Auszug - Reaktivierung der Sporthalle Krausenstraße Gäste: Herr Dieter Hauert, Präsident von ALBA Berlin e.V. Herr Michael Schenk, Geschäftsführer von Pro Sport Berlin 24 e.V.
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Frau BzStR´in Hänisch berichtet
einleitend, dass man sich in der letzten Sportausschusssitzung auf ein
Verfahren verständigte, dass heute die Präsentation der beiden Interessenten für
die Nachnutzung der Sporthalle in der Krausenstraße stattfindet. Sie erinnert,
dass die Sporthalle in der Krausenstraße bis vor 1 ½ Jahren Bestandteil des
Schulstandortes des Charles-Darvin-Gymnasiums war. Diese Schule ist umgezogen.
Vor gut 1 ½ Jahren wurde der Schulstandort dort aufgegeben. Er ist in die
Übertragung an den Liegenschaftsfonds gegangen. Frau Hänisch betont, wie in
allen Fällen, werden die Sportanlagen selbstverständlich aus diesem Prozess
herausgelöst. Es wurde ein Grundstück gebildet. Die Sporthalle ist in das
Fachvermögen des Sportamtes übertragen worden und musste dann durch das
Bauaufsichtsamt gesperrt werden, weil die anstehenden Baumaßnahmen so
umfangreich sind, dass die Sicherheit des gegenwärtigen Zustandes für die
Nutzer so stark gefährdet ist, dass das BA niemanden mehr zumuten konnte. Für das kommende
Haushaltsjahr ist es dem BA über das Sportanlagensanierungsprogramm und über
die bezirkliche Bauunterhaltungsplanung gelungen, 650 Tsd. € zur Sanierung der
Hülle und der Sanitäranlagen der Sportanlage mobil zu machen. Jetzt wird aktiv
über eine Nachnutzung und an die Widereröffnung im Spätsommer des nächsten
Jahres nachgedacht. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, damit sich das BA
mit der Frage auseinandersetzt, was dort statfinden soll und wer diese Halle
nach SPAN dann auch federführend übernehmen soll. Frau Hänisch freut sich auf
die beiden Präsentationen, welche Interessen dort eingebracht werden, wer
angesprochen werden soll und auf die rege Diskussion der Ausschussmitglieder
und welche Fragen in diesem Zusammenhang an die beiden Interessenten gestellt
werden. Herr Hauert dankt dem Ausschuss für
die Einladung und meint, dass die Halle vor dem Abriss gerettet werden sollte,
denn es werden Sportstätten in der Stadt benötigt. Als er erfuhr, dass die
Halle wieder der Verwendung zugeführt werden soll, hat Alba Berlin gesagt, dass
das eine mögliche Ausweitung für die Jugendarbeit wäre, denn es mangelt an
Trainingsmöglichkeiten. Seit Monaten kann Alba Berlin keine Jugendlichen mehr
aufnehmen, obwohl die Eltern sie bedrängen. Alba Berlin wird auch in der
Max-Schmeling-Halle immer mehr eingeschränkt. Alba Berlin besteht seit 16
Jahren und die Jugendausbildung und Jugendarbeit organisiert der Verein in
Eigenregie. Es bestand eine enge Kooperation mit Tusli, die die
Jugendausbildung und Jugendarbeit für sie machten. Das wurde aber seit einigen
Jahren geändert. Alba Berlin macht jetzt Jugendarbeit selbst. Die Ausbildung der Jugendlichen wird
nicht nur wegen der sozialpolitischen Verantwortung gemacht, denn Basketball
ist ein wunderbarer Mannschaftssport für Jugendliche und das muss unbedingt
gefördert werden. Alba Berlin läuft bei den Schulen, auch im Bezirk Mitte ,
offene Türen ein. Der Verein hat im Bezirk Mitte hat mit 8 Schulen Arbeitsgemeinschaften
gebildet, bildet Lehrer/innen aus, berät die Eltern, welcher Sport für ihre
Kinder das beste sei. Herr Hauert betont, dass das den Jugendlichen Spaß macht.
Der Spaß hört aber dann auf, wenn man den Jugendlichen sagen muss, ihr müsst
mal dort und mal dort trainieren. Die Kinder und Jugendlichen benötigen eine
Heimstadt, wo sie ihr Trainingszentrum haben. Das konnte schon einmal erreicht
werden, in dem man im Bezirk Pankow eine ähnliche Situation hatte. Die alte
Sporthalle, die sich im gleichen Zustand befand, konnte Alba Berlin zur Nutzung
übernehmen. Alba Berlin beteiligte sich auch an den Ausbaukosten. Die Halle
i st 100 %ig ausgelastet und in
den Zeiten, wo die Jugendlichen nicht spielen, ist dort Kitasport,
Seniorensport, Hochschulsport und die Schulen können ihre Veranstaltungen
durchführen. Alba Berlin hat hier einen 12-Stunden-Betrieb in dieser Halle. Herr Hauert teilt weiter mit, dass
ca. 30 Jugendtrainer ausgebildet wurden. Alba Berlin möchte im Bezirk Mitte
noch mehr für den Basketballsport tun und möchte diesen Sport noch etwas
verstärken. Da die Halle in der Krausenstraße in der Mitte von Berlin gelegen
ist, möchte Alba Berlin diese Halle nutzen. Der Verein könnte sich vorstellen,
dort einen Neubaustand herstellen zu lassen. Sie möchten sich an den Baukosten
beteiligen oder sie würden ganz bestimmte Maßnahmen übernehmen (z. B.
Hineinlegen des Parkettbodens für Basketballsport und auch Volleyball – Kosten:
ca. 100 Tsd. € + Körbe + Zeitmessanlagen). Auch könnte sich Alba Berlin vorstellen,
die gesamten Einrichtungen der Umkleideräume, des Physioraumes, des Fitness-
und Kraftraumes zu übernehmen. Herr Hauert teilt mit, dass er an
Frau Hänisch ein Schreiben schickte, in dem Alba Berlin mitteilte, dass eine
Wärmedämmung der Halle notwendig sei. Auf Alba Berlin würde eine Summe in
Höhe von ca. 150 bis 200 Tsd. € kommen. Ob eine Wärmedämmung notwendig ist,
müssen letztendlich die Techniker entscheiden. Herr Hauert betont hier, dass
Alba Berlin dass alles tun würde, wenn sie die Halle zur vorrangigen Nutzung
erhalten würden. Er meint, dass einer das Sagen in einer Halle haben muss.
Anschließend zitiert er aus dem Vertrag mit Pankow. Der Belegungsplan müsste
dann gemeinsam abgestimmt werden. Alba Berlin hat die Schlüsselgewalt und die
Verantwortung für die Halle (Verkehrssicherungspflicht). Das BA behielte die
Kosten für Dach und Fach, Kleinstreparaturen bis zu einem Betrag X. Herr Hauert spricht das Problem der
Kostenaufteilung an, wenn es zu einem Vertrag kommen würde, wann wie lange Alba
Berlin etwas bezahlt und wann ist wieder das Bezirksamt zuständig. Er würde den
Vertrag den Ausschussmitgliedern übergeben, damit sie sehen, was Alba Berlin
ausgehandelt hat und worauf man im Augenblick gar nicht kommt, was zu
berücksichtigen ist. Herr Schenk von Pro Sport 24 dankt
auch für die Einladung. Er schließt sich dem Vorredner an, dass die
Konzeptionen, die im September 2007 eingereicht wurden, sich in weiten Teilen
von Alba Berlin unterscheiden. Pro Sport 24 hat, anders als Alba Berlin, den
Bereich Gesundheitssport in allen Fassetten. Bekannt ist, dass schon zwei
Gesundheitszentren unter der Regie von Pro Sport 24 betrieben werden. Ein
Schwerpunkt ist der Kitabereich und Vorschulalter, Babyturnen. Und ein großer
Schwerpunkt wird auf den Gesundheitssport für Senioren/innen ab Mitte 40
gelegt. Pro Sport 24 kann in großen Teilen eine vollständige Auslastung
gewährleisten auf den 8 Anlagen, die sie betreiben. Das Modell auf die
Krausenstraße zu übertragen, würde Pro Sport 24 organisatorisch und auch vom
gesamten Umfang her problemlos bewältigen können. Herr Schenk stellt sich auch
der Sanierungsfrage. Pro Sport 24 ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die
Wärmedämmung die Kernfrage sein wird, um über eine vorrangige Nutzung und der damit verbundenen Kostentragung
zu sprechen, um dann eine Entscheidung treffen zu können. Ansonsten hat Pro
Sport 24 vor, in Mitte zu dem Abteilungssportangeboten, die schon vorhanden
sind (Mitte hat Boxen, Batminten, Schwimmen und Handball), dort Ballsportarten
bzw. Batminten in dieser Halle mit hinein nehmen zu wollen, um die
7-Tage-Auslastung zu gewährleisten. Herr Schenk möchte hier nicht verhehlen,
dass Pro Sport 24 Überlegungen anstellte, um notfalls mit Alba Berlin dieses
Projekt zu beschultern. Es würde Sinn machen. Anschließend verteilt Herr Schenk
Flyer. Herr BV Lehmann (Grüne) dankt für
die Ausführungen. Er findet die Entscheidung, sich für einen zu entscheiden,
sehr schwierig. Die Ausführungen sind bei beiden Vertretern sehr überzeugend.
Pro Sport 24 hat für andere Vereine Angebote, was nicht unwichtig sei und das
überzeugt Herrn Lehmann mehr, als bei Alba Berlin. Bei den gedeckten
Sportflächen hat Mitte viele Defizite. Andere Vereine könnten in diesem Falle
in eine Nutzung eingebracht werden. Herr BV Löhr (SPD) dankt für die
Präsentation. Eine Sache machte ihm besonders Hoffnung, als Herr Schenk
ausführte, dass sich Pro Sport 24 vorstellen könnte, sich mit Alba Berlin
zusammen zu setzen, um eventuell in ein Kooperationsprojekt zu starten. Er
betont, dass die Präsentation von Herrn Schenk sehr überzeugend sei. Seine
Fraktion hat darüber noch nicht diskutiert wie man sich letztendlich
positionieren möchte. Für ihn wäre es eine große Erleichterung, wenn am Schluss
der Sitzung eine entweder oder Entscheidung zu treffen ist. Denn es bleibt
immer etwas auf der Strecke. Herr Hauert meint dazu, dass Alba
Berlin und auch Pro Sport 24 kooperationswürdig sind. Aber beide haben ein
Vollprogramm. Jeder behauptet und kann auch nachweisen, dass er die Halle
allein nutzen kann. Er kann sich das sehr schwer vorstellen. Er führt hier die
Kernzeiten an, die besonders beliebt sind. Herr Schmidt möchte von Herrn Schenk
wissen, um in die Vorbereitung der Entscheidungen weiter zu kommen, ob es für
den Gesundheitssport spezielle Einbauten, spezielle Unterteilungen der Halle,
spezielle Bodenbeläge, die einige Sportarten ein- oder ausschließen, gibt.
Weiterhin möchte er die Frage Gesundheitssport, wie organisiert als
Vereinssport, als Kurssystem, Zusammenarbeit mit den Krankenkassen beantwortet
haben. Eine weitere Frage richtet sich dahingehend, was das für den Bezirk
heißt, wie die Halle nutzbar machen. Frau Hänisch machte einleitend deutlich,
welche Möglichkeiten das BA hat und derzeit finanziert sieht. Das BA weiß aber
auch, dass die 650 Tsd. € in der Komplettheit sicherlich nicht ausreichen
werden. Herr Schenk antwortet: Halle nutzbar
machen heißt, dass man einen vernünftigen Hallenschwingboden benötigt, der auch
für Ballspiele geeignet ist. Wünschenswert wäre, wenn die Halle teilbar wäre,
dass man zwei Räume parallel voneinander nutzen kann für sogenannte
Gesundheitskurse. Anschließend stellt sich Herr
Hanisch, Vizepräsident bei Alba Berlin, und zuständig für die Jugend und
Sportdirektor, vor. Ihm sei es wichtig, dem Ausschuss zu sagen, dass das
Programm von Alba Berlin auf die Jugedarbeit zugeschnitten ist. Die Heimat des
Vereins sei Prenzlauer Berg. Dem Verein geht es darum, noch ein Angebot für die
Kinder und Jugendlichen in den angrenzenden Bezirken zu schaffen. Mitte ist für
den Verein absolut treffend, weil dort augenblicklich 8 Partnerschulen liegen.
Auch wurde mit 16 Kitas Partnerschaften eingegangen. Das Angebot für die Kitas
ist kostenlos. Herr Hanisch betont, dass ca. 200
Kinder zusätzlich aufgenommen werden könnten, aber die Hallenkapazitäten lasse
das nicht zu. Herr BD Schöpe (SPD) bezieht sich
auf den Nutzungsplan und fragt, ob er es richtig verstanden hat, dass Pro Sport
24 nachmittags eine größere Auslastung nach 16.00 Uhr benötigen würde.
Weiterhin fragt er, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, dass man auf
Trainingszeiten der ersten Herren und Nachwuchsspitze verzichtet. Er wünscht
sich, wenn es hier zu einer Zusammenarbeit kommen würde, denn es würde ein
Modellprojekt sein, das für andere Bezirke anstrebenswert wäre. Er fragt Herrn
Schenk, was bezüglich der Räume noch zu klären wäre. Herr BD Ruttke (CDU) bemerkt, dass
bei der Größe dieser beiden Vereine es sehr schwer sei, dass beidseitige
Interessenlagen berücksichtigt werden können. Er weiß, dass immer
Schwierigkeiten in den bestimmten Zeiten auftreten werden, die beide Vereine
nutzen wollen. Er richtet anschließend eine Frage an Herrn Schenk, was er unter
„Sonderkonditionen“ versteht. Herr Schenk meint, wenn jemand z. B.
an einer Wirbelsäulengymnastik teilnehmen möchte und Mitglied eines
ortansässigen Vereins ist, dann ist es üblich, dass dann ein reduzierter Betrag
gezahlt wird. Herr Ruttke meint aber, dass Herr
Schenk wissen müsste, dass Vereinsmitglieder, die dem LSB angehören, üäber den
LSB abgesichert sind. Wenn jetzt ein Vereinsmitglied von einem anderen Verein
bei Pro Sport 24 turnt und er verletzt sich, dann ist er nicht abgesichert.
Auch spricht Herr Ruttke die Haftungsfrage an. Herr Ruttke kennt solche Fälle.
Er fragt, wie Pro Sport 24 das absichert. Herr Schenk glaubt, dass heute nicht
über Haftungsfragen des Sports hier im Ausschuss diskutiert werden. Das geht in
eine ganz andere Richtung. Es muss eine Konzeption für eine Sportanlage sicher
gestellt werden. Herr BV Lehmann (Grüne) sieht hier
auch die Schwierigkeiten, die von den Vorrednern geschildert wurden. Beide
Vereine würden kooperieren. Er fragt Herrn Schenk, dass anderen Vereinen
Kooperationen angeboten werden und fragt, wie das weitestgehend sei (Prozentual
von den Zeiten). Hier gibt es möglicher weise auch konkurrierende Sachverhalte. Anschließend richtet er eine Frage
an das Bezirksamt, dass die 650 Tsd. € eine Sanierungsgröße sei, die auch
energetische Sachverhalte beinhalten, um die Betriebskosten gering zu halten.
Eine Fußbodenheizung hält er für eine sehr gute Sache, aber sie erfordert sehr
hohe Kosten. Er denkt, dass man hier beim Standard bleiben sollte. Herr Schenk antwortet: Es wurde mit
dem Bezirk ausgehandelt, dass alle Zeiten, die im gegenseitigen Einvernehmen
abgegeben werden, kostenlos seien. Es werden sämtliche Betriebskosten der Halle
getragen. Alba Berlin selbst ist interessiert, möglichst die Betriebsksoten zu
senken. Fußbodenheizung sein ein technisches Problem. Es wurden schlechte
Erfahrungen gemacht mit Spezialparkett, wo sehr viel gesprungen wird. Der
gesamte Umbau müsste tiefer gelegt werden. Es wurde geprüft, aber dann
verworfen aus Kostengründen. Zur Kernzeit teilt er mit, dass gestritten werden
wird. Herrn BV Löhr (SPD) ist es noch
nicht so ganz klar, dass die beiden Vereine sagten, ja wir können uns
vorstellen, eine Kooperation einzugehen und sie schließen nicht aus, dass es
ein positives Ergebnis geben wird, warum von Seiten des Ausschusses darauf
hingewiesen wird, dass große Probleme entstehen und dass das nicht
funktionieren wird. Er meint, dass sich die Vereine zusammen setzen sollen.
Sollen schauen, ob sie sich einigen können. Wenn das der Fall sein sollte,
hätte der Sportausschuss überhaupt kein Problem. Sollte es aber Probleme geben und
der Sportausschuss irgendwelche Entscheidungen treffen, wird der Sportausschuss
diese hoch früh genug erfahren. Er sieht deshalb keinen Sinn, jetzt Probleme
hinein zu reden, wo zumindest die Vereine optimistischer sind, als so manches
Ausschussmitglied. Frau BV Bergunde (Die Linke) fragt
Alba Berlin, ob sie von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00Uhr bis 16.30 Uhr diese
Zeiten nicht benötigen. Schulen haben in der gesamten Zeit Unterricht. Sie
fragt, ob Alba Berlin Erfahrungen damit hat und Konzepte in anderen Bezirkenb,
wie die Schulen darauf reagieren. Nutzen die Schulen dieses Angebot wenn ja,
und wie erreicht Alba Berlin eine relativ hohe Auslastung. Herr Schenk teilt mit, dass die
Schulen dankbar sind. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Zeiten zu nutzen,
gerade in den Monaten Herbst bis Frühjahr, wo die Schüler/innen nicht hinaus
gehen können. Weiterhin teilt er mit, dass es eine sehr hohe Dichte an Schulen
gibt. Alba Berlin hat die Erfahrung mit der Sporthalle in der Knackhalle
gemacht, dass die Schulen das dankbar aufgenommen haben und es hat sehr
kreative Lösungen gegeben. Er betont, dass es einfach wichtig sei, dass das
eine große Zeitmenge sei, wo man sehr viele Lösungen finden kann. Deshalb wurde
diese Frage bewusst offen gelassen, aber nicht geblockt für den eingenen
Kinder- und Jugendsport. Herr BD Schöpe (SPD) bezieht sich
auf das Schreiben von Alba Berlin, in dem es darum geht, dass zurzeit Kinder
und Jugendliche abgelehnt werden müssen. Er fragt, in welcher Größenordnung
sich das bewegt. Weiterhin fragt er, wie Alba Berlin die Entlastung dafür
sieht, wenn voraussichtlich die Krausenstraße übernommen würde. Zum Thema Hausrecht richtet er eine
Frage an das Bezirksamt, ob es so etwas schon im Bezirk gibt. Herr Hanisch teilt mit, Grundlage
für das Kinder- und Jugendprogramm in der Arbeit liege an den Schulen. In 8
ausgewählten Partnergrundschulen in Prenzlauer Berg wurden eine Woche lang
Projekttage durchgeführt. Die Trainer sprachen 120 Kinder aus den 3. und 4.
Klassen an, dass sie zu einem Schnuppertraining kommen können. 70 Kinder
machten danach mit. 20 Kinder konnten letztendlich aufgenommen werden.
Augenblicklich gibt es 300 (Mädchen und Jungen). Herr Hanisch behauptet, würde
Alba Berlin mehrere Aktionen durführen, würden es ca. 200 Kinder mehr sein. Die
Halle in der Krausenstraße würde helfen, dass ökonomisch gearbeitet werden
könnte. 200 Kinder könnten ohne Probleme in das wöchentliche Training
integriert werden. Zum Hausrecht teilt Herr Hanisch
mit, dass der Verein bei Abwesenheit eines Vertreters der Verwaltung
das Hausrecht für die Sporthalle ausübt. Von 22.00 Uhr bis 08.00 Uhr morgens
ist die Verwaltung Hausrechtinhaber. Alba Berlin wollte diesen Passus nicht so
haben, weil das so kompliziert sei, wenn das Hausrecht immer übergeben wird. Er
würde hier vorschlagen, dass das delegiert werden soll. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, erinnert hier an Gewaltvorfälle auf Plätzen. Hier
hatte der Sportausschuss schon einmal darüber diskutiert, dass es Überlegungen
gibt, z. B. das Hausrecht an einzelne Vereine stärker vergibt, damit man nicht
erst einen Platzwart rufen muss. Herr
Schmidt vom Sportamt bestätigt, dass das Hausrecht übertragen werden kann.
Mitte praktiziert das mit einigen Vereinen. Vorrangige Nutzung impliziert aber
auch die Übernahme ganz oder teilweise von Betriebskosten. Mitte ist hier sehr
interessiert. Das würde sich an dem Standort anbieten. Mitte hat eine
Medientrennung vorgenommen, so dass dort Klarheit besteht. Es impliziert aber
auch gleichzeitig die Nutzungsmöglichkeiten für Dritte, falls freie Kapazitäten
vorhanden sind. Mitte hat 650 Tsd. € im Ansatz und Mitte hat die bauausführende
Abteilung GDM bereits beauftragt, entsprechende Planungsvorleistungen zu
tätigen. Die Planungen derzeit wurden gestoppt, weil Mitte das Votum des Sportausschusses
abwarten möchte. Denn je nach Nutzung und Bedarf, der vorhanden ist, mögliche
Planungsänderungen, die sich aus dem derzeitigen Stand heraus ergeben, müssen
mit dem zukünftigen Nutzer besprochen werden. Die Halle in der Krausenstraße
ist ein Standardbau (Ost), wo es gewisse Erfahrungen bei der Sanierung gibt.
Die Senatsverwaltung für Sport hat das Bezirksamt Mitte auf einige Projekte
hingewiesen, wie auch eine Sporthalle zeitgemäß saniert werden kann. Es gibt
mehrfach Lösungen in Berlin, wo auch mit Absegnung der Nutzung der
Sanierungsmittel, die an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden sind, hier
Lösungen geschaffen werden können, die beiden Vereinen entgegenkommen würden.
Herr Schmidt meint, dass der Sportausschuss heute ein Votum abgibt, wie das
Bezirksamt Mitte weiter mit den Planungen umgehen könnte, damit
schnellstmöglich die Mitte bereit stehen. Herr Schmidt hofft, dass die Mittel
ab Januar 2009 zur Verfügung stehen werden, dass dann mit den Bauarbeiten
begonnen werden kann und dass die Halle zumindest zum Schuljahresbeginn 2009
wieder genutzt werden kann. Derzeit besteht ein großes Problem am Standort, die
freie/wilde Nutzung zu unterbinden. Das BA hat mehrere 100,00 € dort
investiert, um halbwegs Sicherheit zu garantieren und das niemand die Halle
abfackelt. Er
bezieht sich anschließend auf die Aussage von Herrn Hauert, der mitteilte, dass
der Neubau einer Halle 1,2 Mio. € kostet. Die Erfahrung kann Mitte nicht
bestätigen. Alles, was Mitte bisher baute, überstieg die Kosten. Das mag daran
liegen, dass Mitte eine öffentliche Hand sei und Andere andere Erfahrungen
haben. Die Sanierungskosten für diese Halle bleiben weit unter dem Wert eines
Neubaus. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, bemerkt, dass bei den Ausführungen von Herrn Schenk
auf der letzten Seite die Rede von befristeten Betriebskostenübernahmen für
eine Starkphase sei. Er fragt, ob Erfahrungswerte vorliegen, wie lange diese
Startphase dauern kann. Herr Schenk meint, dass vom Bezirk für eine
Übergangszeit die Betriebskosten übernommen werden. Frau BV
Schauer-Oldenburg (Grüne) bezieht sich auf ein Votum des Ausschusses. Sie
erinnert an den Redebeitrag von Herrn Löhr und die Bereitschaft der beiden
Sportvereine, sich erst einmal zusammen zu setzen, um zu sehen, wie eine
gemeinsame Nutzung erreicht werden könnte. Ihr fällt ein Votum schwer. Herr BV
Lundkowski (FDP) bezieht sich auf den Nutzungsplan in den Abendstunden 19.00
Uhr bis 22.00 Uhr und fragt, ob der gesamte Herrenbereich damit gemeint sei
oder ob die erste Mannschaft und die Nachwuchsspitze gemeint sei. Herr
Hauert berichetete von Problemen in der Max-Schmeling-Halle, dass Alba Berlin
zurückgedrängt wurde. Alba Berlin ist in der Planung und hat ein
Senatsgrundstück, wo man sich vielleicht ein eigenes Trainingszentrum bauen könnte.
Jetzt werden nur noch Sponsoren gesucht. Manchmal benötigt man Ausweichzeiten.
Hauptsächlich spielt eine Mannschaft in der Regionalliga. Es gibt verschiedene
Herrenmannschaften (16 bis 22 Jahre), die sich diese Zeiten teilen müssen.
Idealvorstellung sei aber, dass Alba Berlin irgendwann mal ein eigenes Haus
hat. Herr
Lundkowski bemerkt, dass er Bedenken hat, wenn nur die Nachwuchsspitze in der
Halle spielen würde. Der
Vorsitzende, Herr Reschke, teilt mit, dass die Ausschussmitglieder über dieses
Thema in den Fraktionen noch einmal beraten möchten. Diese Möglichkeit soll
gegeben werden. Den beiden Vereinen möchte der Ausschuss auch die Möglichkeit
geben, darüber zu sprechen. Der Sportausschuss kann aber nicht beliebig viel
Zeit verstreichen lassen, ein Votum abzugeben. In der Novembersitzung soll
dieses Thema noch einmal im Ausschuss diskutiert werden. Herr
Reschke fragt abschließend die Ausschussmitglieder, ob sie das bis November den
Fraktionen vortragen könnten. Dem wird so zugestimmt. Herr
Lundkowski würde es begrüßen, wenn bis November ein gemeinsames Konzept beider
Vereine den Sportausschuss vorliegen könnte. Herr
Schmidt teilt mit, dass Frau Hänisch zu einem Termin einladen wird und die
Möglichkeiten des Bezirksamtes mit in die Diskussion einbringen wird, damit man
in der Novembersitzung nicht die Situation hat, nicht abzustimmen. Herr
Reschke dankt den Vertretern der beiden Vereine für ihre Ausführungen und für
die Beantwortung der gestellten Fragen. |
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