Auszug - Vorstellung des Projekts "Jugendkulturhotel Wedding" BE: Herr Specht (Pro Maxx gGmbH), Herr Achter (Stadtteilgenossenschaft Wedding)  

 
 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit
TOP: Ö 3.1
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 22.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Matischok-Yesilcimen begrüßt Herrn Specht und Herrn Achter

Frau Matischok-Yesilcimen begrüßt Herrn Specht und Herrn Achter.

 

Es wird ein Papier (Genossenschaftliche Kooperation zur Quartiersentwicklung) an die Ausschussmitglieder verteilt.

Herr Specht berichtet, dass ProMax e.V im Jahre 1981/82 gegründet wurde, seit 16 Jahren arbeitet man ebenfalls als kleiner Jugendhilfeträger. Die Angebote der ProMaxx gGmbH, insbesondere das Arbeitsprojekt, ergänzen das Angebot. ProMaxx ist eine gemeinnützige GmbH.

Schwerpunkt der Arbeit von ProMaxx gGmbH ist es, für Jugendliche sog. Trainingsprogramme durchzuführen. Dies soll dabei hilfreich sein, Jugendlichen eine Berufsorientierung zu schaffen, diesbezüglich wird mit diversen Partnern (Schulen, Stadtteilgenossenschaft usw.) zusammengearbeitet. Seit zwei Jahren ist man nun in der Adolfstr. 21 ansässig, viele Jugendliche haben bei dem Aufbau und der Sanierung des Gebäudes geholfen.

Das aktuelle Projekt der Baulückenschließung stellt ein architektonisches –Leuchtturmprojekt- dar. Die Baulücke Adolfstr. 21 soll durch 24 Betriebe der Weddinger Stadtteilgenossenschaft und unter Einbeziehung von arbeitslosen Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen aus dem Kiez durchgeführt werden. Dieses Projekt soll der Berufsfindung sowie Berufsorientierung dienen. U.a. werden Tischler, Abriss-, Hausmeister-, Aufbau- und Sanierungs-, Entsorgungs- und Entrümplungsarbeiten durchgeführt. Es werden auch Praktikumsplätze (ab 14 Jahren) angeboten.

Ziel des Projektes ist es, ein Jugendkulturhotel zu erschaffen, in dem ein Café, eine Kunst- und Kulturetage und ein Hotelbetrieb für Jugendliche und Erwachsene (40 Betten) angeboten werden.

Zur Finanzierung wird erläutert, dass das betroffene Grundstück Eigentum des Trägers ProMaxx gGmbh ist. Ansonsten strebt man einen Finanzierungsmix aus Eigenmitteln an, z.B. Spenden der beteiligten Betriebe, Banken, Fördergelder usw.

 

Frau Kliemann fragt nach, wie viel Jugendliche zur Zeit an den Trainingsmaßnahmen teilnehmen. Zusätzlich fragt sie nach der Vergütung.

Dazu wird erläutert, dass der Zeitraum der Maßnahme von den Vorstellungen der Jugendlichen (meistens 6-12 Monate) abhängt. Es gibt keine vorgeschrieben Dauer, die Jugendlichen entscheiden selbst. Zur zweiten Frage wird berichtet, dass die Jugendlichen Taschengeld verdienen.

 

Herr Achter erklärt, dass sich das Jugendkulturhotel in Planung befindet, es existiert diesbezüglich noch keine Beschäftigung.

 

Zur Zeitschiene wird ausgeführt, dass nach Sicherung der Finanzierung sowie Erteilung der Baugenehmigung ca. anderthalb Jahre für die Fertigstellung des Gebäudes geplant ist. Nach Fertigstellung werden im Jugendkulturhotel 20 Arbeitsplätze und zusätzlich Praktikums- und Ausbildungsstellen angeboten.

 

Zum Genderaspekt wird berichtet, dass im Blick auf das Gesamtkonzept ein Gleichgewicht zwischen den Mädchen und den Jungs besteht. Es gibt Berufe, welche mehr von Jungs (z.B. Maler) und mehr von Mädchen (z.B. Bürotätigkeiten) angestrebt werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Matischok-Yesilcimen wird mitgeteilt, dass es bisher neugierige Reaktionen seitens der Anwohner gab. Es gab weder positive noch negative Äußerungen zum Projekt.


 

 
 

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