem das Schreiben von der
zuständigen Abteilung des Bezirksamtes kam, gab es aber eine Änderung im Bezirk
Mitte in der Parkraumbewirtschaftung. Die Parkraumbewirtschaftung wurde für
Anwohner/innen geändert. Die Anwohner/innen zahlen einen Zweijahresbeitrag (ca.
20,00 €). Herr Müller würde einen Antrag stellen und sich dafür einsetzen, dass
die ehrenamtlichen Übungsleiter eine solche Anwohnervignette kaufen könnten.
Ihnen wäre damit geholfen. Herr BV Streb (CDU) meint, dass das
eines der negativen Frequenzen der Parkraumbewirtschaftung sei. Er würde
vorschlagen, sich um Kontingente zu bemühen, die man an die Vereine zu einem
ermäßigten Preis vergeben könnte. Er fragt, ob das möglich sei im Rahmen des
Verwaltungsrechts oder der BVV. Frau BV Bergunde (Die Linke) meint,
dass das ein generelles Problem sei, welches auch andere Vereine in anderen
Bezirken in Berlin haben. Sie denkt, dass der Sportbund in dieser Sache den
Staatssekretär Herr Hertel informiert. Da der Bezirkshaushalt das nicht
finanzieren kann, soll Herr Senator Hertel gebeten werden, eine Möglichkeit zu
finden, damit generell eine landesweite Regelung gefunden wird. Der Vorsitzende, Herr Reschke, dankt
Herrn Müller für seine Anregungen. Er räumt aber Bedenken ein. Das
Abgeordnetenhaus müsste beschließen, wenn die Anwohner/innen geringere Gebühren
zahlen. Die BVV hätte nichts damit zu tun. Der Bezirk erhält bestimmte Sätze im
Rahmen der Globalsumme vorgegeben. Insofern wären Ausnahmen nur über das
Abgeordnetenhaus möglich. Herr BV Lundkowski (FDP) würde den
Vorgang unterstützen. Hoffnung sollte man aber nicht haben. Er erinnert, dass
die Reduzierung der Anwohnervignette noch vor dem Abstimmungsergebnis des
Bürgerbegehrens gekommen, d. h., die Begründung war eine ganz andere. Frau Schoenberner meint, dass die
finanziellen Gründe nie die Gründe waren, um die Parkraumbewirtschaftung
einzuführen. Es gibt ein geteiltes Vorgehen in
zwei Schritten Zuständigkeit im Bezirk suchen, es gibt Ausnahmegenehmigungen
für Anwohner/innen und es gibt Ausnahmegenehmigungen für weitere. Herr
Schoenberner kennt den Katalog nicht im Detail. Hier sei aber zu prüfen, ob ein
solcher Aspekt aufgenommen werden kann und ob das in der Kraft des Bezirkes, in
der BVV oder in der Verwaltung liegt. Sollte das nicht der Fall sein und die
politisch Handelnden sich dazu nicht in der Lage sehen, dann müsste man einen
zweiten Schritt auf Landesebene tun. Den Landessportbund würde er dann mit an
die Seite nehmen. Er betont hier, dass es Förderrichtlinien für alles Mögliche
gibt, warum sollte das nicht für die Parkraumbewirtschaftung geben. Die
Übungsleiterpauschale, die ein Übungsleiter vom Landessportbund zur
Unterstützung seiner Tätigkeit erhält liegt bei 2,00 € pro Stunde. Damit könnte
er wahrscheinlich mit einem Zuschuss noch nicht einmal die
Parkraumbewirtschaftung bezahlen. Herr
Schoenberner betont, dass man erst zusammen mit der Landesebene gehen
wird, wenn die Zuständigkeiten und die Möglichkeiten im Bezirk erschöpft sind.
Hier soll erst einmal ausgelotet werden. Frau BV Matischok-Yesilcimen (SPD)
teilt mit, dass die Fraktion der SPD diesbezüglich Ausnahmegenehmigung
angeschrieben wurde. Sie hatte eine Kleine Anfrage an das Bezirksamt gerichtet.
Sie meint, dass die Antwort auf die Anfrage an Herrn Lemke zugegangen ist. Frau
Matischok-Yesilcimen (SPD) wurde mitgeteilt, dass Herr Lemke über den Sachstand
Ausnahmegenehmigung informiert wurde. Sie meint, dass dem Antwortschreiben des
Bezirks zu entnehmen ist, dass alles ausgeschöpft sei. Es sollte der Hinweis
kommen, dass sich Herr Lemke entsprechend an die Senatsverwaltung wenden soll.
Sie nimmt an, dass Herrn Lemke sich nicht äußerte. Zu den Kontingenten teilt sie mit:
Sie sind nicht möglich, wer entscheidet wann wie die Kontingente verteilt
werden bei der Vielzahl von Vereinen, die es gibt. Man müsste nach einem
Schlüssel verfahren. Das wurde ernsthaft geprüft und geht von Seiten des
Bezirksamtes nicht, denn die Ausnahmegenehmigungen wurden detailliert
dargestellt. Herr Lemke dankt für den Hinweis. Er
hat zwischenzeitlich viele Wege beschritten. Er meint aber, dass eine
politische Entscheidung zu treffen sei. Er hatte sich über die Antwort gefreut,
dass es die Möglichkeit gibt mit der Anregung, sich an das Bezirksamt zu
wenden. Danach kam die Antwort des Bezirksamtes, dass das eine politische
Entscheidung sei. Die Parkraumbewirtschaftung sei nur so, es gibt keine
Ausnahmegenehmigungen. Auch spricht er an, dass der
Sportausschuss nur eine Empfehlung aussprechen kann. Er hofft, dass alle einer
Meinung sind, dass Sport getrieben wird und dass man dafür weiterhin die
Gewährleistung schafft. Er spricht ca. 10% (50 bis 100) der Übungsleiter (50
bis 100) an, die darauf angewiesen sind
mit dem Auto zu kommen. Herr BV Streb (CDU) regt an, einen
Prüfauftrag an das Bezirksamt zu stellen, ob es möglich ist, für die
Übungsleiter der Vereine, die die Sportstätten nutzen, Anwohnerparkausweise zu
organisieren. Die Anwohnerparkausweise könnten die Vereine dann übernehmen. Das
wäre immer noch preiswerter, als immer die Parkgebühren zu entrichten. Er
möchte dieses Problem nicht auf sich beruhen lassen. Hier muss eine Lösung
gefunden werden. Der Vorsitzende, Herr Reschke,
meint, dass allen daran gelegen sein solle, dass es schnellstens eine Klärung
gibt, damit schnell etwaige Schritte im Bezirk oder auf Landesebene in das
Abgeordnetenhaus getragen werden kann. Er würde nicht dafür plädieren, Anträge
aus dem Ausschuss heraus zu stellen, die dann eventuell wieder in andere Ausschüsse
überwiesen werden. Er denkt, dass der Ausschuss für Eingaben und Beschwerden
tatsächlich der richtige Ausschuss sei. Hier kann der zuständige Stadtrat
entscheiden und antworten. Er bietet an, heute noch dem
Vorsteher der BVV eine Rückantwort aus dem Sportausschuss zu geben, damit er in
der morgigen Sitzung des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden berichten
kann, dass sich der Ausschuss ausführlich mit diesem Thema auseinander gesetzt
hat. Herr Reschke wird den Vorsteher, Herr Davids, bitten, den
Sportausschuss zu informieren, wie der Ausschuss für Eingaben und Beschwerden
entschieden hat. Abschließend, dankt Herr Reschke
Herrn Lemke für die Ausführungen. |
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