Auszug - Stand der Haushaltsplanerfüllung per 30.09.2008
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Herr von Dassel bezieht sich auf die Befürchtungen von Herrn Fritsch in der letzten Sitzung zum Thema Kostenentwicklung im HzE-Bereich, wo er heute erneut zu berichten wollte. Herr
Fritsch führt aus, dass er gerade eine Kleine Anfrage (KA 0250/III) beantwortet
hat, die die konkreten Zahlen beinhaltet. Drauf möchte er verweisen. Zurzeit
sieht es so aus, dass man auf 36 Mio. € hinausläuft, obwohl nur ca. 30 Mio. €
im Haushalt sind. Es gibt jetzt große Bemühungen, überbezirklich hier zu einer
gemeinsamen Lösung zu kommen. Am 07.11. wird es eine erste Runde der
Jugendstadträtinnen/Jugendstadträte zum Thema Basiskorrektur HzE geben. Die
höheren Ausgaben haben damit zu, dass man es mit gestiegenen Fallzahlen von
Neufällen zu tun hat. Herr Fritsch ist gerade dabei, dies für das Bezirksamt am
11.11. aufzuarbeiten. Wenn das ganze Material vorliegt, geht es auch den
Hauptausschussmitgliedern zu. Drei Zahlen möchte Herr Fritsch dennoch nennen.
Im ersten Halbjahr gab es ca. 450 Kinderschutzmeldungen wovon 200 zu neuen
Hilfen geführt haben. Und in diesen 200 neuen Hilfen gab es 96 Herausnahmen.
Man ist offensichtlich mit einer zunehmenden Verarmung von Familien und den
Folgen konfrontiert. Und offensichtlich auch mit jüngeren Familien, denen
manchmal die einfachen Voraussetzungen, und zwar nicht finanziell oder
materiell, sondern psychosozial zur Erziehung von Kindern fehlen. Das ist ein
gesellschaftlicher Trend, mit dem man sich auch auseinander setzen muss. Herr
Allendorf fragt nach, ob es mittlerweile eine Aussage der
Senatsfinanzverwaltung zu einer Basiskorrektur bzw. einer Abfederung in diesem
Bereich gibt. Herr
Fritsch teilt mit, dass es bis heute dazu keine Aussage gibt, da es leider den
schwierigen Beschluss des RdB gibt, auf eine Basiskorrektur zu verzichten. Der
große Streit mit der Senatsfinanzverwaltung besteht im Wesentlichen darin, dass
die Jugendämter darauf hinweisen, dass es einen nicht steuerbaren Teil gibt.
Die Senatsfinanzverwaltung hält den steuerbaren Anteil für deutlich höher als
die Jugendämter es tun. Ein zweiter Teil des Streits liegt darin, dass alle für
Haushaltspolitik interessierten Menschen auf Landesebene große Sorgen haben.
Man ist mal bei 450 Mio. € gestartet, das ging dann runter auf 319 Mio. € und
nun besteht die Sorge, dass es sich wieder auf 400 Mio. € hinbewegt. Das ist
für eine langfristige Finanzplanung eines Landes auch eine dramatische
Entwicklung. Und nun erwartet man irgend eine Form von Planungs- und
Steuerungssystem. Nach welchen verlässlichen Daten kann man sehen, was
steuerbar und was nicht steuerbar ist. Herr Fritsch wird weiter berichten, wenn
Ergebnisse vorliegen. Abschließend
hält Herr Allendorf fest, dass der Stand der Haushaltsplanung zur Kenntnis
genommen wurde. |
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