Auszug - Reaktivierung der Sporthalle Krausenstraße hier: Sachstandsbericht über mögliche Hauptnutzer
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Der
Vorsitzende. Herr Reschke, erinnert an die letzte Ausschusssitzung, dass ein
Treffen zusammen mit dem Bezirksamt und den beiden Vereinen stattfinden soll. Frau
BzStR´in Hänisch berichtet, dass beide Interessenten in der letzten Sitzung
Gast waren. Beiden Interessenten wurden die Rahmenbedingungen vermittelt. Die
konzeptionellen Grundüberlegungen haben sie vorgetragen. Hauptfragestellung
war, wie sich die Ausschussmitglieder entscheiden, ob für einen Interessenten
oder ob sich beide zusammentun und ein gemeinsames Konzept für diese Sporthalle
in der Krausenstraße erarbeiten könnten. Herr BV
Löhr (SPD) erinnert an die Diskussionen in der letzten Ausschusssitzung. Er
betonte, dass er große Hoffnungen und mit größtem Optimismus an eine doch
einvernehmliche Lösung glaubte, die nicht eintraf. Er bedauert, dass hier eine
Entscheidung getroffen werden muss. Die Fraktion der SPD wird sich dafür
aussprechen, Alba Berlin die Halle zur Verfügung zu stellen. Herr BV
Lehmann (Grüne) bedauert es, dass Pro Sport 24 noch einmal nachgeschoben hat.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird den Vortrag von Frau Hänisch folgen und
erkennt, dass Alba Berlin die bessere Lösung wäre. Herr
Müller teilt mit, dass er dafür kämpfte, dass die Turnhalle in der
Krausenstraße dem öffentlichen Sport erhalten bleibt. Pro Sport 24 wurde
unterstützt, denn er ist ein Verein aus Mitte und der für alle Sport für alle
Altersgruppen anbietet. Herr Müller bedauert es, dass alles unter finanziellen
Gründen liegt. Pro Sport hat verhalten reagiert, weil die Betriebskosten
übernommen werden müssen und es müssen auch Kosten übernommen werden. Das kann
kein kleiner Verein mehr. Solche großen Vereine wie Hertha BSC und Alba Berlin
werden immer mehr auf Berlin zugreifen, weil sie das Geld haben. Herr Müller
bedauert es, dass die Sportstätten an große Vereine vergeben werden, die
finanzkräftig sind und die kleineren Vereine zurückgedrängt werden. Herr BV
Streb (CDU) äußert sich dahingehend, dass er in der letzten Sitzung skeptisch
dem gegenüberstand, was die Einigung anging. Er möchte die Ausführungen von
Herrn Löhr ergänzen. Er fand das Finanzkonzept von Pro Sport 24 nur Fragen
aufwarf. Auf Nachfragen konnte nicht geantwortet werden. Wenn man kein
Finanzkonzept hat und der andere präsentiert ein komplettes
Finanzierungskonzept, dann sei klar, zu wem die Entscheidung geht. Herr Streb
findet die Entscheidung hervorragend. Herr BV
Lundkowski (FDP) äußerte auch seine Skepsis in der letzten Sitzung, Alba Berlin
zu bevorzugen. Er betont, dass er immer noch nicht davon überzeugt sei, weil
bei Alba Berlin der Profisport im Vordergrund stehe. Von daher ist ihm das
inhaltliche Angebot von Pro Sport 24 viel näher am Bezirk, näher am
Gesundheitssport, näher am Schulsport. Er wird sich der Stimme enthalten. Er
regt an, die Reaktion von Pro Sport 24 abzuwarten, ob sie auf das Angebot von
Alba Berlin eingehen oder nicht. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, meint, dass nicht die Bundesligamannschaft dort
trainiert, sondern es geht darum, die Nachwuchsspitze zu trainieren. Er bittet
zu bedenken, die Alternative ist, dass die Halle gar nicht genutzt wird. Es
gibt Null Trainingsstunden pro Tag oder man hat 14 Trainingsstunden. Herr
Schoenberner merkt an, dass er die in der letzten Sitzung die Frage stellte, ob
Alba Berlin Mitglied in einer Sportarbeitsgemeinschaft sei. Alba Berlin teilte
mit, dass sie in Pankow Mitglied sind. Herr Schoenberner hat gestern mit dem
Präsidenten der Sportarbeitsgemeinschaft von Pankow gesprochen, der das
bestätigte, dass ein Antrag vorliegt, aber Mitglied ist der Verein noch nicht.
Weiterhin teilte ihm der Präsident mit, dass Alba Berlin in Pankow ebenso eine
Halle übernommen hat, die leersteht mit ähnlichem Konzept. Die Entwicklung war
in Pankow eine andere. Die am Anfang in Aussicht gestellten finanziellen Mittel
sind am Ende auf 10 % zusammengeschrumpft, weil man sich die Unterstützung der
Senatsebene bei Alba Berlin erhoffte. Herr Schoenberner möchte hier nicht den
Eindruck vermitteln und Alba Berlin schlecht reden. Er möchte nur anregen, dass
die Dinge, die in Pankow gelaufen sind, zu recherchieren, ob hier Aussage und
Wirklichkeit auseinanderklaffen. Bei Pro Sport 24 ist klar, dass über keine
finanziellen Mittel verfügen. Herr BV Löhr (SPD) betont, dass es
nicht darum gehe, dass der Profisport gefördert wird. Die Jugend profitiert
hier in erster Linie. Weiterhin weiß er nicht, wie man das Wort großer Verein
definieren sollte. Er bemerkt, dass Pro Sport 24 mehr Mitglieder habe, als Alba
Berlin. Frau BzStR´in Hänisch findet die
Angelegenheit, über die heute hier gesprochen wird nicht ganz fair, die
Entscheidung, jetzt in Richtung Pro Sport 24 zu lenken. Sie meint, dass es der
Sache überhaupt nicht gerecht wird. Der Verein Pro Sport 24 hat 8 eigene Hallen
berlinweit und sei einer der größten und stärksten Vereine. Er hat
hauptamtliche Geschäftsführer. Es handelt sich hier nicht um David gegen
Goliath, ohne jede gesamtstädtische Ausrichtung. Frau Hänisch betont, dass sie
eine solche Betonung aus der Debatte der letzten Ausschusssitzung heraus und
auch der geführten Prozesse in keinster Weise wieder finden. Sie wünscht sich,
dass hier auch von Seiten Pro Sport 24 kein falscher Zungenschlag ausgestreut
wird, denn das sind dann letztendlich nicht die entscheidenden Gründe gewesen.
Wenn der Verein Pro Sport 24 berlinweit so viele Projekte hat und so viele
finanziell relevante Projekte begonnen hat, dass er dann an einer bestimmten
Stelle sich vielleicht nicht e xpandieren kann, wie der da vielleicht in
einigen Jahren wieder kann, dann hat das auch mit einer gesamtstrategischen
Ausrichtung von Pro Sport 24 zu tun. Dass jetzt an dieser Stelle in eine solche
Lage einzubinden und dem BA abzuverlangen, ein Recht daraus abzuleiten und zu
sagen, es müssen hier die Voraussetzungen geschaffen werden, damit dieser
Verein eine Grundlage findet, findet Frau Hänisch der Situation des Bezirks
unangemessen. Das BA hat jetzt eine Entscheidung zu treffen und das BA muss die
Interessen des Bezirks berücksichtigen. Sie denkt, dass es für den Bezirk eine
gute Entscheidung gibt. Auch wird sie alles genau anhören, welche Tonlage die
Ausschussmitglieder in der weiteren Kommunikationsstruktur einzieht. Das
Verhältnis wird damit auch in gewisser Weise bestimmt werden. Sie findet das
sehr schwierig. Weiterhin betont sie, dass von Anbeginn an, dass ein
Rechtfertigungsgrund dafür herangezogen wird, wenn Pro Sport 24 den Zuschlag
nicht bekommt. Frau BV Bergunde (Die Linke) meint,
dass ihre Fraktion eine inhaltliche Entscheidung getroffen hat. Frau Bergunde
fragte in der letzten Sitzung, wie sich Alba Berlin dem Vormittagssport
vorstellen könnte. Hierzu wurde eine sehr gute inhaltliche Aussage getroffen.
Anschließend bezieht sie sich auf das Finanzierungskonzept und meint, wenn so
ein Konzept vorgelegt wird, dass das nicht heißt, dass dahinter Geld zu
vermuten sei. Ein Finanzierungskonzept bedeutet, dass derjenige auch weiß, was
er selbst zu leisten hat. Darüber kann man dann diskutieren und sich
verständigen. Der Geschäftsführer von Alba Berlin machte in der letzten Sitzung
sehr deutlich, dass er sehr genau wisse, worüber er spricht. Von Pro Sport 24
hatte Frau Bergunde einen unsicheren Eindruck, der dem nicht entspricht, dass
man relativ kurzfristig so ein Projekt in die Hand nimmt. Alba Berlin hatte
deutlich gemacht, dass es hier ausschließlich um Kinder und Jugendliche geht.
Sie machten deutlich, dass s ie
auch Schulen unterstützen im Sinne von Lehrer/innenfortbildung. Frau Bergunde
betont, dass eine Vorbildwirkung vorhanden ist, denn es kann weitergehen. Die
Jugendlichen haben eine Möglichkeit. Frau BV Schauer-Oldenburg (Grüne)
meint, dass Frau Bergunde inhaltlich alles gesagt hat. Mit beiden Konzepten
haben sich die Fraktionen auseinander gesetzt. Frau Hänisch hatte mit den
beiden Sportvereinen Gespräche geführt, um zu sehen, ob sich die Vereine
nähern. Das ist leider nicht geschehen. Frau Schauer-Oldenburg meint, dass hier
im Konjunktiv diskutiert wird. Sie führt die Situation des Bezirkes und die
Situation des bezirklichen Haushalts an. Wenn man davon ausgeht, dass man einen
verlässlichen finanzstarken Partner hat, dann ist es in der Situation des
Bezirkes wichtig, dass man sich auf diesen Partner verlassen kann. Aus Sicht
von Frau Schauer-Oldenburg erübrigt sich jegliche Diskussion. Herr BV Streb (CDU) stimmt den
Vorrednern zu, möchte aber zum Ausdruck bringen, dass er sich freut, dass es
geklappt hat und dass Basketball weltweit anerkannt sei und eine magnetische
Wirkung hat, die die Jugend von der Straße holt. Weiterhin meint er, dass
Basketball ein absoluter integrativer Sport sei. Er dankt Frau Hänisch, so ein
Highlight im Bezirk Mitte zu setzen. Herr BD Schöpe (SPD) bezieht seinen
Redebeitrag auf die Anmerkungen von Herrn BV Lundkowski und meint, dass sich um
die Sporthalle herum die Musikschule und MARAMEO befinden, die Tanzen anbieten. Er merkt an, dass Pro Sport
24 59 Sportarten anbietet. Es gehe
hier nicht darum, wie Pro Sport 24 aufgetreten ist. Aber Pro Sport 24 hat nicht
den Eindruck hinterlassen, wie er an anderer Stelle hinterließ. Weiterhin merkt
er an, dass, wenn erst Forderungen
gestellt werden und dann wird
gesagt, was man selber bringt, sei der falsche Ansatz. Er bezieht sich
anschließend auf die Äußerungen, dass Pankow einige Probleme mit Alba Berlin
hatte, aber das bestätigte der Präsident von Alba Berlin in der letzten Sitzung
und dass man dabei sei, diese Probleme zu lösen. Dieses als ein Kriterium zu
setzen und man solle noch einmal darüber nachdenken. Er schlägt vor, ein
Meinungsbild einzuholen und danach die Sache nach außen zu tragen. Herr BD Ruttke (CDU) meint, dass für
ihn in der letzten Sitzung feststand, dass Alba Berlin der Favorit sei, weil
Alba Berlin eine sehr gute Jugendarbeit leistet. Natürlich machen das auch
viele andere große Vereine. Die Gelder, die sie erhalten werden zum größten
Teil in die Jugendarbeit gesteckt. Weiterhin betont er, dass sehr gute
Jugendleiter vorhanden sind, die in der Lage sind, ihre Mannschaften so gut
betreuen. Herr BV Lundkowski (FDP) äußerte
seine Bedenken in der letzten Sitzung und weist auf den Nutzungsplan hin, in
dem an einem Tag 5 Stunden Trainingsstunden für Spitzensport enthalten sind.
Für die Jugend sind nur 2 ½ Stunden Sport enthalten (16.30 Uhr bis 19.00 Uhr).
Das war der Ansatz, warum Herr Lundkowski, Bedenken zu haben und Kritik an
diesem Nutzungssplan vorzuschlagen. Der Vorsitzende, Herr Reschke, geht
darauf ein und meint, dass er sich erinnert, dass Alba Berlin die Voraussetzung
fordert, dass das in der Krausenstraße so ohne weiteres nicht möglich sei. Herr
Hauert meinte damals, dass die Albatrosse tatsächlich nicht kommen werden. Sie
trainieren in der bestehenden Einrichtung. Es geht um eine Nachwuchsspitze.
Herr Reschke betont, dass Basketball zu der Trendsportart gehört. Er glaubt, wenn
hier Nachwuchssport gemeint ist, dann sind das nicht diejenigen, die
fünfstellige Beträge auf dem Konto haben. Frau BV Matischok-Yesilcimen (SPD)
weist darauf hin, dass Alba Berlin durchaus eine erste Herrenmannschaft hat,
wie alle anderen, die nicht dem Profisport angehört. Sie weiß nicht, wie die
Diskussion gelaufen wäre, wenn die Bewerbungen und der Finanzplan anonym
eingereicht gewesen wären. Sie meint, dann hätte es von keiner Seite Bedenken
gegeben. Ihr gefällt nicht, dass jetzt darüber diskutiert wird, weil der Name
Alba Berlin genannt wird. Die Fraktion der SPD wird natürlich immer den
Breitensport und kleine Vereine unterstützen, aber alles so gerecht, dass
keiner ausgebootet wird, nur weil ein großer Name dahinter steht. Herr Müller meint, dass seine vorhin
gemachten Darstellungen nicht gegen Alba Berlin gerichtet waren. Die Sporthalle
in der Krausenstraße steht im Fachvermögen des Sportamtes Mitte. Die Halle kann
nicht mehr gehalten werden. Es müssen Kosten übernommen werden, es muss Geld fließen.
Die Betriebskosten muss der Verein übernehmen. Hier sieht er das Problem. In
der neuen Roßstraße ist MARAMEO eingezogen. In der gesamten Halle wird jetzt
getanzt und ist für andere Vereine gesperrt. Er bezieht sich wieder auf die
Halle in der Krausenstraße und meint, dass man dafür kämpfte. Er möchte
lediglich darauf hinweisen, dass Mitte zukünftig immer mehr Sporthallen verlier
und nur noch die, die die Betriebskosten bezahlen können bzw. finanzielle
Leistungen übernehmen können, die Sporthallen erhalten. Er betont noch einmal,
dass es nicht um Alba Berlin und Pro Sport 24 ginge. Herr Schmidt denkt, dass heute
mehrere falsche Äußerungen gemacht wurden. Der Bezirk hat immer die
Zielstellung verfolgt, dass möglichst einem Verein eine Trainings- und Sportstätte
zur Verfügung gestellt wird, damit er sein Umfeld dort organisieren kann, sich
entfalten kann und eine Ausstrahlung in den Kiez bringen kann. Es dürfte an
bestimmten Stellen nicht darüber nachgedacht werden, ob Rotation die Sporthalle
in der Ruppiner Straße alleine nutzt, es dürfte nicht darüber nachgedacht
werden, ob Hertha am Nordufer den Sportplatz alleine nutzt. Er denkt, dass mit
Alba Berlin der Bezirk an dieser Stelle und nicht unter dem Druck der Finanzen ein Partner gewonnen
wird, der eine Kooperationsbeziehung über viele Jahre in den Bezirk Mitte
pflegen wird. Herr Schmidt betont, dass auf den Bezirk ein großes Problem
hinzukommen wird. Die Sporthalle in der Krausenstraße befindet sich im Fachvermögen Sport seit einer kurzen
Zeit. Bis dahin wurde die Halle als Schulturnha lle mit allen Problemen genutzt. Die Halle wurde auf
Verschleiß gefahren. Der Schule wurde damals signalisiert, dass das BA dort
keine Sanierungsmittel investieren kann, weil der Bestand der Schule nicht über
mindestens 10 Jahre garantieren kann. Herr BV Lehmann (Grüne) stimmt Herrn
Schmidt zu. Er bemerkt, dass man in der letzten Sitzung deutlicher zum Ausdruck
hätte bringen können, dass solche Problemlagen existieren. Frau BV Matischok- Yesikcimen (SPD)
weist darauf hin, dass man nicht verkennen sollte, dass Alba Berlin Pro Sport
24 ein Angebot unterbreitete. Sie sei jetzt gespannt, wie man jetzt auf dieses
Angebot reagiert. Der Vorsitzende, Herr Reschke, meint, dass jetzt nach den Wortmeldungen und den Ausführungen von Frau Hänisch der Sportausschuss es begrüßt, wenn sich die Sportvereine im Bezirk Mitte engagieren. Der Sportausschuss möchte das Bezirksamt ermutigen, mit Alba Berlin, aufgrund der bisher getroffenen Aussagen, in Vertragsverhandlungen zu steigen. Das Bezirksamt Mitte wird gebeten, unter Fristsetzung Dritte zu animieren, diese Halle zu nutzen, wobei insbesondere das Angebot an Pro Sport 24 erfolgen soll. Es mache keinen Sinn, dem BA jetzt irgendwelche Vorgaben zu machen, bis wann das erfolgen soll. Anschließend lässt Herr Reschke über
das Votum des Ausschusses abstimmen: |
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