Auszug - Stand der Haushaltsplanerfüllung per 31.08.2008
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Herr
Neuhaus merkt an, dass den Mitgliedern am 03.09.2008 eine entsprechende E-Mail
zugegangen ist. Herr
Siewer bittet das Bezirksamt um eine kurze Einschätzung der
Haushaltsplanerfüllung bezogen auf den T-Teil. Herr
Fritsch führt aus, dass es einige Stellen gibt, wo die Entwicklung
besorgniserregend ist. Zum einen sind das die entgeltfinanzierten
Betreuungsleistungen, die Hilfen zur Erziehung und auch die Kostenerstattung
Kita. Die würde er jedoch vernachlässigen, da man hier mit einer entsprechenden
Basiskorrektur rechnen kann. Auch im Bereich der Betreuungsleistungen gab es
Basiskorrekturen, allerdings nicht in der vollen Höhe. Im letzten Jahr wurden
für alle Bezirke die Ausgaben für entgeltfinanzierte Betreuungsleistungen
tatsächlich 1:1 ausgeglichen. Der Bezirk Mitte ist jedoch aufgrund der höheren
Kosten je Fall auf Ausgaben (ca. 1 Mio. €) sitzen geblieben. Herrn Fritsch
persönlich machen die Ausgaben im Bereich der Hilfen zur Erziehung große
Sorgen. In der Tabelle sieht es noch ganz freundlich aus, aber seine
Erwartungen sind noch deutlich schlimmer. Es gab große organisatorische Mängel,
die durch zusätzliches Personal aufgearbeitet werden konnten. Das hat zu einem
Ausgabesprung von Juni nach Juli von fast 5 Mio. € geführt. Daraus ist aber
noch kein abschließender Trend abzusehen. Es wird jedoch geschätzt, dass man
ca. 4 Mio. € über den übrig gebliebenen Ansätzen bleiben wird. Leider gibt es
dazu noch den Beschluss des RdB, dass es keine Basiskorrekturen gibt. Herr
Fritsch ist zurzeit dabei auf Landesebene mit vorzubereiten, wie das Thema
Basiskorrektur bei den Hilfen zur Erziehung gelöst werden kann. Herr
von Dassel bezieht sich auf die organisatorischen Mängel und fragt nach, ob
dieses Thema im Jugendhilfeausschuss angesprochen oder jetzt hier im
Hauptausschuss diskutiert werden sollte. Weiterhin fragt er nach, wo die Gründe
in den anderen Bezirken liegen. Herr
Fritsch führt aus, wenn nicht alle Daten rechtzeitig ins System eingegeben
werden, dass man dann Daten über den Ausgabestand geliefert bekommt, die nicht
der Realität entsprechen. Es hat also nichts mit fachlich inhaltlichen Dingen
zu tun, sondern durch die hohen Aktenrückstände ist er selbst bis Juni noch
davon ausgegangen, dass man mit den zugewiesenen Mitteln auskommen wird. Herr
Fritsch geht davon aus, dass er zur Hauptausschuss-Sitzung im Oktober
verlässlichere Prognosen hat. Beim Gesamttrend ist es so, dass Berlinweit die
Kosten um 8 % / 8,5 % gestiegen sind. In Mitte sind die Kosten um 10 %
gestiegen. Es gibt aber auch Bezirke, wo die Kosten bis zu 18 % gestiegen sind.
Abschließend merkt Herr Fritsch an, dass die Zuweisung bei ca. 319 Mio. € lag.
Darauf hätte man zunächst die 2 % Kostensteigerung raufschlagen müssen. Somit
hätten die Bezirke ca. 325 Mio. € gebraucht. Der Trend sieht zurzeit jedoch so
aus, dass es ca. 350 Mio./359 Mio. € sind. Herr
Siewer fragt nach, ob sich Herr Fritsch eine grobe Prognose bis zum Ende des
Jahres zutraut im Hinblick auf das Defizit von ca. 18,5 Mio. €. Weiterhin hätte
er gerne grob gewusst, wie viel Prozent des Defizits basiskorrigiert werden. Herr
Fritsch möchte davor warnen, hier Zahlen zu addieren. Der Z-Teil beinhaltet die
Zweckzuweisung, wo es eine Basiskorrektur geben wird. In welcher Höhe diese
ausfallen wird, kann erst Anfang nächsten Jahres gesagt werden. Beim T-Teil -
Kostenerstattung Kita - wird in der Regel zu 100 % basiskorrigiert. Bei den
entgeltfinanzierten Betreuungsleistungen geht Herr Fritsch davon aus, dass der
größte Teil basiskorrigiert wird. Wenn jedoch der Trend anhält, dass der Bezirk
Mitte bei diesen Leistungen (Pflegeleistungen) über dem Median liegt, dann
bekommt er zwar die Mengen korrigiert aber nicht den vollen Betrag. Das hat im letzten
Jahr dazu geführt, dass ca. 1 Mio. € selbst gedeckt werden musste. Von den 18
Mio. € ist eine Größenordnung zwischen 4 Mio. € und 6 Mio. € relevant. Abschließend
hält Herr Neuhaus fest, dass der Stand der Haushaltsplanerfüllung zur Kenntnis
genommen wird. |
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